Prolog

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Der Mond schien hell in die kleine, fast verlassene, Gasse Londons. Fast so hell das selbst ein Normalsterblicher alles erkennen könnte. Aber eben nur fast. Bevor ich das Haus, in dem das Massaker, das selbst Jack The Ripper beeindruckt hätte, eben stattgefunden hatte, verließ, wischte ich mir die Hände an meinem wunderschönen, teurem Pelzmantel ab. Er war zwar ganz weiß, aber ich brauchte mir ja keine Sorgen um die Reinigung zu machen. Und besser Blut an meinem Mantel, als Blut an meinen Händen oder? Grinsend ging ich die Gasse entlang bis ich die etwas stärker befahrene Straße erreichte. Seufzend kramte ich nach dem Zettel aus meiner linken Manteltasche und blickte auf das verdreckte Stück, altertümliches Pergament. Wieso konnten diese ekelhaften, alten, perversen Säcke nicht auf Handys umsteigen? Ich war auch schon über 230 und trotzdem ging ich mit der Zeit. Und was vielleicht noch viel wichtiger war; ich ging mit der Mode. Missbilligend schnalzte ich mit der Zunge, als ich bemerkte wie blutbesudelt meine eleganten, schwarzen Louboutins waren. Seufzend schnipste ich mit dem Finger und sie wurden von einem Paar Jimmy Choos ab geklatscht. Zufrieden grinsend ging ich weiter auf die Adresse zu, die auf dem Pergament Stück gestanden hatte. Diese Stellte sich als kleine, herunter gekommene, Bar heraus, die über einigen Charakter verfügte, weshalb es im innerem sehr voll war. Die, größten Teils männliche, Kundschaft ignorierte die sich immer wieder mal öffnende Tür fast völlig und ich konnte unbemerkt die Menge zur Bar bahnte, gab ich nach und nach etwas von meiner unscheinbaren Aura auf. Immer mehr Köpfe drehten sich zu mir, doch als ich mich an die Bar setzte drehten die Köpfe sich wieder von mir weg. Doch dem Barkeeper war ich aufgefallen, und so unauffällig wie möglich zeigte er auf eine Tür, direkt hinter der Bar. Ich nickte ihm dankend zu und wandte mich ihr zu. Als ich dann wirklich auf sie zu ging, schien mir alles langsamer abzulaufen. Als ich dann davor stand war ich mir sehr unsicher ob ich sie wirklich öffnen sollte. Es schien, als ob ich noch die Gelegenheit hätte vor so viel Ärger und Problemen weg zu laufen. Doch dann viel mir ein das ich Ärger und Probleme mochte. Entschlossen öffnete ich die Tür und trat in einen prunkvollen Saal. Dieser Glanz war ein so krasser Kontrast zu der schäbigen Bar von gerade eben, das ich kurz blinzeln musste. In einem halb Kreis waren, mir den Rücken zugewandt, zwölf Stühle aufgestellt. In ihnen saßen, natürlich, die ekelhaften alten Säcke. Ich streifte meinen Mantel ab und enthüllte das elegante, kurze schwarze. Als der Mantel zu Boden viel, drehten sich alle zwölf weißen Köpfe in meine Richtung. Ich konnte leider ihre perversen Gedanken hören. Natürlich könnten unerfahrene, dumme, egozentrische Männer behaupten, ich würde es mit meiner Kleidung darauf anlegen, allerdings dachten Männer größtenteils genau gleich an meinen  wie an den einer Nonne. Vertraut mir, ich hatte es ausprobiert. Zuversichtlich schritt ich auf den Stuhl zu, der dem Halbkreis gegen über stand. Mein wunderschöner, prunkvoller Thron. Als ich mich setzte, und das kühle, auf Hochglanz polierte Gold an meinem Hintern spürte, war es eine Sekunde lang still, bevor sie wieder anfingen wild zu diskutieren. Seufzend versuchte ich dem Gespräch zu folgen, lies allerdings meine Gedanken und Sinne schweifen. Ich bemerkte einen älteren Vampir, scheinbar ein Urvampir, in einem Raum neben an. Er faszinierte mich sofort und hatte schon bald meine gesamte Aufmerksamkeit. Als das Thema auf ihn zu sprechen kam, und er herein gebeten wurde, konnte ich mich noch zusammen reißen und hatte noch nicht die Gedanken aller umstehenden gelesen. Ich hatte mich überraschen lassen wollen. Doch als ich sein Gesicht sah, konnte ich nicht mehr weghören. Es ging also um diesen lästigen Vampirclan in Italien, der uns schon seit längerem Ärger bereitete. „Möchte unser Gast sich nicht vorstellen?" Meine Stimme klang verspielt, vielleicht etwas zu genervt.. Der Urvampir kniete sich, mir das Gesicht zu gewandt, in die Mitte des Halbkreises und senkte den Blick, als er sprach: „Mein Name, verehrte Königin, ist Elijah Mikealson." Ich ließ ihn noch einige Minuten auf dem kalten Marmorboden verharren. „Du darfst aufstehen." Er gehorchte meinem Befehl zwar, blickte aber weiterhin zu Boden. Braves Hündchen.. Mit ihm würde ich viel Spaß haben... „Diese.. Volturi.." Ich sprach ihren Namen voller Abscheu aus. „Die gehen mir schon viel zu lange auf die Nerven. Ich werde mich selbst dorthin begeben.." Ich blickte kurz auf Elijah hinab: „Wieso genau wart ihr noch mal hier?" Sein Atem stockte eine Sekunde. Süß. „Ich bin hier um mir ihre Erlaubnis zu holen, ein Urhybridenbaby welches durch die einmalige Verbindung meines Halbbruders Niklaus Mikealson und meiner jetzigen Gefährtin Hayley, die seit kurzem ebenfalls ein Hybrid ist, entstand." Meine Mundwinkel zuckten nach oben. „Scheint als hättet ihr ein wirklich großes Drama in New Orleans. Ich werde euch vor meinem Ausflug nach Italien mit euch dorthin kommen und mir die Lage ansehen, wenn ihr als Ausgleich dafür mit mir nach Italien kommt." Die Ältesten starrten mich entsetzt an. Ich hatte noch nie Begleitung bekommen wollen. Viele hatten sich mir angeboten, aber meistens fand ich sie langweilig oder sogar lästig. Die wirklich interessanten hatten wahrscheinlich Angst, dass ich sie umbrachte... Elijah nickte nur und fragte wann wir aufbrechen sollten. selbst um sie kümmern." Ich zögerte einen Augenblick. zu „Es gibt nichts, was einen Aufschub bewirken könnte. Auf ins Abenteuer." Mein Sarkasmus war kaum zu überhören.

Dunkle Begegnungen (Ff. The Originals & der Biss-saga)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt