Kapitel 21

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Nachdem Elio mich aufgelöst im Zimmer zurück gelassen hatte, nutzte ich meine Gelegenheit und erkundete das Anwesen.
Ich riss dieVorhänge bei Seite und japste überrascht nach Luft. Die Aussicht war Atemberaubend.
Man konnte weite Felder mit den unterschiedlichsten Blumen erkennen, einen riesigen See und Berge im Hintergrund.
Das Wasser funkelte und wartete nur darauf, eingeschwommen zu werden.
Nach einiger Zeit sabbern begab ich mich aus dem Zimmer und begutachtete das Haus.
Es war sehr offen eingerichtet und traf genau meinen Geschmack. Hohe Wände, belichtete Zimmer, elegante Möbelstücke.
Als ich durch das Wohnzimmer lief, stieg mir ein süßer Geruch in die Nase und wie verzauberte folgte ich diesem.
Was ich sah, ließ mich schmunzeln.
Ich stand in der Küche, an der Theke Elio, Oberkörperfrei und gerade dabei Pfannkuchen zu machen.
„Hast du Hunger Prinzessin?", fragte er mich und leckte etwas Teig von seinem Finger.
Ich nickte leicht und lehnte mich vor, um seine Künste zu beobachten.
Ich wusste garnicht das er Kochen konnte.
Mit flinker Hand, wendete er die Pfanne und warf den ersten, fertigen auf einen Teller.
Ich holte ein paar Erdbeeren aus dem Kühlschrank und wusch sie, um sie dazu zu essen.
Elio hatte bereits 6 Stück auf jeden Teller und etwas Schokolade drauf gegossen.
„Ist das nicht etwas zu süß für ein Frühstück?", lachte ich fragend und legte die Himbeeren auf den Tisch.
„Jeder braucht mal was süßes, heute sind es halt zwei", antwortete er und klopfte auf den Stuhl neben sich.
Ich schmunzelte nur und zog den Stuhl hinter um mich zu setzen.
Ich zischte auf.
Ich hatte total vergessen, dass mein Po noch sehr wund war.
Als Elio bemerkte was los war, leckte er sich amüsiert über die Lippen.
„Das ist nicht witzig", fauchte ich und stand wieder auf.
„Warte kurz", sagte Elio und verschwand.
Nach einigen Sekunden kam er mit einem Kissen und einer Creme zurück.
Er legte das Kissen auf den Stuhl und drückte mich sanft mit dem Bauch zum Tisch.
„Elio was machst du?" fragte ich.
„Das ist eine Salbe gegen die Schmerzen, lass mich einfach machen", erklärte er und zog ohne zu zögern den Saum meines Schlafanzugs hoch.
Ganz vorsichtig gab er etwas auf meinen Po und cremte diesen ein.
Ich zuckte bei seinen Berührungen leicht zusammen und biss mir auf die Zunge.
Es tat echt weh aber die creme wirkte angenehm wärmend und beruhigte den Schmerz.
Zum Abschluss gab er mir einen Kuss auf die Backe und zog den Stoff wieder nach unten.
Still setzte ich mich auf den Stuhl und wir fingen an zu essen.

Elio's pov.:

Ruhig lag sie neben mir auf dem Sofa und schlief auf meiner Brust. Die Sonne war bereits dabei unter zugehen und ihre letzten Strahlen fielen durchs Fenster.
Ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen.
Obwohl es so schön hier war, vor allem mit ihr, plagte mich dieses dreckige Gefühl.
Vielleicht konnte ich es mir nicht eingestehen aber ich hatte Angst.
Angst davor sie zu verlieren.
Und glaubt mir, das würde ich.
Zu wissen, dass wir niemals ein Leben zusammen haben werden.
Keine Zukunft. Keine glückliche.
Ich würde niemals dabei zusehen, wie sie mit grauen Haaren, neben mir auf der Veranda sitzt und unseren Kindern beim erwachsen werden zuschaut.
Wir eine glückliche Ehe haben oder uns auf ewig lieben.
Es war uns nicht bestimmt, dieses Leben zuhaben und ich wollte nicht, dass sie es erfährt.
Man mag es mir vielleicht nicht gerade ansehen aber sie bedeutet mir viel. Sie war das Mädchen, mit der ich mir eine Zukunft gewünscht hätte. Ich, könnt ihr euch das vorstellen? Elio, der sich benimmt wie eine männliche Hure, denkt jetzt an die Zukunft und Kinder. Selbst ich konnte das nicht glauben. Auch wenn ich manchmal wirklich ein Bastard sein konnte, für sie wollte ich besser werden.
Jeden Tag sah ich sie an, das Funkeln in ihren Augen, die Grübchen auf ihren Wangen und jederzeit konnte es vorbei sein. Alles eine Frage der Zeit. So als könnte man mir, dass was ich am meisten begehre, innerhalb einer Sekunde entreißen.
Ich würde sie nie richtig haben, nie richtig lieben können, nie richtig mit ihr leben können.
Vielleicht sollte ich es ihr sagen, immerhin ist es egoistisch es für mich zu behalten, aber ich konnte nicht.
Diese Woche sollte schön werden, sie sollte glücklich sein und an nichts anderes denken müssen.

Ich streichelte über ihre zarte Haut und legte meine Hand auf ihre. Sie war warm und weich, Viel kleiner als meine. Goldene Sonnenstrahlen  deckten ihren Körper zu und ließen ihre dunklen Haare leuchten.
Genervt davon, wie sehr ich sie anstarrte, legte ich meinen Kopf in den Nacken und atmete tief aus.
Sie berührte mich mit Körper, Geist und Seele. Auf jede erdenkliche Art und das machte mich verrückt.
Zum ersten Mal in meinem Leben, wurde ich mir einer Sache bewusst.

Ich verliebte mich. Mit Gewissenheit, es würde niemals funktionieren und trotzdem tat ich es.
Sie würde mein schmerzhaftes Verderben sein.

Bella.

The King | Timothée Chalamet     WIRD BEARBEITETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt