The King | Timothée Chalamet WIRD BEARBEITET

Kapitel 13

Ich warf frustriert und genervt ein Kissen nach Elio. Es war erst Mittag und wir stritten schon wieder. Er hatte mir von dem Maskenball erzählt, der ausgerechnet heute Abend, vor der Hochzeit ist und er es wohl lustig findet mir 2 Minuten vorher bescheid zugeben. Seh ich aus wie Cinderella? Ich brauch weit aus mehr als nur eine gute Fee um fertig zu werden.
„Ich möchte da nicht hin, vorallem nicht so kurzfristig", zickte ich und lief genervt ins Badezimmer.
„Komm schon Bella, der Ball ist Tradition außerdem hast du sowieso keine Wahl, weil du meine Begleitung bist", sprach er ausdruckslos und sichtlich gereizt von meinen Aussetzungen.
Mir stiegt erneut alles zum Hals hoch und ließ gestresst meine Schultern hängen.
„Es ist schon alles vorbereitet und der Ball wird sicherlich lustig, also-, weiter kam er nicht.
Ich knallte die Tür vor ihm zu und sperrte ab.
„Ist ja gut, halt die Klappe", rief ich genervt und stieg in die Dusche, um mich für heute Abend fertig zu machen.
Wie scheiße war bitte alles geplant? Wieso ist die Hochzeit 1 Tag nach dem Ball? Ich bin auch nur ein Mensch.
Ich stellte das Wasser wärmer und schmiss Shampoo und Duschcremes, achtlos auf den Boden.
Ich wusch nicht, sondern kratzte gefühlt den Schaum aus meinen Haaren und widmete mich nun dem anstrengendsten Teil. rasieren.
Mir fiel ein, dass Elios Eltern ja auch da sein würden. Ich hatte sie seit Jahren nicht mehr gesehen und fragte mich, wie sie wohl zu mir sein würden, nach allem was vorgefallen ist.
Wieso bemerke ich so etwas eigentlich nur in der Dusche? fragend schüttelte ich meinen Kopf. Die Krönung war sowieso, dass es ein Maskenball ist. Warum zur Hölle mit Masken? Ist es so schwer einfach einen normalen Ball zu veranstalten. Natürlich war ich noch nie auf einem und meine Aussage war deswegen vielleicht etwas voreingenommen aber ich stellte mir es trotzdem öde vor.
Ich kannte da ja auch keinen. Dort sind nur Adlige Bekannte von diesem Königreich und sicherlich nicht Leute meiner Wahl.
Nach circa einer Stunde, kam ich fertig geduscht, geschminkt und natürlich rasiert aus der Dusche und lief im Handtuch bekleidet zu meinem Kleiderschrank, wo ich eine kleine Notiz fand.

Ich geh noch schnell ein paar Besorgungen machen, werde rechtzeitig wieder da sein.
Bis später Kätzchen.

Wow, danke für deine nicht vorhandene Unterstützung Schatz, sagte die Ironie gefüllte Stimme in meinem Kopf.
Ich knüllte den Zettel zusammen und warf ihn hinter mich auf den Boden.
Nachdem ich mir bequeme Sachen angezogen hatte, schreckte ich beim Geräusch eines Klopfens zusammen.
„Ja?", fragte ich und hinter der Tür erschien eine kleine Gestalt. Bei genauerem betrachten wusste ich wer es war. Der kleine, nette Junge, er hatte mich getröstet als ich geweint hab. Komischer Weise hatte ich nie nach seinem Namen gefragt aber war wirklich erfreut ihn wieder zusehen.
Er zuckte überrascht zusammen als ich ihn lächelnd in eine Umarmung zog.
„Du kommst wirklich immer zum Perfekten Timing, verrat mir endlich deinen Namen kleiner", redete ich los und wuschelte ihm leicht durchs Haar.
„ Charlie", schmunzelte er leicht und setzte sich mit mir aufs Sofa.
„Und wie kommst du mit allem zurecht?", fragte er und ich war innerlich erleichtert, dass sich jemand hier um mich kümmerte.
„Naja mal so mal so, aber ich komm zurecht. Es ist nur sehr stressig momentan und ich bin etwas ratlos", gab ich offen zu und lehnte mich hinter.
„Dann bin ich ja wirklich zur rechten Zeit gekommen. Ich wollte mit dir nämlich über anstehendes sprechen und dir erklären, wie es die Tage ablaufen wird", sprudelte er los und ich nickte aufmerksam.
Er nahm einen großen Zug Luft und fing an mir alles zu erklären.
„Wie du weißt ist heute Abend der Ball und alle Adligen machen da ein wirklich großes Ding drauß. Es ist sozusagen die Zusammenführung von Leuten, die ihre Macht zur Schau stellen wollen. Es werden einige komische Typen da sein also pass auf."
Ich nickte erneut und er fuhr fort. Er kannte sich wirklich gut aus hier.
„Du muss mir Aufjedenfall erzählen wie es war, immerhin bist du König Eios erste Begleitung. Er ist jedes Jahr davor, immer alleine erschienen. Ich habe mitbekommen, dass du anscheinend Gesprächsthema Nummer1 bist. Jeder will dich kennenlernen.", erzählte er und ich zog neugierig eine Augenbraue in die Luft.
Wieso sind sie so interessiert an mir?
„Nun gut, so viel dazu aber was ist mit der Hochzeit" musterte ich zupfte nervös am Sofastoff.
„Gruselige Angelegenheit, meiner Meinung nach. Hochzeiten werden hier richtig ernst genommen auch weil hier jeder zweite mit der Kirche zutun hat. Äußerst religiös versteht sich.
Du und Elio müsst den Vertrag der Ehe unterschreiben. Darauf folgt noch ein Tanz und Geschenke, was in diesen Fällen immer nur Geld ist. Tja und danach geht ihr für eine Woche auf eine Art Flitterwochen aber das ist mehr sowas wie eine Näherbringung von König und König. Bevor es dann richtig hier weiter geht.
Ruckartig drückte ich ihm meine Hand auf den Mund, als er weiter reden wollte.
FLITTERWOCHEN??
„1 Woche sagst du?? Ganz alleine, ohne jegliche anderer Personen und ständig beieinander?!", kreischte ich fassungslos.
„Jaaa?", antwortete er unsicher und ich ließ mich langsam vom Sofa gleiten, bis ich auf dem Boden lag und drückte mir die Hände aufs Gesicht.
„Bitte sag das stimmt nicht, ich werde also offiziell 1 Woche mit dem Teufel alleine verbringen", quengelte ich.
Ich sollte mich öfter bei ihm erkundigen, immerhin ist er der einzige, der offen mit mir über alles redet.
Charlie griff nach der Decke und zog sie weg. Er half mir auf die Beine und zog mich zum Kleiderschrank.
„Zieh dich jetzt an, dein Kleid wurde schon rausgelegt. Ich lass dir noch was kleines zu essen hochbringen. Besser ich gehe jetzt bevor Elio kommt und mich hier mit dir alleine sieht.

Ich umarmte ihn fest und bedankte mich für das Gespräch. Ich hatte es wirklich gebraucht und war etwas erleichterter.
Als Charlie gegangen war, fand ich dann auch das Kleid, verpackt in meinem Schrank.

Ich hatte das Gefühl, dass es heute richtig los gehen würde.
Ab heute sollte sich alles ändern.