Unerwarteter Besuch

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Seit heute Morgen habe ich Jerome nicht mehr gesehen.
Doch die Nacht hatte ich so gut geschlafen wie lange nicht mehr.
Vielleicht darf ich ab sofort jede Nacht bei Jerome schlafen.
Ich hab mich wohl und geborgen bei ihn gefühlt.
Doch was heißt das jetzt für uns? Ich weiß es nicht.

Ich betrete den Raum, in dem schon alle Verrückten beisammen sind.
Auf einer Seite sehe ich Oswald, der mich schon gierig ansieht, um zu hören, was letzte Nacht passiert ist.
Und auf der anderen Seite sieht mich Jerome mit einen Lächeln an.
Ich bin irgendwie froh, das er mich nicht ignoriert. Auch wenn ich das von ihn verlangte.
Zu wen sollte ich von Beiden gehen?
Zu Oswald wüsste ich wohl eher, was ich zu ihn sagen könnte.
Ich gehe gerade ein Schritt vor, da ruft hinter mir ein Werter meinen Namen.
,,(Y/N) Gordon!"
Ich drehe mich erschrocken um.
,,Du hast besuch!"
Ich drehe mich kurz zu den Beiden um und gehe dann mit den Werter mit.
Gut. Dann muss ich mir erstmal keine Gedanken darüber machen, zu wen ich gehen sollte.
Ich freue mich darauf Jim wieder zu sehen.
Vielleicht ist es ihn gelungen mich und Oswald hier raus zu bekommen.

Doch als ich den Besucherraum betrete und mich hinsetze, sitzt mir nicht mein Bruder gegenüber sondern Sofia Falcone.
,,(Y/N). Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Gut siehst du aus. Wie ist es in Arkham?"
Ich sehe sie kalt an.
In mir zieht sich alles zusammen.
Es ist unglaublich, wie sehr man eine Person hassen kann.
,,Du hast ja den gleichen Blick, wie dein Bruder. Kein Wunder bei Geschwistern."
,,Was willst du, Sofia?"
Frage ich kalt, die Augen zu schlitzen verrengt.
Sie setzt ihre gute Miene ab und kommt endlich zur Sache.
,,Ich dachte, wenn ich dich nach Arkham schicke, könnte Jim endlich aufblühen. Ich dachte ich könnte ihn helfen groß raus zu kommen."
Damit du ihn Manipulieren kannst.
Denke ich.
,,Aber seit den du hier drin bist ist es mit ihn schlimmer geworden. Er sucht die ganze Zeit nach einer Lösung dich hier raus zu holen und konzentriert sich nicht auf die wichtigen Sachen."
,,Und jetzt?"
,,Ich mache dir ein Angebot. Ich sorge dafür, dass du hier raus kommst, doch dafür musst du danach die Stadt verlassen und gehst dahin zurück, wo du hergekommen bist."
,,he...he...hahahaHAHAHAHAHA."
Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen.
Sie sieht mich verwirrt an.
,,HAHAHAha...Willst du mich verarschen? Du lässt mich in der Stadt als Verrückte darstehen und mich hier einsperren, damit du meinen Bruder kontrollieren kannst und jetzt, wo es nicht so läuft, wie du es gerne hättest machst du mir solch ein lächerliches Angebot? HAHAHAhahaha. Du bist echt erbärmlich."
Sie knirscht mit den Zähnen, setzt sich dann aber wieder ihr falsches Lächeln auf.
,,Bist du sicher, dass du mein Angebot ablehnen willst? Immerhin bist du hier mit Irren eingesperrt, griegst wahrscheinlich kein gutes Essen, musst Nachts die Schreie der anderen Insassen hören und bist mit deinen verrückten Exfreund eingesperrt. Wie gehts ihn eigentlich? Hat er dir schon etwas angetan? Jim ist sehr besorgt darüber, dass du mit ihn hier eingesperrt bist."
,,Bin ich nicht laut dir selber Irre? Ist das nicht der perfekte Ort für mich? Oh und was Jerome betrifft sollte ich dir danken. Jetzt kann ich endlich meine wahre Persönlichkeit ausleben und mit Jerome zusammen sein."
Ich stehe auf.
,,Also danke, Sofia. Danke. Was hätte ich nur ohne dich gemacht?"
,,Ist das jetzt dein ersnst?"
lacht sie wütend kurz auf.
Ich beuge mich zu ihr runter, sodass unsere Gesichter dicht beieinander sind.
,,Dennoch wirst du dafür bezahlen, was du mir, meinen Bruder und Oswald angetan hast. Das verspreche ich dir!"
Ich drehe mich um und gehe richtung Tür.
,,Wir sind hier noch nicht fertig!"
Höre ich Sofia hinter mir sagen.
Ich bleibe stehen und sehe über meine Schulter nach hinten.
,,Ich habe dir nichts mehr zu sagen. Also sind wir hier fertig."
Ein Werter öffnet die Tür und lässt mich raus.
,,DAS KANN NICHT DEIN ERNST SEIN!"
Höre ich Sofia hinter mir rufen. Aber das ist mir egal.

Es wird Zeit, dass die Dinge hier für mich etwas anders laufen!

Verbotene Liebe / Jerome X Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt