11 - Ein "Nein" akzeptiere ich nicht!

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Jason Pov

Keine Ahnung, was mich geritten hatte, als ich zu Kate sagte, dass ich sie beschützen werde. Vielleicht lag es daran, dass ich die Blicke der anderen auf Kate gesehen habe. Sie denken doch alle nur an das eine, aber das werde ich definitiv nicht zu lassen.

Kate jedoch, sah mich ein wenig verwirrt an, was mich innerlich zum grinsen brachte. Mir war bewusst, dass sie es nicht gut hieß, aber das war mir egal. Irgendwas hat sie an sich, was mich anderes über Frauen denken lässt.

„Jason, dass ist zwar lieb von dir, aber du kannst nicht auf mich aufpassen. Du hast doch bald diesen Kampf und du musst dafür noch trainieren”, spricht sie, was mich nun wirklich lachen lässt.

Dieses Mädchen ist ja klug, aber dieser Kampf lässt mich nicht davon abhalten, diesen Job zu machen. Immerhin bekomme ich für solche "Aufträge" Geld. Auch wenn die meisten Aufträge um Mord handeln, habe ich das Geld. Ich bin ehrlich gesagt, nicht stolz auf das, was ich mache.

„Das ist mir egal Kate, denkst du ich lasse die anderen diesen Job machen? Hast du denn ihre Blicke nicht gesehen? Verdammt Kate, diese Männer von Henry, denken alle nur an das eine”, sage ich und sehe ihr ernst in die Augen.

Ja, manchmal kann ich auch befehlerisch klingen, auch wenn es ab und an nicht wirklich klappt.

„Auserdem, lässt mich dieser Kampf schon nicht schwach werden. Im Gegenteil, wenn ich im Studio bin habe ich dich immer im Auge. Aber du musst, auch wenn's hart klingt, deine Arbeit in dem Club zurückdrängen”, meine ich und sehe, wie sie sofort den Kopf schüttelt.

Gott, sie ist ja so stur, von wem sie das wohl hat? Von ihrer Mutter bestimmt nicht.

„Jason, ich will nicht, dass du wegen mir, dein Training vernachlässigst. Das ist doch alles scheiße, wer weiß schon, wie lange dieser Typ mich schon ausspioniert? Ich hab Angst und am liebsten, würde ich überhaupt nicht mehr aus der Wohnung gehen. Wer sagt mir, dass du ständig da bist, um mich zu beschützen?”, fragt sie und hört sich erschöpft an.

Von drinnen kann ich ein Lachen hören, anscheinend amüsieren die sich ja prächtig, während ich mit Kate am diskutieren bin.

„Schluss damit Kate. Ein "Nein" werde ich nicht akzeptieren. Falls du glaubst, dass ich das nicht schaffe, dann kennst du mich noch lange nicht”, meine ich und verschränke meine Arme.

Endlich gibt sie sich geschlagen, was mich schmunzeln lässt. Zusammen gehen wir wieder rein und sehen wie Henry sofort sein Blick zu mir wendet.

––––

Nachdem wir Kate und John verlassen haben, sitze ich zusammen mit den anderen und natürlich Henry im Van und lasse die Fahrt über mir ergehen. Verrückt ist das ja schon, dass ich wegen so einem Mädchen, was ich noch nicht mal richtig kenne, sowas tue.

„Ich werde es tun. Kate beschützen meine ich”, erkläre ich und löse diese Stille auf. Im hinteren Bereich kann ich hören, wie einer Lacht und in mir kommt Wut hoch.

Diese Idioten denken wirklich, dass ich das nicht hinbekommen werde, aber ich werde es ihnen beweisen.

„Du willst auf das Mädchen aufpassen? Überlass das mal den großen Jungs”, sagt Riley und ich zische wütend auf.

„Ruhe verdammt. Wenn Jason das machen will, dann soll er das tun. Und Riley, wenn du noch einmal sowas sagst, kannst du dich von der Welt verabschieden. Jason ist der beste Mann, den ich habe. Im Gegensatz zu dir, arbeitet er sauber und lässt keine Spuren zurück”, faucht Henry und sofort ist es wieder still.

„Sorry Boss”, entschuldigt er sich und kurz darauf kommen wir an Henry's Villa an.

Wir steigen aus, wobei mir Riley einen finsteren Blick schenkt, der mich jedoch kalt lässt. Er kann es anscheinend nicht ab, wenn man sowas gesagt bekommt.

Als ich das allererste Mal bei Henry war, hatte ich Schiss vor ihm. Ich hatte eine nicht gerade tolle Jugend und habe mich mit den falschen Leuten angelegt. Meine Jugend bestand darin, Geld zu leihen und irgendwann konnte ich es nicht mehr zurück zahlen. Und da traf ich auf Henry, der mir anbot die Schulden abzubezahlen und seitdem arbeite ich für ihn.

Die Schulden sind zwar alle abbezahlt, aber ich blieb auch als Henry sagte, ich wäre frei. Für mich ist Henry wie ein Vater den ich nie hatte. Meine Eltern hatten mich damals einfach so auf die Straße gesetzt, weil sie meinten, ein Kind großzuziehen ist zu anstrengend.

„Ich denke wir sollten noch ein paar Einzelheiten klären Jason. Du musst mir unbedingt sagen, warum wir sie beschützen sollen. Zwar hat John mir schon das gröbste erzählt, aber ich kam dann nicht mehr mit”, meint er und ich nicke.

Zum Glück, hatte ich die Nachrichten von diesem unbekannten auf mein Handy geschickt und diese zeigte ich nun Henry. Bei jeder Nachricht die er las, verdunkelten sich seine Augen noch mehr.

„Wie kann man nur einem Mädchen so eine Angst einjagen? Hat der kein Respekt? Ich lasse die Nummer Orten und dann werden wir ja sehen, mit wem wir es zutun haben. Du kannst nach Hause Jason. Sei morgen Abend pünktlich im Club”, spricht er und entlässt mich auch schon.

Als ich die Villa verlassen und in mein Auto steigen wollte,spürte ich ein vibrieren und ich konnte mir denken, wer es war.

Kate
Warum zum Teufel habe ich deine Nummer in meinen Kontakten?

Jason
Damit du mich erreichen kannst, falls dir etwas anders vorkommt?

Kate
Verdammt ich habe dir nur mein Handy gegeben, damit du sehen kannst, warum die ganze Aufruhr überhaupt gewesen ist. Aber das hieß nicht, dass du dich bei einspeichern sollst. Und wieso bitte als »Heißer Kerl«?

Jason
Ach komm Kate, du regst dich jetzt nicht wirklich auf, weil ich mich so bei dir eingespeichert habe oder? Außerdem, werde ich immer in deiner Nähe sein. Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert. Das werde ich auch deinem Vater versprechen. Und sollte dir doch was passieren, dann werde ich alles geben, damit es dir wieder gut geht. Aber du solltest jetzt schlafen gehen Kate, es ist schon spät und morgen werden wir uns treffen. Gute Nacht kleines!

The fight for you - gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt