Kapitel 5 Einleitung

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So hier ein Kapitel für alle Nachtaktiven unter euch. Durch diese Momentane Situation ist mein Schlafrückmus irgendwie kaputt.

"Mae govannen Heleg.", werde ich am Morgen von einer unbekannten Stimme geweckt. Verwirrt öffne ich auch schon meine Augen und schaue in ein mir unbekanntes Gesicht. "Ich bin ihre Zofe Heleg.", entgegnet sie mir auch schon und legt mein frisch gewaschenes Kleid auf den Stuhl. Nickend steige ich aus dem Bett und mache mich zu der wasch Schüssel. Dort wasche ich mich ausgiebig und lasse mir von der Zofe in das Kleid helfen. Fertig setze ich mich vor den Frisiertisch, sodass sie mir eine einfache Flechtfrisur zaubern kann. Zum Schluss setzt sie mir meinen Kopfschmuck in Form des Diadems auf. Zufrieden Blicke ich in den Spiegel, jetzt sehe ich wieder so aus, wie zu Beginn der Reise. "Heleg min Aran warten im Speisesaal auf sie.", erklärt sie mir und mit einer Verbeugung verlässt sie mein Zimmer. Bevor ich auch aus meinem Zimmer drehte schnappe ich mir all meine Sachen, sodass ich nachher nicht mehr zurückmuss. Mit meinen Waffen und Taschen in der Hand verlasse ich auch schon mein Zimmer. "Ah Hirdor. Würdest du mich zum Speisesaal bringen und die Sachen zu Naira?", frage ich ihn auch schon und halte ihm meine Sachen entgegen. "Natürlich min Heleg.", antwortet er mir und nimmt mir meine Sachen aus der Hand. Danach begibt er sich Richtung Speisesaal und ich folge ihm. "Herr Elrond ist schon drinnen.", meint Hirdor und mit einer leichten Verbeugung verschwindet er.

Von innen wird mir auch schon die Tür geöffnet, sodass ich eintreten kann. Am Tisch sitzen schon Elrond, Thranduil und Legolas. Mit einem Lächeln gehe ich auf meinen Vater zu und begrüße diesen mit einem Kuss auf die Stirn. Danach richte ich mich zu den beiden anderen Elben und lege die Hand auf mein Herz. Leicht neige ich meinen Kopf und spreche die Worte: "Mae govannen Aran Thranduil, caun Legolas." Beide machen dieselbe Begrüßung nach, sodass wir uns danach setzten können. Während dem Essen spüre ich immer wieder Legolas seine Blicke auf mir, sodass ich etwas nervös mit der Gabel in meiner Hand spiele. Nach dem Essen verlassen wir gemeinsam den Speisesaal und begeben uns nach draußen zu den Pferden. Dort steht auch schon Hirdor mit unseren beiden Pferden und wartet auf uns. Zufrieden schaue ich auf Nairas Rücken und kann dort meine Taschen ausmachen. Grinsend schwinge ich mich auch schon auf ihren Rücken und streichel mein Pferd ausgiebig. Legolas und Adar machen mir es gleich und setzen sich auch auf ihre Pferde. Nur Thranduil bleibt stehen und schaut in seinen Wald hinein. Als er plötzlich laut pfeift zucke ich zusammen und schaue verwirrt zu Legolas. Bevor dieser etwas antwortet kann kommt auch schon ein prächtiger Hirsch aus dem Wald zu uns gerannt. Vor Thranduil bleibt dieser stehen und neigt leicht seinen Kopf. Thranduil legt seine Hand auf seine schnauze und schwingt sich danach auf seinen Rücken. Als Thranduil an mir vorbeireitet kann ich die Narbe des Hirsches erkennen und somit wird mir bewusst, dass es der Hirsch ist, dem ich gestern das Leben gerettet hatte. Dieser erblickt mich auch und bleibt ruckartig stehen. Verwirrt darüber möchte Thranduil ihn antreiben doch zu meinem Überraschen neigt er sich nach vorne und verbeugt sich vor mir. "Warum tut er dies vor ihnen Ilmare?", fragt der König mich auch schon und der Hirsch geht wieder los. Sofort schließe ich zu Thranduil auf um ihm seine Frage beantwortet zu können. "Dies ist der Hirsch, dem ich gestern das Leben gerettet hatte.", erkläre ich dem König und kurz nickt dieser. Als er nach paar Minuten kein Anzeichen macht ein Gespräch mit mir führen zu wollen, treibe ich Naira an um bei Legolas aufschließen zu können. Im Augenwinkel erkenne ich noch wie Elrond jetzt den Platz neben Thranduil einnimmt.

"Legolas? Wie weit ist es bis zum Erebor?", frag ich den Elben Prinzen, nachdem wir schon einen halben Tag unterwegs sind. "Nicht mehr weit. In 2 Stunden müssten wir ankommen", erklärt er mir und schaut mich kurz an. "Wettrennen?", frage ich auch schon weiter. "Klar. Bis nach Thal?", möchte er direkt das Ziel festlegen und mit einem nicken treibe ich Naira an. Leicht verdutzt folgt Legolas mir und schließt recht schnell zu mir auf. Als Thal nach paar Minuten in unser Sichtfeld kommt, treibe ich Naira noch mehr an. Somit schaffe ich es auch Legolas abzuhängen und komme als Erstes mit Naira an dem Stadttor von Thal an. Grinsend warte ich auf den blonden Elben um diesen direkt seine Niederlage unter die Nase reiben zu können. Nach einer halben Stunde schließen auch die anderen zu uns auf und ich meine ein leichtes Grinsen auf Thranduils Gesicht zu sehen, als er erfahren hat das ich gewonnen habe. Irgendwie habe ich das Gefühl das Thranduil etwas lockerer seit gestern ist. Selbst Legolas wirkt nicht mehr so steif und verklemmt wie gestern. Als wir durch Thal sind stehen wir auch schon fast vor dem Erebor. Uns trennt nur noch eine Wiese, die mit einem Weg durchzogen ist, der direkt zum Erebor führt. Im Schritt Tempo begeben wir uns auf die letzten Meter zum Erebor. Von hier kann ich schon Zwerge auf dem Wall erkennen, die auf uns deuten und etwas in den Berg hinein rufen. Wahrscheinlich wird dem König Bescheid gegeben das neue Gäste ankommen.

Nach einer weiteren halben Stunde kommen wir am Tor zu Erebor an. Dieses steht offen vor uns, sodass wir von unseren Tieren absteigen und diese mit hineinführen. Drinnen erwartet uns auch schon Thror mit einem breiten Lächeln. "Willkommen meine Freunde im einsamen Berg.", begrüßt dieser uns und breitet seine Arme aus um den Berg zu zeigen. "Danke mellon. Es ist schön dich wohl auf zu sehen.", begrüßt Elrond den König und verbeugt sich leicht vor Thror. Ich mache es ihm gleich, da ich zu Elrond gehöre und somit keine Worte an den König richten muss. "Mellon es ist schön dich wiederzusehen, besonders für so einen Anlass.", begrüßt Thranduil den König herzlich und verbeugt sich auch leicht. Mit ihm macht es Legolas gleich, wobei dieser noch leicht verwirrt zu seinem Vater schaut. Sonst begrüßt dieser seine Gäste weniger herzlich. "Mein Sohn Thrain wird euch eure Zimmer zeigen.", erklärt uns der König und verabschiedet sich mit einem lächeln zu uns. "Vater ist alles in Ordnung bei dir?", höre ich auch schon Legolas seinen Vater fragen. "Ja alles bestens. Ich habe mich lange nicht mehr so gut gefühlt.", erklärt dieser seinen Sohn und lächelt ihn an, wobei dieses mal auch das lächeln seine Augen erreicht. Leicht verdutzt darüber folgen sie Thrain der die Elben zu ihre Zimmer bringt.

Und was haltet ihr von dem freundlicher Thranduil?

Lg
Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt