Kate Anderson, hat es satt von ihrer Mutter herumkommandiert zu werden und flüchtet zu ihrem Vater nach L.A. Sie möchte neu anfangen, alles, was sie in New York erlebt hat vergessen und das kann sie bei ihrem Vater. Obwohl es am Anfang so scheint, a...
Ich bin so froh, dass ich noch lebe und das Jason an dem einen Tag doch noch erschienen ist. Wäre er nicht da gewesen, dann hätte ich diesen Mann heiraten müssen und wäre unglücklich.
Seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, lässt mich Jason jetzt erst recht nicht mehr alleine. Auch wenn es mich nervt, finde ich seine Sorgen irgendwie süß. Wir waren noch zwei Tage in New York, doch als ich jedem gesagt habe, dass ich mich für den Rückflug mehr als bereit fühle, sind wir wieder zurück geflogen.
„Kate? Hier ist jemand, der dir gerne was sagen möchte”, höre ich Jason sagen. Als ich mich umdrehe, wurde ich bereits wütend.
Meine Mutter stand im Garten, den Kopf gesenkt und spielte mit ihren Händen. Wieso ist sie wieder hier? Hat sie bereits einen neuen für mich?
„Was willst du hier? Hat es dir nicht gereicht, was mir passiert ist?”, frage ich sie gereizt und wäre Jason nicht hier, hätte ich wahrscheinlich etwas dummes getan.
Sie hebt den Kopf, schaut mich mit Reue in den Augen an und atmet tief durch, ehe sie anfängt zu reden.
„Es tut mir leid Kate, dass alles wollte ich nicht. Ich dachte, wenn du ihn heiratest, dann wäre alles okay. Aber ich konnte nicht wissen, dass er auf dich schießt. Ich hätte das niemals tun dürfen und akzeptiere auch, dass du bei deinem Vater leben willst. Es war dumm von mir, so eine Aktion zu starten und hoffe du kannst mir diesen Fehler irgendwann verzeihen”, spricht sie und ich bekomme Mitleid mit ihr.
Mir wird bewusst, dass sie mich fast verloren hätte und auch wenn sie so eine Aktion gestartet hat, ist sie immer noch meine Mutter. Aber ich weiß nicht, ob ich ihr das verzeihen kann, dafür sind die Wunden noch viel zu frisch.
Kurz schaue ich zu Jason, der mir ein aufmunterndes Lächeln schenkt, was ich erwidere und dann meine Mutter ansehe.
„Ich hoffe das war für dich eine Lehre Mom. Vielleicht werde ich dir irgendwann verzeihen, aber jetzt noch nicht. Ich will dich vorerst weder sehen, noch etwas von dir hören”, meine ich leise, drehe mich um und sehe der Sonne dabei zu, wie sie langsam verschwindet.
Hinter mir kann ich ein leises seufzen hören, dann spüre ich einen Kuss auf meinem Hinterkopf und wie sich Schritte entfernen.
Es macht mich fertig, wenn ich daran zurück denke, was mir passiert ist. Ich kann Nachts nicht mehr wirklich durchschlafen, ohne schreiend aufzuwachen.
–––
Es ist bereits dunkel, aber ich bin immer noch im Garten und schaue zu den Sternen rauf. Mir ist nicht mal kalt, obwohl ein kühler Wind weht.
Ich zucke zusammen, als eine Decke um mich gelegt wird und ich in zwei warme Arme genommen werde. Anhand von Geruch her, weiß ich, dass es nur Jason sein kann, der hinter mir steht und mich in seinen Armen hält.
„Ich bin froh, dass du wieder hier bist. In der Zeit, wo du dort warst, konnte ich nur an dich denken und habe gehofft, dass du nicht verletzt wirst. Vielleicht ist es noch zu früh, um dir zu sagen, was ich für dich empfinde, aber ich kann es nicht länger unterdrücken”, spricht er leise und ich drehe mich langsam zu ihm um, da ich hellhörig wurde.
Bevor ich allerdings darauf antworten kann, schüttelt er den Kopf und deutet mir an, ihn ausprechen zu lassen. Und das tue ich auch, höre ihm gespannt zu und bin am Ende sprachlos.
„Ich weiß, dass ich am Anfang zu dir nicht sehr nett war und es gibt dafür auch keine Entschuldigung das weiß ich. Aber als der Anruf kam, wo man uns zu deine Vater zitiert hat wollte ich wissen, um was es geht. Nachdem du mir dann diese Nachrichten gezeigt hast, wurde mir klar, dass ich dich beschützen muss. Ich habe diese Aufgabe angenommen, aber versagt.
Wäre ich mit dir in die Stadt gefahren, dann wärst du nicht entführt und verletzt worden. Es tut mir unglaublich leid, Kate. Das alles wollte ich nie und erst seit deiner Entführung, ist mir klar geworden, dass du mir mehr bedeutest als es sollte. Was ich damit sagen will ist, dass ich mich unbewusst in dich verliebt habe, Kate”, spricht er und ich halte die Luft an.
––––
Am nächsten Morgen wache ich von einem krach auf, sodass ich aufrecht im Bett sitze und mich verwirrt umsehe. Erst als sich die Tür öffnet und ein gut gelaunter Jason das Zimmer betritt, werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
„Guten Morgen, Kate. Wie hast du geschlafen?”, fragt er mich mit einem Lächeln, welches ich vorsichtig erwidere.
Vorsichtig setzt er sich zu mir auf das Bett, stellt dann das Tablet, welches ich erst jetzt bemerke, vor mir ab und ich schaue ihn verwirrt an.
„Ich hab gut geschlafen Jason. Aber darf ich bitte fragen, warum du mir Frühstück ans Bett bringst? Ist heute irgendein besonderer Tag, von dem ich wissen sollte?”, will ich wissen und sehe wie er nickt und dann noch ein kleines Päckchen herausholt und mir überreicht.
„Happy Birthday Kate”, sagt er und ich reiße meine Augen auf.
Bei dem ganzen Stress den ich die letzten Tage hatte, habe ich meinen Geburtstag vergessen. Sofort schäme ich mich dafür, weil ich absolut nicht daran gedacht habe. Aber dennoch lächle ich Jason an, öffne das kleine Geschenk und bekomme große Augen.
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(Kate's Geschenk von Jason)
Vorsichtig nehme ich das kleine silberne Armband aus dem Samtkissen und schaue es mir genauer an. Dann sehe ich Jason in die Augen, der mich die ganze Zeit beobachtet hat und falle ihm um den Hals.
„Es ist wunderschön, aber woher wusstest du, dass ich heute Geburtstag habe?”, frage ich und lasse mir von ihm, das Armband um machen.
„Dein Vater hat mich darauf gebracht, als ich meinte, dass ich dir etwas kaufen möchte. Ich wusste es vorher nicht, aber jetzt weiß ich es und ich musste dir einfach etwas kaufen”, meint er und ich lächle breiter als je zuvor.
Tut mir leid, dass erst jetzt das Kapitel kommt, aber ich kam nicht zum Schreiben, warum auch immer.