Kapitel 6 Einleitung

1.6K 50 11
                                    

Fertig umgezogen werde ich auch schon durch ein Klopfen an der Tür aus meinen Gedanken geweckt. "Ilmare. Seid ihr so weit. Das Fest beginnt in wenigen Minuten", ertönt Legolas Stimme durch die Tür. "Ich komme", antworte ich ihm nur und öffne auch schon die Tür. Grinsend schaut mich der Elb an und reicht mir auch schon seinen Arm. "Ich dachte wir haben uns auf das du geeinigt?", frage ich auch schon Legolas. Ohne eine Antwort von ihm zu bekommen begeben wir uns auch schon in den großen Thronsaal wo Thorin dem Volk gezeigt werden soll. Gerade als wir uns zu unseren Vätern gestellt haben erscheint auch schon die Linie Durins. Alle stehen sie vor dem Thron und schaue zu uns herab. Die Frau von Thrain hält ihren Sohn Thorin fest im Arm. "Ich darf euch alle hier willkommen heißen. Wir feiern die Geburt des neuen Prinzen Thorin, meines Enkels.", begrüßt Thror uns alle und lächelt kurz zu seinem Enkel. "Ein hoch auf Thorin, Sohn des Thrains und zukünftiger König unter dem Berge.", ruft Thror laut und hebt einen Kelch in die Luft. Wir alle machen es dem König gleich und rufen:"Auf den zukünftigen König!"
Danach lösen sich die Leute auf und von jedem Volk geht einer zu Thorin, um diesem ein Geschenk zu überreichen und seinen Segen auszusprechen. Elrond hat mir erlaubt diese Aufgabe heute zu übernehmen. Leicht nervös mache ich mich somit auf den Weg zu Thorin. Vor diesem bleibe ich stehen und sehe die Neugierigen Blicke der Zwerge um mich herum. Neben Thorins Eltern steht Fundin ein guter Freund Thrains. Gespannt warten sie nun darauf was ich zu Thorin sagen werde.

"Thorin, Sohn des Thrains. Elen sila lumen omentilvo. In Valar Berio gûl Thorin. Beschützt ihn auf seinen Lebensweg und helft ihm seine Entscheidungen Weise zu treffen. Ich kann spüren, das er ein großer König wird, so helft ihm dieses Ziel zu erreichen. Thorin du wirst eine schwere Bürde auf dir Tragen, doch wirst du es schaffen dein Ziel zu erreichen. Ich gebe dir hiermit die Kraft der Sterne, die dich auf deinen Wegen begleiten und schützen sollen. Du wirst stark und weise sein und somit ein wahrhaftiger Anführer für dein Volk werden. Atenio Mellon. Ich werde dir zur Seite stehen, egal wie schwer deine Reise werden wird kommt nach Imladris und erkundige dich nach Ilmare.", gebe ich Thorin meinen Segen und die letzten Worte flüster ich in sein Ohr. Zum Schluss richte ich mich an Thorins Eltern und reiche ihnen das Geschenk. "Ich schenke eurem Sohn einen Dolch. Mit diesem wird er viele Schlachten gewinnen können und sich zu schützen lernen. Die Klinge wurde von den Hochelben geschmiedet und mit elbischer Schrift versehrt. Sie trägt Thorins Namen, sodass jeder erkennen kann, wem diese Waffe gehört.", erkläre ich ihnen und dankend nehmen sie das Geschenk an. Danach richte ich mich zu Fundin. "Ihr werdet bald eure Frau finden und mit dieser zwei Söhne bekommen.", erkläre ich diesem und ohne eine Antwort von ihm verlasse ich die Königsfamilie wieder. Nach mir hatte sich Thranduil zu Thorin gewannt, um ihm seinen Segen zu geben.

"Ilmare? Die Worte die ihr am Ende zu Thorin gesagt habt. Wie lauten sie?", fragt Legolas der neben mir zum Stehen kommt. "Ich wüsste nicht das, dass von ihrem Interesse ist Caun Legolas.", entgegne ich ihm und achtet darauf die Höflichkeitsformen in unser Gespräch mit einzubauen, da wir hier immerhin nicht im Düsterwald oder Imladris sind. "Ich verstehe Ilmare.", antwortet mir Legolas und lächelt mich leicht an. Direkt muss ich dadurch auch leicht lächeln und schaue über die Zwerge hinweg. In einer Ecke kann sich Thranduil mit Herrn Elrond ausmachen. "Was denkst du besprechen Sie?", frag ich leise in die Stille und verwirrt folgt Legolas meinen Blick. "Ich weiß es nicht. Allgemein verhält sich Adar so komisch. Er wirkt schon fast fröhlich und liebevoll. Seine kalte Mauer hat er anscheinend fallen lassen, doch wer weiß für wie lange noch.", sagt Legolas und seufzt leicht auf. Ich kann mir vorstellen wie schlimm seine Kindheit doch gewesen sein muss. Mit so wenig Liebe die Legolas bekommen hat verstehe ich noch nicht einmal wie er nicht diese Kälte in seinen Augen bekommen konnte.

Nachdem die Feierlichkeiten vorbei waren haben wir uns wieder zurück nach Bruchtal gemacht. Dieses mal sind wir nicht durch den Düsterwald und hatten uns somit schon vorher von Thranduil und Legolas verabschiedet. Thranduil war dabei sehr Freundlich und zuvorkommend zu uns, sodass wir diesen nur verwirrt angeschaut hatten. Jedoch hat mich kein Monat nach unsere Ankunft in Bruchteil ein Brief erreicht indem Legolas mir erklärt hat das sein Vater ein paar Tage nach unserer Trennung wieder in sein altes Schema gefallen ist. Somit haben Legolas und ich immer wieder einen kleinen Briefaustausch und halten uns über das laufende.

So im nächsten Kapitel kommt dann mal ein kleiner Zeitsprung😂

Lg
Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt