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Wer kannte nicht diese alten Fahrräder, welche schon rostig waren, langsam fuhren und man sich wie ich als Junge auf einem Damen Fahrrad ziemlich albern fühlte?
Vielleicht war ich alleine mit dem Gefühl.. Aber ich war selbst schuld.
Mein eigendliches Fahrrad hatte ich unsanft in eine Ecke des Schuppens geworfen.
Nun war es kaputt. Ich wusste nicht mal das ich so viel Kraft hatte.
Ja so sah ich auch, kraftvoll.
Jeder kann jetzt lachen.
Naja.. Jetzt fuhr ich halt mit dem alten Fahrrad meiner Mutter zur Schule, wieder zurück.
Oder einfach wieder zum Café.
So wie jeden Tag, ich musste. Ich wurde magisch angezogen von dem Café, oder besser von dem Mädchen welches dort arbeitete.
Ich bekam sie nicht mehr aus meinen Kopf.
Ja also.. Ich fahre jetzt, mit Kapuze auf meinem Kopf weil es mir ein wenig peinlich ist, zum Café.
Das schönste an dem Fahrrad war aber.. Es war rosa.
Und wieder fragte ich mich warum? Warum hatte meine Mutter ein rosa Fahrrad welches sie nicht einmal benutzt.?
Ich hoffte einfach das Elisabeth mich so nicht sah.
Vor dem, mit Blumen geschmückten Laden schloss ich das Fahrrad ab und trat ein.
Ich wuschelte mir durch die Haare als die Kapuze von meinem Kopf war.
Schnell lief ich an ein paar besetzten Tischen vorbei, zu meinem Platz nach hinten.
Ja das war mein Platz, das bestimmte ich so.
Denn von hier konnte ich sie ansehen, bei was auch immer sie tat.
Ob sie nun Bestellungen auf schrieb oder einfach nur lächelte. Ach ja..
Ihr Lächeln. Es ließ mein Herz schneller schlagen und von diesem aus strömte eine, mich plötzlich überfallende, Hitze.
Es war wie in einem wunderschönen Traum, Tag für Tag und niemals könnte ich mich an ihr satt sehen.
Aber ich sollte nicht so schnell urteilen.
Immerhin sind wir offiziell nicht mal Freunde. Aber das kann sich noch ändern. Noch heute!
Mein Übermut stieg mir mal wieder zu Kopf.
Aber wie ich schon fest gestellt hatte, meine Gedanken spielten dank ihr ehe ein wenig verrückt.
Ich war zerstreut, so sehr das ich nicht mal die Antwort im Unterricht wusste..
Und das musste viel heißen. Jaja.. Streben und so.
Nein.. Es tat auch weh immer von allen ach so coolen genannt zu werden, die im Endeffekt die dunkelsten Geheimnisse hatten.
Ich sollte mir meinen Kopf nicht in der Vergangenheit verschlagen.
Das hier und jetzt zählte.
Und wie das zählte.. Denn sie stand vor mir und wie gern ich sie fotografiert hätte, einfach um den perfekten Moment fest zu halten, nicht nur in meinen Gedanken..

ᵗʰᵉ ᵇᵒʸ ᶠʳᵒᵐ ᵗʰᵉ ᶜᵒᶠᶠᵉᵉˢʰᵒᵖ | •ˢᵉᵘⁿᵍᵐⁱⁿ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt