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In Bearbeitung
Nach dem die Lightwood Familie das Institut verlassen hatte, setzte ich mich wieder da ran, zu verstehen wie der Zirkel es geschafft hatte, unbemerkt so nah an das Institut heran zukommen.
Nach gut einer Stunde ließ ich seufzend meinen Kopf auf den Tisch sinken, es war aussichtslos. Auf den Überwachungs Kameras waren sie nicht zusehen und auch sonst gab es keine Aufzeichnungen von ihnen. Verzweifelt stand ich auf und ging auf mein Zimmer.

Zu meiner Begeisterung stieß wenig später ein aufgebrauster Alec in das Zimmer. Verwirrt krauste ich meine Augenbrauen und setzte mich gerade auf das Bett. ,,Alles in Ordnung?" Als ob er mich nicht gesehen hätte, schoss sein Blick zu mir. ,,Ich will nicht drüber reden" Ich zuckte zusammen. Seine Stimme war kalt und zeigte keine Spur von Liebe so wie sie es sonst tat, nein es war das komplette Gegenteil. Er klang so, wie als würde er zu seinem Vater, welcher seine Mutter betrogen hatte und Alecs Zorn deshalb auf sich hatte, reden. Für ein paar Minuten blieben wir beide ruhig, bevor er wieder Aufstand und unruhig im Zimmer umher lief. Ich räusperte mich um sicher zu sein das auch meine Stimme nicht noch im Schock war bevor ich vorsichtig zu ihm sprach. ,,Sicher das du nicht darüber reden möchtest?" Und schon wieder schellte sein Kopf zu mir, dieses mal jedoch mit solcher Wut in seinen Augen das ich jeden Muskel meines Körpers anspannen musste damit ich nicht zurück wich. ,,Ich habe gesagt ich will nicht darüber reden, was ist daran nicht zu verstehen? Geh einfach ! Geh einfach aus den Zimmer! Geh mir aus den Augen!" In dem Moment, als ich die Wörter hörte baute sich auch in mir Wut auf. Ja ein wütender Alec hatte mich erschrocken aber mich von ihm behandeln zulassen als wäre ich ein kleines Kind ließ ich mir nicht gefallen. Mit der noch immer in mir aufbrausenden Wut, lief ich schnellen Schrittes in Richtung des Trainingsraumes. Dort angekommen riss ich mir ein paar der Bandagen heraus und wickelte mir diese nicht wirklich ordentlich um meine Hand. Kurz darauf ließ ich all meine Wut an der vor mir hängenden Boxsack aus.

ALEC. P.O.V

Noch während ich im Zimmer auf und ablief, hörte ich den Knall der zufallenden Tür. Dies riss mich aus meinen Gedanken und brachte mich wieder in die Realität. Ich stieß meine Angeschtaute Luft aus und ließ den Kopf hängen. Bei den Engeln was hatte ich da bloß getan. Ich setzte mich für einen Moment auf das Bett bevor ich mich aufrappelte und ein paar Flure weiter zum Trainingsraum lief. Ich hatte es schon fast geahnt Marie hier aufzufinden, als jedoch so wie schlecht die Bandagen um ihre Finger fielen und ihre Knöchel, schon mit Blutübersehen, darunter hervorragten machte ich einen Schritt nach vorne. Zu meiner Überraschung musste ich nach zwei Schritten wieder stehen bleiben, da meine Freundin anfing hysterisch zu weinen. Darunter waren auch ein paar Stumme, fast lautlose Schreie. Schnellen Schrittes lief ich auf Marie zu und umklammerte sie von hinten, um sie daran zu hindern sich noch weiter die Hände auf zu schürfen.

MARIE. P.O.V

Ohne, dass ich es wirklich realisiert hatte, verließen Schreie meinen Mund. Sie waren nicht sonderlich Laut, sondern eher wie stumme Geräusche. Nach wenigen Sekunden schlangen sich zwei starke Arme um meine Hüfte und zogen mich ein paar Meter von dem Boxsack weg. Ohne zu zögern wusste ich, dass es sich um Alec handelte, er drehte mich in seinen Armen um, und umarmte mich. Ich sackte an seiner Seite zusammen und fing wieder stärker an zu weinen. ,,Er... Er... er hat sie getötet... Alec... er hat meine Eltern getötet..... Valentine.... ich habe niemanden mehr....." Ich lehnte mich an ihn und ließ meinen Tränen freien Lauf. Kurz drauf wurde alles schwarz.

ALEC. P.O.V

Geschockt starrte ich auf das zitternde Bündel in meinen Armen. Meine Gedanken rasten und vollendeten das unvollständige Puzzle, in meinem Kopf. Nun machte alles Sinn. Valentine hatte ihre Eltern getötet, sie war aufgrund ihrer Kräfte entkommen, was ihn nur noch mehr auf sie aufmerksam macht. Ohne noch weiter darüber nach zu denken, nahm ich Marie hoch und strich ihr ein paar Tränen von der Wange. Nun bereute ich den wirklich unnötigen Streit nur noch mehr, ich wollte sie nie verletzten und sie jetzt in diesem zustand zu sehe, verletzte mich nur noch mehr. Ich lief mit ihr aus dem Trainingsraum heraus und Richtung ihres Zimmers. Ein Paar der Shadowhunter sahen ein wenig verdutzt aus als sie uns sahen, aber kümmerten sich nicht weiter darum. Mit etwas Glück schaffte ich es den Knopf der Tür zu öffnen und leise hinein zu treten. Ich legte meine Freundin unter ihre Decke und stellte dann die Heizung ein wenig höher, da es im Winter in den Zimmern ganz schön kalt werden konnte. Ich drehte mich wieder zu Marie und setzte mich an die Bettkante. Wie hatte ich es nur so weit kommen lassen können? Ich hatte meinen eigenen persönlichen Engel und löse so einen unnötigen Streit aus, allein aus meiner Dummheit. Seufzend legte ich mich unter die Decke und hoffte das sie bald aufwachen würde.

MARIE. P.O.V

Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, erkannte ich nach ein paar mal Blinzeln mein Zimmer. ohne mich umdrehen zu müssen wusste ich wie ich hierhergekommen war. Alec hatte einen Arm um mich geschlungen und zog mich mit einem kleinen ruck, an der Hüfte, noch näher zu ihm. Ich musste schmunzeln, bevor ich Aufstand um die Heizung aus zu machen. In meinem Zimmer war eine schreckliche Luft und ich war froh als ich auch mein Fenster öffnete, dass mir ein wenig frische Luft entgegen kam. Ich legte mich noch einmal zu ihm.

Als ich das nächste mal meine Augen öffnete, strahlte die Sonne direkt in meine Augen und erhellten den ganzen Raum. Ich drehe mich in Richtung der Wand und somit direkt in das Blickfeld von Alec. Er musste mich schon einige Zeit beobachtet haben, denn seine Augen sahen schon lange nicht mehr so müde aus wie meine eigenen. ,,Guten morgen Engel" Seine raue Morgenstimme veranlasste, eine schon fast natürliche, Reaktion meines Körpers. Ein überwältigender Schauer überlief meinen Rücken und ließ auch meine Gestalt erschaudern.  Seine Hand rutschte an meinen Rücken ein wenig tiefer, um auch noch die letzten Zentimeter zwischen uns, verschwinden zulassen.                                                                                                         Wie auf einen Schlag überkamen mich die Erinnerungen von der letzten Nacht. In meinem Kopf liefen erneut Bilder von der schlimmsten Nacht meines Lebens ab,  diese veranlassten mich, mein Gesicht an Alecs Brust zu vergraben und meine Hände an seinen Schultern fest zukrallen. Seine Arme schlangen sich fest um meinen Brustkorb und verweilten dort für eine längere Weile, bevor sich eine von ihnen löste und mein Kinn vorsichtig zwischen die Finger nahm. Ohne etwas zu sagen legten sich seine Lippen sanft auf meine und unterdrückten somit meine leisen Schluchzer, welche ohne dass ich es bemerkt hatte, meine Wangen hinunter liefen. Für einen Moment löste er bevor sich wenige Sekunden später, unsere Lippen erneut, zu einem leidenschaftlichem Kuss trafen. Meine Hände glitten in seine Haare, und seine Hände fuhren meine Seiten entlang. Mit seiner Zunge berührte er meine Unterlippe, wodurch er um Einlass bat. Ich öffnete meine Lippen ein wenig, wodurch unsere Zungen den Kampf der Dominanz begannen. Seine Hände fuhren langsam unter mein T-Shirt. Und hinterließen eine heiße Spur für meiner Haut. Meine Hände, jedoch blieben in seinen Haaren an dehnen ich zwischen durch zog, was ihm immer wieder ein Keuche entlockte.

She looks in his eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt