Kapitel 20

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Ich erwachte langsam aus meinem traumlosen Schlaf und blinzelte dem grellen Sonnenlicht entgegen, welcher das Zimmer erhellte.
Wo war ich?
Das Zimmer war riesig und sehr elegant und warm eingerichtet.
Die zwei großen Fenster waren von Gardinen bedeckt, trotzdem fielen viele Sonnenstrahlen durch einzelne Schlitze.
Ich rieb mir müde über die Augen und gähnte.
So ein schöner Morgen, zumindest war es das bis ich feststellte, wie ich hierher gekommen war und wer unter mir lag.
Ich erinnerte mich an die Bilder vom Ball. Wir waren allem Anschein nach also im Flitter-Haus und Elio hatte mich ins Bett getragen.
Was sich eigentlich nicht so schlimm anhörte, war es aber für mich.
Denn gekleidet war ich nur in einem dünnen, kurzen und freizügigen Schlafanzug. Er war golden und legte sich locker über meinen Körper. Es entblößte viel meiner Haut und ich fühlte mich direkt unwohl.
Als ich meinen Kopf zur anderen Seite drehte, sah ich genau in das Gesicht von Elio.
Ich schreckte kurz auf und schnappte nach Luft.
Wieso tat er das immer und wie zur Hölle hatte er mich aus einem BRAUTKLEID bekommen und umgezogen, ohne das ich wach wurde.
Genervt von meiner eigenen Dummheit, sah ich an uns herunter.
Ich lag mit meinem Bauch auf seinem, während er mich fest an sich drückte.
Ich hatte ihn umklammert wie ein Bär und das gefiel mir nicht.
Nicht nur das er mich ausgezogen hatte, obwohl ich gesagt hatte er solle seine Finger bei sich lassen, Nein er hatte sich auch noch zu mir gelegt.
Ich spürte wie die Wut in mir aufstieg und ich unbedingt hier raus wollte.
Wenn ich ihn wecken würde, würde er mich nicht gehen lassen, also musste ich mich davon schleichen.
Ich stemmte vorsichtig meine Hände, links und rechts von seinem Kopf und hob mich so leicht von ihm. Um mein Gleichgewicht zu halten, tat ich das gleiche mit meinen Beinen, sodass ich nun breitbeinig über ihn gelehnt war.
Seine Arme nahm ich langsam von mir und platzierte sie auf dem Bett.
„Bella", murmelte Elio plötzlich und ich erschrak.
Ich wartete kurz aber merkte dann, dass er noch zu schlafen schien.
Irgendwie sah er süß aus beim schlafen, dachte ich, schüttelte aber gleich wieder den Kopf.
Ich stieg über ihn und krabbelte leise vom Bett, wobei ein leichtes Knacksen zu hören war, was ihn anscheinend weckte.
„Bella", knurrte er und mein Atem verschnellerte sich.
Fuck.
Ich drehte mich zu ihm um und starrte in die wütenden Augen von Elio.
„Sieh mich nicht so an, ich sollte diejenigen sein die sauer ist, nicht du", zischte ich und schubste ihn von mir weg.
Er funkelte mich provozierend an und wollte mich packen. Überrascht schlug ich nach ihm und traf ihn genau da, wo ich es am wenigsten beabsichtigt hätte.
Direkt in seine Mitte.
Er keuchte auf und krümmte sich zusammen.
„E-elio tut mir leid, ich wollte nicht", stammelte ich und stieg vom Bett.
Ich wollte ihn wirklich nicht da treffen, bloß etwas wegstoßen war meine Absicht.
Ich wollte nicht wissen, wie sauer er jetzt war, immerhin würde ich aus ticken, wenn mir jemand da unten hinschlägt.
Ich sah wie er sich langsam aufsetzte und seine Finger beim stemmen knackten.
Seine Muskeln spannten bei jeder Bewegung an und sein Augen bohrten sich durch mein Fleisch.
„I-ich, wirklich-, fing ich an.
„Shshhh", unterbrach er mich und stellte sich vom Bett auf. Er drückte mich mit seinem Blick in die Enge, bis ich kurz vor der Wand anhielt. Wie ein Tiger lief er auf mich zu.
Mein Blick wanderte zur Tür aber Elio schien begriffen zu haben, was ich vor hatte und bevor ich zur Tür rennen konnte hatte er mich gepackt und hoch gehoben.
Er warf mich über seine Schultern und setzte sich mit mir aufs Bett.
„Elio, lass mich runter", schrie ich und zappelte hin und her.
„Warum hast du denn Angst Kätzchen, wenn ich deiner Meinung nach nur rede", spottete er und ich verfluchte mich für meine eigenen Worte.
„Elio wenn du mich nicht runter lässt, dann-
„Dann was?", brüllte Elio und drückte mich mit dem Bauch auf seinen Schoß.
Wie ein kleines Kind hatte er mich herüber gelehnt und packte mich fest an den Haaren, sodass ich vor Schmerz die Luft einzog.
„Ich will das du mir gehorchst", forderte er und zog mich an den Haaren zu sich, während sein heißer Atmen an mein Ohr prallte.
„Einen scheiß werde ich machen", zischte ich und starrte ihn mit vernichtenden Blicken an.
Seine Augen verdunkelten sich und mit einem Male hatte er meinen Schlafanzug bis zum Bauch hoch gezogen.
Ich war mehr als nur erleichtert, dass er gestern Nacht nicht auch noch meine Unterwäsche ausgezogen hatte.
Er legte seine Hand auf meinen Po und fuhr die Umrisse meines Slips nach.
„Wag es ja nicht", fauchte ich aber er lachte nur mit tiefer Stimme.
Bevor ich weiter auf ihn einhaken konnte, schlug er mit voller Wucht gegen meinen Hintern und ich jammerte vor Schmerz auf.
„Sag was Kätzchen"
er haute erneut zu.
und wieder.
Anscheinend schien es ihm zu gefallen, wie ich kreischte und dachte garnicht daran aufzuhören.
Der Aufprall auf meinem Po wurde immer härter und beim 7. Mal passierte etwas, dass mich selbst auch überraschte.
Ich stöhnte auf.
Ruckartig legte ich mir die Hand auf den Mund und schluckte die Spucke in meinem Mund herunter.
Irgendwas an der Situation turnte mich an und die Gefühle, die meine Mitte fühlten, waren so unbekannt für mich.
Ich sah Elio nicht, aber konnte das Grinsen in seinem Gesicht erahnen.
Ein Gefühl von Genugtuung musste ihn gerade überkommen und er streichte ein letztes Mal über meinen Hintern.
„Dein Arsch gehört mir", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf meine Po-backe.
Er zog mich zu sich hoch und nahm mein Gesicht in seine Hand.
„Ich will dir mehr von diesen Gefühlen geben und ich werde der einzige sein, der sie dir gibt. Das sollst du nicht vergessen", murmelte er und sah dabei zu, wie ich meine Unterlippe, in die Fänge meiner Zähne gab.
Ich war so verstummt von seiner Art. Es war so als wolle er mich bestrafen aber gleichzeitig auch gutes tun. Wenn ihr versteht was ich meine. Seine Handlungen passten garnicht zu seinem süßen Gesicht, dachte ich und musterte ihn still.
Er gab mir einen sanften Kuss und legte mich aufs Bett.
„Ich mach uns was zu essen", teilte er mit und verließ Oberkörperfrei das Zimmer.
Okay aber was ist gerade bitte passiert?
Obwohl ich aufgelöst und wütend war, konnte ich nicht genug von ihm bekommen.
Ich wollte mehr.

The King | Timothée Chalamet     WIRD BEARBEITETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt