Zwei Monate später~
Zwei Monate sind vergangen, seit ich wieder bei meinem Vater bin und Trübsal blase. Die Worte von Jason, haben mich verletzt und ich muss zugeben, dass ich in den letzten zwei Monaten mich in den Schlaf geweint habe. Ich vermisse ihn schrecklich, weiß jedoch, dass er Zeit braucht und ich werde sicher nicht den ersten Schritt machen. Zwar versucht Dad mich aus dem Zimmer zu bekommen, aber ich gebe ihm keine Chance dazu. Ich will einfach nur alleine sein, mich meinem Liebeskummer hingeben und niemanden sehen.
„Kate verdammt, du kannst nicht ewig in deinem Zimmer sein. Du musst essen, an die frische Luft. Komm schon kleines, mach die Tür auf und lass mich mit dir reden”, spricht mein Dad und ich seufze auf.
Er hat ja recht, aber ich fühl mich einfach nur so leer. Kurz überlege ich, doch dann gebe ich mir einen Ruck, stehe auf und öffne meinem Dad die Tür. Danach lasse ich mich wieder ins Bett fallen, starre an die Zimmerdecke und unterdrücke die Tränen.
Nur nebenbei, bemerke ich, wie ich dich die Matratze leicht senkt und wie eine Hand über meine streicht. Ich schaue zu meinem Dad, kann sehen, wie sehr es ihn mitnimmt, mich so zu sehen.
„Was ist los Prinzessin. Du bist seit zwei Monaten schon so, sprichst kaum und lässt niemanden ins Zimmer. Wem muss ich in den Arsch treten und wer hat dich so verletzt?”, fragt er und erneut kommen Tränen hoch, die ich diesmal auch laufen lasse.
Mein Dad ist einfach nur so süß, wie er sofort weiß, wie er mich Lächeln lässt. Aber wenn ich ihm sage, dass Jason und ich uns gestritten haben, dann wird er sauer. Ich kenne Dad, er würde sofort zu ihm gehen und ihm gehörig in den Arsch treten oder was weiß ich mit ihm machen. Verdammt, ich stecke in einer Zwickmühle.
„Dad du musst mir etwas versprechen, egal was ich dir jetzt erkläre oder erzähle, du wirst nicht ausrasten okay?”, frage ich ihn mit leiser Stimme und sehe wie er seine Augenbrauen zusammen zieht. Kein gutes Zeichen.
„Jason und ich haben uns gestritten Dad, sein Bruder ist auf einmal aufgetaucht und Jason ist ausgetickt. Ich weiß zwar nicht alles, aber ich glaube Jason hasst seinen Bruder. Dieser hat gemeint, dass Jason nicht der jenige ist, für den ich ihn halte und er mehr Dreck am Stecken hat, als ich mir vorstellen kann.
Ich hab versucht mit Jason zu reden, aber er ist abgehauen und kam erst spät nach Hause. Als ich ihm darauf angesprochen habe, hat er mich angeschrien und gemeint ich solle gehen. Seine Worte haben mich verletzt Dad, ich habe gedacht, er vertraut mir sowie ich ihn, aber ich habe mich getäuscht. Es tut so weh Dad”, beende ich meine Erzählung und spüre deine Arme um mich.
Eine Weile war es still, bis er aufsteht und vor sich hin Flucht. Ich kann Wörter wie „Ich Bring ihn um” oder „Dieser Vollidiot” hören, was mich schmunzeln lässt.
Mit einem mal bleibt er stehen, schaut mich lange an und ich weiß sofort, was er vorhat. Flehend sehe ich ihn an, aber alles was ich als Antwort bekomme, ist ein entschuldigendes Lächeln und dann rauscht er aus meinem Zimmer.
„Scheiße”, fluche ich, stehe auf und ziehe mich in Rekordzeit an und Stürme aus dem Zimmer sowie aus dem Haus.
Das meine Mutter mich verwirrt angeschaut hat, ignoriere ich, steige in mein Auto und fahre so schnell ich kann zu Jason. Ich weiß ganz genau, dass Dad dort ist und als ich ankomme, aussteige kann ich seine laute Stimme hören.
„Du verdammter Mistkerl, was hast du meiner Tochter angetan? Weißt du wie sie leidet? Hast du eine Ahnung, wie lange ich gebraucht habe, um sie aus ihrem Zimmer zu bekommen geschweige denn, dass sie endlich mit mir spricht? Du hast sie verletzt und ich habe dir gesagt, was passiert, sollte sie wegen dir weinen”, höre ich ihn schreien und schnell flitze ich ins Haus.
Gerade rechtzeitig, denn Dad war schon dabei, auf ihn los zu gehen. Ich weiß nicht warum, aber ich stelle mich direkt vor ihn und schaue in seine Augen. Mir ist bewusst, dass ich Jason gerade in Schutz nehmen und ich mich so nicht kenne, aber ich kann nicht anders.
„Dad bitte nicht. Wenn du ihn jetzt weh tust, dann bin ich umso mehr verletzt. Er hat scheiße gebaut ja, aber willst du ihn wirklich schlagen? Ich bin zwar keine fünf mehr und kann auf mich aufpassen, aber ich möchte nicht, dass du das für mich klärst. Ich bin 20 Dad und ich will es selbst klären. Lass uns bitte wieder nach Hause ja?”, frage ich ihn und sehe wie er tief durchatmet und kaum merklich nickt.
„Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen Jason. Dafür, dass du sie verletzt und zum weinen gebracht hast, wird das Training extra hart”, zischt er und verlässt das Haus.
Als ich ebenfalls dabei bin, sein Haus zu verlassen, hält er mich zurück und dreht mich zu sich. Sofort als ich ihm in die Augen schaue, kommen seine Worte in mein Gedächtnis und ich unterdrücke die Tränen. Ich habe genug geweint, so selbstbewusst wie ich nur kann, stehe ich vor ihm und schaue ihn nur stumm an.
„Können wir reden?”, fragt er, was mich verwundert. Dennoch nicke ich, lasse mich von ihm in das Wohnzimmer führen und setze mich ihm gegenüber.
Mal schauen, was er zu sagen hat. Vielleicht war es besser, wenn ich mich nie in ihn verliebt hätte. Aber bei ihm habe ich mich so beschützt, geliebt und geborgen gefühlt.
„Es tut mir wahnsinnig leid, was ich zu dir gesagt habe. Ich weiß, dass dich meine Worte verletzt haben und ich hasse mich dafür. Mir ist bewusst, wie sehr dich meine Worte verletzt haben und mir ist klar geworden, dass mein Verhalten dir gegenüber falsch war. Meine Entschuldigung alleine, wird zwar nicht reichen, dass du mir verzeihst, aber vielleicht können wir von vorne anfangen. Ich liebe dich Kate und würde alles tun, dass du mir verzeihst. In den zwei Monaten hast du mir gefehlt, ich hab mich so leer gefühlt und ich glaube, es ist an der Zeit, dir alles über mich zu erzählen”, spricht er und nach diesen Worten habe ich ihm schon verziehen.
„Vergeben und vergessen, aber ich will die komplette Wahrheit und wenn mir noch einmal etwas verschweigst, dann kannst du dir sicher sein, dass ich nie wieder etwas mir dir zutun haben will. Mag sein das ich dann heulen werde, aber es gibt immer Wege, eine Person zu vergessen”,sage ich, stehe auf und verlasse das Haus.

DU LIEST GERADE
The fight for you - gefährliche Liebe
RomanceKate Anderson, hat es satt von ihrer Mutter herumkommandiert zu werden und flüchtet zu ihrem Vater nach L.A. Sie möchte neu anfangen, alles, was sie in New York erlebt hat vergessen und das kann sie bei ihrem Vater. Obwohl es am Anfang so scheint, a...