Kapitel 8 Eine Unerwartete Reise

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Am Morgen stehe ich schon vor den ersten Sonnenstrahlen auf und ziehe mich an. Meine Haare binde ich nach hinten elegant zusammen und verlasse Bewaffnet mein Zimmer. Als ich auch schon auf dem Weg nach draußen bin kommen mir die Zwillinge entgegen. "Ich hoffe du verlässt uns nicht, ohne dich richtig zu verabschieden.", sagt Elladan und zieht mich in seine Arme. Elrohir schließt auch seine Arme um uns und meint nur das er mich vermissen wird und ich ja wiederkommen soll.
"Muindyr, ich werde wiederkommen.", sag ich zu ihnen und beide begleiten mich nach draußen. "Richtet Arwen aus das es mir leidtut mich nicht verabschiedet zu haben. Jedoch weiß ich das sie mich aufhalten würde und ich diese Reise gehen muss.", sag ich zu beiden und ziehe sie nochmal in meine Arme. Vor der Brücke stehen auch schon die Zwerge und der Hobbit. Außer Thorin schauen alle verwirrt zu uns und ich höre wie jemand flüstert: "Onkel wir müssen los, da kommen die ersten Elben. Wenn sie uns sehen dann kommen wir nicht weg." Leicht grinsend löse ich mich von ihnen und gehe auf Thorin zu. "Ilmare ich freue mich das du dich uns anschließt.", begrüßt Thorin mich und die Zwerge schauen mich leicht entsetzt an. "Ich freue mich auf die Reise mit euch.", er wieder ich dem Zwerg und neige meinen Kopf. Dann geht Thorin auch schon los. Ich drehe mich nochmal zu den Zwillingen um. "In Valar garai gemb hîs or enîa!", richte ich mich an sie und folge auch schon den anderen. Nachdem wir schweigend Bruchtal verlassen haben richtet sich Thorin an Balin. "Balin, geh du voran du kennst die Wege besser als ich.", sagt er zu ihm und lässt sich weiter nach hinten fallen, bis er neben mir angekommen ist. "Ilmare sagt mir, wieso ist es euch von so großer Bedeutung mit uns zu reisen?", fragt Thorin mich verwirrt. "Ich spüre, das es eine große Bedeutung hat. Leider kann ich euch auch nicht mehr erzählen.", erkläre ich dem Zwerg und schließe zu den anderen auf, da wir etwas langsamer geworden sind. Thorin schließt sich derweil hinter mir in die Reihe und ich spüre seinen Blick auf meinem Rücken.

"Frau Ilmare, was habt ihr vor ein paar Tagen zu den zwei Elben gesagt, als ihr euch verabschiedet habt?", fragt mich Kili währenddessen wir den immer schmäler werdenden Pfad Folgen. Die letzten Tage habe ich die Zwerge etwas besser kennengelernt und weiß somit ihre Namen, jedoch haben sie sich allgemein nicht viel mit mir unterhalten. "In Valar garai gemb hîs or enîa bedeutet das Die Valar ihre Hände über uns halten. Mit diesen Worten verabschiede ich mich meistens, da sie mir Hoffnung geben.", erkläre ich Kili und sehe wie Fili uns gespannt zu hört. "Die Valar sind eure Götter, oder?", fragt Fili mich auch schon. "Ja so etwas in der Art. Sie haben das Leben in Mittelerde erschaffen. Es gibt 14 von ihnen und jeder hat seine eigenen Fähigkeiten.", erkläre ich den beiden Zwergen und muss leicht lächeln. Ich liebe die Geschichten über die Valar. "14? So viele. Wenn findet ihr denn am interessantesten Herrin Ilmare?", fragt mich jetzt Bilbo der uns wohl auch zugehört hat. "Alle Valar sind interessant. Jedoch finde ich die Geschichten über Manwe und Varda am spannendsten. Manwe ist der König von Arda, also unserer Welt. Er beherrscht den Wind und die Vögel. Varda ist die Königin der Sterne und Manwes Frau. Sie hat die Sterne erschaffen und ist die Valar des Lichtes. Ich denke ich mag die beiden so sehr, da ich die Tiere und besonders Vögel liebe und von den Sternen fühle ich mich angezogen.", erkläre ich den Zwergen, da mir Mittlerweile die ganze Gemeinschaft zuhört. Und wie aus dem nichts fangen die ersten Vögel auch schon an zu singen. Ohne es richtig zu merken, schleicht sich auch schon ein Grinsen auf meine Lippen und ich nehme ein kleines Stück Brot aus der Tasche.

"Was habt ihr vor Herrin Ilmare?", fragt der Hobbit auch schon und kurz schaue ich zu ihm. Mit der anderen Hand lege ich mir den Zeigefinger auf den Mund, um ihm anzudeuten leise zu sein. Verstehend nickt der Hobbit und schaut gebannt auf meine ausgestreckte Hand. Keine Sekunde später landen auch schon zwei Vögel auf meiner Hand. "Mae govannen Mellon.", begrüße ich beide und streichel ihnen über die Köpfe. Der Hobbit schaut mich derweil mit großen Augen an. "Wie kann es sein, das so kleine Wesen keine Angst vor euch haben?", fragt Kili leise von der Seite um die Vögel nicht zu erschrecken. "Das Kili kann ich dir leider nicht beantwortet. Dies gehört zu dem Teil von mir, den ich nicht so ganz verstehe.", meine ich ehrlich und lasse die Vögel fliegen. "Wie alt seit ihr, wenn ich fragen darf Herrin Ilmare.", redet Bilbo auch schon weiter. Leicht muss ich lachen und schaue ihn an. "Bilbo es reicht wenn du mich Ilmare nennst.", erkläre ich ihm und dieser nickt wieder. "Und zu deiner Frage kleiner Hobbit ich bin 396 Jahre alt.", beantworte ich ihm seine Frage und mit großen Augen schaut er mich an. "Ich dachte ihr Seit älter.", meldet sich nun Thorin zu Wort und leicht empört schaue ich ihn an. "Sehe ich etwa so aus?", frag ich ihn entsetzt und meine Stimme geht etwas in die Höhe. "Nein, nur ihr wirkt so weise und konntet die Sprache der alten Zwerge lesen. Ihr wirkt von eurem Wissen schon so alt.", erläutert er mir und kurz Atme ich aus und die Vögel fangen wieder an zu singen. Als ich Thorin leicht angefahren habe, hatten diese aufgehört. "Ich verstehe Thorin Eichenschild. Jedoch zähle ich zu den Elben die sehr schnell lernen. Meine 3 Geschwister und Herrn Elrond haben mir alles beigebracht, was es über Mittelerde zu wissen gibt. Somit war ich bei unsern ersten Begegnung vor 195 Jahren schon fast ausgeleert. Die letzten Jahre konnte ich mein Wissen nur mit ein paar Büchern erweitern und dazu musste ich viele der alten Sprache Mittelerdes anwenden.", erzähle ich und langsam fängt es an zu Regnen.

Hab mir jetzt mal das HdR Online Spiel runtergeladen. Mal schauen wie das ist.

Hoffe das Kapitel gefällt euch

Lg
Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt