2

783 20 0
                                    

bearbeitet

In der hell eingerichteten Küche angekommen, ließen wir uns auf die Stühle vor dem weißen Esstisch fallen. Izzy saß neben mir und fing gleich damit an Jace etwas über ihre letzte Mission zu erzählen. Clary musterte meine und Alecs verschwitzen Haare und schaute etwas verwirrt, als jedoch ihr Blick auf unsere Klamotten fiel hellte sich ihr Gesichtsausdruck wieder auf. Die Rothaarige stellte einen Topf voller Nudeln in die Mitte des Tisches . Gerade beugte sich Alec vor um sich etwas von den Nudeln auf den Teller zu füllen, als sein Handy neben ihm Vibrierte. Seufzend las er die Nachricht und stand dann auf. ,,Leute wir müssen das Essen verschieben, im Pandemonium verkaufen ein paar Dämon Mundi-Blut." Wir alle seufzen noch mal, standen dann aber auf um uns um zuziehen. 

Als wir im Pandemonium an kamen teilten wir uns auf. Izzi, Clary und ich, und Jace mit Alec. ,,Da vorne, der Gestaltenwandler er hat gerade dir kleine Flasche bekommen!" Bemerkte Clary welche neben mir auf dem Dach lang lief. Der Cherksdämon lief in den Club rein und verschwand zwischen den Leuten. Kurz verloren wir ihn fanden ihn jedoch schnell wieder und folgten dem Dämonen hinter einen Vorhang. In dem abgetrennten Raum befanden sich noch andere Dämonen. Jace fing an mit dem Dämonen zu sprechen, welchen wir verfolgt hatten, bis auf plötzlich ein anderer Dämon einen Angriff gegen mich startete. Ich versuchte ihn abzuwehren, doch der Angriff kam zu plötzlich. Ich  spürte das Dämonenblut durch meine Adern fließen, ich wusste das es nichts brachte gegen die Ohnmacht anzukämpfen  weshalb ich kurze Zeit später nur noch mit bekam wie Alec auf mich zu kam und meinen Namen rief. 


Als ich wieder zu mir kam, konnte ich meine Augen nicht öffnen und hörte nur was um mich herum passierte. ,,Alec bitte entspann dich, der Angriff kam zu plötzlich, keiner von uns hätte ihn verhindern können" Izzy sprach mit Alec in einem sehr besorgten Ton, was auch mich besorgt werden ließ. Ich wusste fast nichts über Alec, wollte mir aber nicht ausmalen wie ich reagieren würde, wenn ihm das zustoßen würde, was meinen Zieheltern Widerfahren war. Ich konnte Alecs Antwort nicht mehr hören da mir schwummerig wurde und ich nur ein grelles Licht sah. 

Kurz blinzelte mein inneres Auge bevor ich meinen Vater sehen konnte. Es war Raziel, der Erzengel, als es mir meine Eltern damals sagten, das ich nicht nur zu hälfte aus Engels Blut bestand, hatte  ich sie für verrückt gehalten. Auch heute noch konnte ich nicht wirklich realisieren warum ich seine Tochter war. Ich wurde von einer tiefen Stimme aus meinen Gedanken geholt. ,,Tochter" es war eine einfache Aussage, die ich mit einem einfachen ,,Vater" erwiderte. Für mich war es nicht mehr neu mit ihm zu reden, da er mir oft im Traum begegnete.  ,,Ich weiß du bist immer noch verwirrt über die Aufgabe als meine Tochter, aber ich kann dir sagen das diese bald beginnen (??) wird. Du wirst kämpfen müssen, aber das wirst du schaffen, du hast Kräfte, von denen du noch nichts weißt, aber du wirst mit ihnen Kämpfen werden. Jedoch nun Konzentriere dich auf deine Umgebung um wieder aufzuwachen" ,,Wie werde ich diese Kräfte kontrollieren können Vater?" Ich klang verzweifelt, ich hatte Angst. Ich wusste nicht wie ich mit dieser Information umgehen sollte. ,,Das wirst du bald heraus finden mein Kind" Immer noch überwältigt von seinen Worten nickte ich und tat dann was er mir gesagt hatte. 

Ich konzentrierte mich wieder auf Alecs stimme, welche gerade mit Isabel darüber stritt, ob er den Angriff hätte abwehren können. Gerade verstummten Alec und Izzy, als ich ein Kribbeln um mich herum spürte und das Gefühl von dem Bett unter meinem Körper  verschwand. Kurz darauf lag ich wieder in dem Bett und öffnete meine Augen.

Das erste was ich sah, war Alecs geschockter Blick. Meine Augen blickten herüber zu Isabels, welche mich genauso anstarrten. Erst kam aus Alecs Mund nur wirres Gestotter , welches sich aber schnell zu einem Satz bildete. ,,Ich, ähm, was war das? Also ich meine du bist auf einem über dem Bettgeflogen und hattest so einen goldenen Staub um dich herum" Izzy nickte neben ihrem großen Bruder nur bestätigend. ,,Also ich weiß nicht wie ich euch das erklären soll. Ihr seid die ersten denen ich das jetzt erzähle, also bitte verurteilt mich nicht. Ich habe keine Eltern, also ich glaube das ist ja so oder so in der ganzen Unterwelt bekannt, aber ich habe keine Biologischen Eltern. Mein Vater ist Raziel. Ich habe keine wirkliche Mutter, da ich gesant wurde. Ihr könnt es euch wie so ein langsames erscheinen vorstellen."  Am ende wurde ich imme schneller und atmete als ich fertig war ersteinmal tief ein und aus. Während meiner Erzählung wechselten ihre Blicke von Einfühlsam zu geschockt und dann zu verwirrt. Man konnte über ihren Köpfen die Fragezeichen nur so sehen.  ,,Also bist du nicht halb Engel, sondern ein ganzer Engel?" Kam es das erste mal nach dem ich Aufgewacht bin von Izzy. Ich nickte zustimmend. ,,Hast du denn dann irgendwelche besondere Fähigkeiten?" fragte mich Alec mit einem ruhigen Gesichtsausdruck, welcher auch mir ein wenig die Nervosität von den Schultern nahm. ,,Ich kann es nicht wirklich sagen. Gerade als ich geschwebt habe, habe ich mit meinem Vater gesprochen. Er meinte das ich bald herausfinden würde was ich für Kräfte habe" Ich zuckte Ahnungslos mit den Schultern und ließ mich wieder zurück in das Kissen fallen.

Ohne es zu bemerken liefen mir tränen über die Wangen und ein Schluchzer entfloh meiner Kehle. Sofort sah Alec zu mir und nahm mich ohne zu zögern in den Arm. Meine Finger bohrten sich in seinen Oberarm. Er drückte meinen Kopf sachte an seine Schulter und strich mir durch mein Haar. Mehr Tränen verließen meine Augen und bedeckten sein T-Shirt. Während Alec mir beruhigende Dinge ins Ohr flüstere, versuchte ich meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Langsam versiegten meine Tränen und ich löste mich von Alecs Schulter. Er behielt seine Arme immer noch eng um meinen Körper geschlungen, weshalb ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte. ,,Heute ist einfach viel passiert" kam es leise von mir. Alec brummte zustimmend und strich weiter meinen Rücken  auf und ab. 

Da mein Blick in Richtung der Tür war, sah ich zuerst die Frau, die ich schnell als Maryse Lightwood ausmachte, die mich und Alec mit leicht geweiteten Augen musterte. Als sich unsere Blicke trafen, räusperte sie sich weshalb sich Alec langsam von mir löste und zu seiner Mutter sah. ,,Mutter" Alecs stimme triefte nur so von Überraschung.  ,,Alec, würdest du bitte in mein Büro gehen, ich muss mit der sprechen." Ihr Ton ließ keine Wiederrede zu, weshalb sich Alec vollständig von mir löste und sich auf den Weg in das Büro von seiner Mutter zu machen. Eigentlich hätte ich erwartet das sie ihrem ältesten Sohn folgen würde, jedoch bleib sie stehen uns sah Isabel kurz an. Zuletzt genannte nickte nur und beobachtete ihre Mutter, wie diese den Raum wieder verließ. 



She looks in his eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt