Besuch

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Ich durchquere den Zirkus. Von weiten erkenne ich Jerome, der vor dem Wohnwaagen, auf einen Zirkushocker sitzt. Er muss echt fertig sein.
Seitlich bleibe ich vor ihn stehen.
,,Hallo."
Er dreht sich mit dem Kopf zu mir und ein Lächeln beginnt sein Gesicht zu verzieren.
,,Hallo."
,,Ähm ich war gestern hier-"
,,Ich erinnere mich. Mit dem Polizisten. Dein Name war (Y/N), oder?"
,,Ja. Ich bin von dem Polizisten die Schwester. (Y/N) Gordon. Und du heißt Jerome, nicht wahr?"
Lächel ich.
,,Genau. Jerome Valeska."
Es herrscht kurz Stille. Was sage ich denn jetzt? Mein Blick fällt auf die Schlange und bleibt daran haften. Jerome bemerkt meine Begeisterung.
,,Möchtest du sie mal halten?"
,,Darf ich wirklich?"
Jerome nickt und steht auf, um die Schlange aus dem Käfig zu holen.
Mit der Schlange auf den Armen, setzt er sich wieder hin.
,,Setz dich!"
Ich setze mich neben ihn auf einen zweiten Hocker. Er reicht mir die Schlange. Während ich sie halte, merke ich, wie ich bis zu beiden Ohren strahle.
,,Die meisten haben angst vor Schlangen."
Erklärt er mir.
,,Ich versteh gar nicht warum. Ich liebe Schlangen!"
Schwärme ich.
Ich sehe zu Jerome, der mich mit einen Lächeln beobachtet. Er sieht schon süß aus.

,,E-es tut mir leid wegen deiner Mutter."
Wechsel ich das Thema.
,,Danke."
Ich sehe ihn mit einen mitleidenden Blick an.
,,Hey, wollen wir vielleicht spazieren gehen?"
Wächselt er schnell das Thema.
,,Sehr gerne."
Er steckt die Schlange zurück in den Käfig, danach laufen wir, etwas weiter weg vom Zirkus, über die Wiese.

,,Warum bist du eigentlich hergekommen?"
Fragt er mich.
,,Was? Oh. Ich wollte nur sehen, wie es dir geht."
Er bleibt stehen und sieht mich verwundert an.
,,Warum?"
Ich bleibe ebenfalls stehen. Ist die Frage ernst gemeint?
,,Weil ich mir sorgen um dich gemacht habe."
Er sieht noch etwas verwirrt aus, als wäre es nicht normal für ihn, dass sich jemand um ihn Sorgen macht.

Wir gehen weiter und endecken plötzlich einen verletzten Vogel auf dem Boden. Wir bleiben vor ihn stehen.
,,Wurde wohl von einen anderen Tier angegriffen."
Vermute ich.
,,Das wird er nicht mehr überleben."
Jerome hebt einen stock vom Boden auf.
,,Was hast du vor?"
Frage ich.
,,Ich will ihn von seinen Leiden erlösen."
Nach kurzem Zögern, nicke ich.
Daraufhin sticht er auf den Vogel ein.
Es ist faszinerend, wie die Eingeweide raus qwollen.
,,(Y/N)?"
,,Ähm ja was?"
,,Ist alles in Ordnung?"
,,Ja. Alles in Ordnung."
Er sieht kurz besorgt aus, dann bekommt er ein Grinsen.
,,Interessant."
Damit geht er weiter und lässt mich verwirrt stehen.
Was sollte das gerade? Was ist interessant?
,,Kommst du?"
,,Äh ja."

Später...

Ich komme zu Hause an, wo ein wütender Jim auf mich wartet.
,,Wo warst du?"
,,Ich war im Zirkus... bei Jerome."
Er sieht mich verwundert an.
,,Warum denn das?"
,,Ich wollte wissen wie es ihm geht. Ich hab mir Sorgen um ihn gemacht."
,,Hör zu! Ich finde es gut, wenn du an andere denkst, doch im Zirkus wurde erst vor kurzem jemand ermordet. Es ist gefährlich, wenn du dort alleine hin gehst. Du hättest mich vorher wenigstens anrufen können."
,,Tut mir leid, Jim."
,,Schon gut."
,,Aber Jerome scheint sehr nett zu sein."
Schwärme ich leicht gerötet.
,,Aha."

Verbotene Liebe / Jerome X Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt