"Dann hau doch ab!"
Noch immer hallten die harten Worte in seinen Ohren nach und jedes mal, wenn er die tiefe Stimme in seinem Kopf schreien höre, kamen neue Tränen.
Vorher hatte er diese Stimme noch nie schreien hören und er hatte sich immer gefragt, wie es wohl sein würde, wenn selbst ihm mal die Sicherung durchbrannte, aber jetzt wo er es erlebt hatte, wollte er es einfach nur verdrängen. Den wütenden Tonfall, den enttäuschten Blick und die kleinen Tränen in den blauen Augen, die von den Haaren fast verborgen blieben. Er wusste, dass es sogar dem sonst ruhigen Mann schwer gefallen war und es in diesem MomentDer Braubhaarige lief weiter durch die Stadt, Tränen rannen haltlos über sein Gesicht und hinterließen eine dunkle Spur auf dem hellen Gestein. In der prallen Sonne trockneten sie in Sekunden, aber die Menschen um ihn herum sahen es trotzdem und starrten ihn unentwegt an. Es war ihm egal, ob man ihn betrachtete und es interessierte ihn nicht, ob man ihn erkannte! Seine Gedanken kreisen nur noch um eine einzelne Person, die ihn nach ihrem letzten Streit hochkant rausgeworfen hatte.
Seit Wochen stritten sie immer wieder über Banalitäten, bekamen sich ständig in die Haare ganz egal was sie taten und es gelang ihnen einfach nicht, sich in den Griff zu bekommen.
Dabei liebten sie sich doch! Oder nicht? Er selbst wusste, dass er nemals jemand anderen lieben würde, als Spar, mit dem er schon seit zwei Jahren zusammen war. Aber liebte Spar ihn noch oder hatte der Unmut uns ihre ständige Streiterei dafür gesorgt, dass er ihn nicht mehr so sehr liebte wie zu Beginn?
Obwohl er kaum mehr als zehn Minuten weg sein konnte, vermisste er Spark unheimlich und wünschte sich zurück in die Wohnung, zurück in seine Arme.Sein Handy vibrierte kurz und Skate griff in seine Hosentasche, um es heruazuholen und de Nachricht zu lesen. Sie war von Spark und Skates Hände zitterten, als er sie öffnete. War das das Aus ihrer Beziehung? Das endgültige Ende?
Seine Tränen tropften aufs Disolay und seine Sicht verschwamm, sodass er kaum entziffern konnte, was dort Schwarz auf Weiß geschrieben stand.
Wollte er das denn überhaupt wissen oder war es besser, er steckte das Handy wieder weg und verzichtete darauf, diese Nachricht zu lesen?'Bitte komm zurück'
Ganz langsam strich er über die glatte Oberfläche, zeichnete seinen Namen nach und fuhr das Herz hinter den Buchstaben entlang.
Spark bat sonst nie um etwas, wenn es ihm nicht wirklich unfassbar wichtig war. So wie damals, als er ihn gegfragt hatte, ob er ihn bitte küssen durfte und ihn dabei so verlegen angegrinst hatte.Als er die Nachricht gelesen hatte, steckte er das Handy weg. Ein verzweifelster Schluchzer kam aus seiner Kehle, er drehte auf der Stelle um und rannte zurück zur Wohnung.
Spark hasste ihn doch nicht! Im Gegenteil, er wollte ihn sofort wiedersehen!
Sein ganzer Mund fühlte sich trocken an und er war schon ganz heiser vom Weinen, aber trotzdem rannte er so schnell er konnte, klingelte dann und stand mit verkrampften Fingern vor der Tür Sparks.Als dieser mit tränennassen Wangen, roten Augen und völlig zerstörter Frisur öffnete, warf er sich sofort in seine Arme und drückte sich an ihn.
Erleichtert atmete Sebastian Sparks Duft ein, schloss die Augen und krallte sich an ihm fest, noch immer erklangen leise Schluchzer.
Er fühlte, wie sich zwei Arme fest um ihn legten und wie er an einen warmen, schmalen Körper gedrückt wurde. Dann strich ihm eine Hand sanft durch die Haare.
"Tut mir Leid Skate, ich habe überreagiert."
Sebastian konnte nichtmal antworten, er war viel zu sehr auf den Herzschlag in Sparks Brust konzentriert und auf das wohlige Gefühl seiner Umarmung.
Er fühlte sich ein bisschen wie ein kleines Kind, dass bei seinem großen Bruder Schutz und Geborgebheit suchte. Er liebte dieses Gefühl!"Spark? Mach das nie wieder", murmelte er an Sparks Brust und genoss das Streicheln an seinem Kopf.
Er hörte ein leises Lachen, spürte die Vibration an seinem Ohr und lächelte selbst leicht. "Versprochen", erwiderte Spark, kuschelte weiter mit ihm. Er wollte ihn trösten, denn er wusse, wie sehr es Skate mitgenommen haben musste. Ihn selbst hatte es ja auch stark mitgenommen, obwohl er normalerweise immer ruhig blieb und sich nicht leicht aus der Bahn werfen ließ. Diesmal aber hatte es ihm schon im Herzen weh getan, als er Skate rausgeworfen hatte und wenige Minuten später hatte auch er stumm zu weinen begonnen. Nun hatte er sich wieder im Griff und das lag nur daran, dass er seinen Schatz fest im Arm hielt und ihn tröstend an sich drücken konnte.
"Hast du mich noch lieb? Ich wollte dich nicht nerven", murmelte Skate leise und Spark nickte sofort. "Natürlich liebe ich dich noch! Das wird sich auch niemals ändern!", murmelte Spark zurück und es hörte fast schon etwas verlegen an, was man von Spark sonst gar nicht kannte. Normalerweise drückte er ziemlich klar aus, was er wollte und dachte, zwar immer sehr neutral und höflich, doch seine Meinung war deutlich zu erkennen. Diesmal schwang Unsicherheit und Schuldbewusstsein unewollt in seiner Stimme mit und er presste seinen Geliebten noch fester an sich, als fürchtete er, ihn sofort wieder zu verlieren.Sie suchten Trost beieinander und fanden ihn, sie vergaßen ihre Sorgen im ersten Kuss und mit jeder Sekunde versanken sie mehr in ihrer Welt. Sie wollten nicht mehr streiten und das heute hatte ihnen gezeigt, dass sie zusammengehörten und sich noch immer genau so liebten, wie am Anfang ihrer Beziehung und das hier durften sie nicht aufgeben!
Ab sofort wird dieses Buch wueder alle 3 Tage geupdated.
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Youtube OS 240er Projekt
Fanfic240 Oneshots zu verschiedensten Stichworten und verschiedensten Youtubern. Dieses Projekt bestreite ich gemeinsam mit @lonavy und @Summertime1412! Wir werden jeden zweiten Tag einen OS hochladen. Die Liste der Stichworte finden ihr im ersten Kapite...