„Nein! Du kannst mich nicht zwingen, dieses scheiß Leben zu leben. Ich will das ganze nicht mehr, halte das alles nicht aus. Du machst mir mein Leben zur Hölle merkst du es nicht?”, wütend funkle ich meine Mutter an, die mich mit ihren Blicken durchbohrt.
Es ist immer die selbe scheiße, jedes mal wenn ich etwas machen will, lässt sie es nicht zu. Meine Mutter ist so kontroll süchtig geworden, seit sie Dad verlassen hat. Damals war ich 14 gewesen, als sie mich mit sich genommen und nach New York gezogen ist. Doch heute bin ich 20, kann alleine entscheiden was ich tun will und was nicht. Dabei ist es mit vollkommen egal, was sie davon hält.
„Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast, wirst du das tun, was ich dir sage”, spuckt sie und ich lache auf. Was glaubt sie, wer sie ist?
Klar sie ist meine Mutter, aber ich hin volljährig und somit kann ich tun und lassen was ich will. Sie wird mich nicht noch einmal so herumkommandieren, denn jetzt ist Schluss damit. Das ich mir einen Flug nach L.A gebucht habe, weiß sie zum Glück nicht.
Ich werde heute noch zu meinem Vater fliegen, er weiß über meine Entscheidung bescheid und freut sich, mich nach sechs Jahren, endlich wieder zu sehen. Zwar hatte mir meine Mutter verboten, Kontakt zu ihm zu haben, aber daran habe ich mich nie gehalten. Für mich ist mein Vater immer der Held gewesen, selbst als Kind war er immer für mich da gewesen, was eigentlich auch meine Mutter hätte sein müssen.
„Ich habe es so satt, dass du mir vorschreibst, was ich zu tun und zu lassen habe. Ich bin keine fünf mehr Mom. Und genau aus diesem Grund werde ich gehen” sage ich kalt und sehe, wie sich ihre Augen verdunkeln.
Jetzt war sie komplett wütend, was schon oft vorkam, wenn wir uns gestritten haben. Mir war es völlig egal gewesen, sie hatte mich noch nicht geschlagen, dass würde sie sich auch nicht trauen.
„Du wirst das Haus nicht verlassen junges Fräulein. Ich bin deine Mutter und ich lasse nicht zu, dass du von hier wegziehst”, zischt sie und läuft in die Küche.
Mit meiner Mutter zu diskutieren war schon immer sinnlos, sie gibt immer schnell auf, was für mich ein Vorteil war. Zufrieden laufe ich auf mein Zimmer, wo ich anfangen meine Koffer zu packen. Mein Vater hatte mir am Telefon vor ein paar Stunden angeboten, für ein paar Tage bei ihm zu wohnen. Ich wusste bis jetzt nichts weiteres über ihn, aber ich sah ihn oft im Fernsehen.
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Als ich endlich fertig war mit packen, schaue ich mich ein letztes mal in mein altes Zimmer um und laufe mit meinen Koffern nach unten zur Haustür, wo ich mir die Schuhe und eine Jacke anzog. Da meine Mutter in ihrer Kanzlei war, konnte sie mich nicht aufhalten was mich sehr freute. Ich wollte einfach nur hier raus, weg von meiner kontrollsüchtigen Mutter, die mir alles verbietet.
Draußen stand schon ein Taxi, was mich direkt zum Flughafen bringen wird und ich somit gleich ins Flugzeug steigen kann. Ich freute mich riesig, nach sechs Jahren mein Vater endlich wieder bei mir zu haben. Wenn Mom nach Hause kommt und mich nicht mehr vorfindet, wird sie zwar bei mir anrufen, aber ich werde mir später eine neue Nummer zulegen.
Nach einer kurzen Fahrt, hält das Taxi am Flughafen. Während ich meine Koffer aus dem Kofferraum nehme, bedankte ich mich beim Taxifahrer und gab ihm ein ordentliches Trinkgeld und lächelte ihn freundlich an.
Danach laufe ich in das Gebäude rein, gab meine Koffer ab und stieg nachdem ich mein Ticket gezeigt hatte, in das Flugzeug. Entspannt ließ ich mich auf mein Sitz fallen, fischte mein Smartphone raus und sehe schon einige Nachrichten meiner Mutter. Wie zu erwarten, war sie nicht gerade begeistert, als sie das leere Haus ohne mich vorfand. Aber meine Entscheidung stand nun Mal fest und ändern werde ich sie nicht. Ebenfalls werde ich sie auch nicht bereuen.
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Nach einem acht stündigen Flug, setzte das Flugzeug zum landen an. Ehrlich gesagt, war ich so ziemlich aufgeregt was mich hier in Los Angeles alles erwarten würde. Bis jetzt hatte ich mein Vater, seit der Trennung nicht einmal besucht. Zwar wurde ich hier geboren, aber ich habe vergessen, wie es ist, wieder hier zu sein.
Als ich ausgestiegen war und meine Koffer abgeholt habe, laufe ich aus dem Gebäude und atme die schöne warme Luft tief in mir ein. Gott habe ich meine Heimatstadt vermisst.
„Kate, mein kleines Mädchen”, höre ich eine mir nur allzu bekannte Stimme. Ich schaue in die Richtung, von wo ich die Stimme gehört habe und fange an breit zu lächeln.
So schnell mich meine Füße tragen, laufe ich auf mein Vater zu und schließe ihn ganz fest in meine Arme. Ich habe alles an ihm so sehr vermisst, seine Wärme, sein Duft und seine Stimme.
„Dad, ich hab dich so vermisst” schluchze ich und vergrabe mein Kopf in sein Hemd. Scheiße ist das gut. Ich werde nie mehr zurück gehen, das schwöre ich.
„Mein Kind, wie schön dich wiederzusehen. Du bist so groß und wunderschön geworden” spricht er, schaut mir in die blauen Augen und streicht mir eine Träne von der Wange.
Danach nimmt er meine Koffer, läuft zum Auto und verstaut diese in den Kofferraum. Zusammen steigen wir in den großen VW Golf ein, er startet den Motor und pendelt sich in Verkehr ein.
„Erzähl wie ist es dir nach der Trennung von Mama und mit ergangen?” fragt er und ich seufze.
„Mom hat sich nach der Trennung so sehr verändert. Sie hat mir mein Leben vorgeschrieben. Ich durfte nicht mal mehr feiern gehen ohne ihre Erlaubnis. Mit ihrem Verhalten, hat sie mich immer mehr eingeschränkt. Erst heute hatten wir wieder einen Streit. Dad ich hab es bei ihr nicht mehr ausgehalten, ich habe dir ja schon am Telefon gesagt, dass ich zu dir will und nun bin ich hier” erzähle ich und sehe wie mein Vater lächelt.
Bei ihm wird mein neues Leben anfangen und ich bin mir sicher, dass sich das auch gelohnt hat hier her zu kommen.
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The fight for you - gefährliche Liebe
RomanceKate Anderson, hat es satt von ihrer Mutter herumkommandiert zu werden und flüchtet zu ihrem Vater nach L.A. Sie möchte neu anfangen, alles, was sie in New York erlebt hat vergessen und das kann sie bei ihrem Vater. Obwohl es am Anfang so scheint, a...