26 - Kater des Lebens

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Am nächsten Morgen wachte ich noch vor Jason auf, der als ich zu ihm sah noch friedlich schlief und ein Lächeln auf seinen Lippen trug. Irgendwie würde ich ihm so gerne eine kleine Lektion erteilen, jedoch weiß ich nicht, wie er dann reagieren würde.

Kurz strecke ich mich, richte mich dann auf und steige aus dem Bett. Wir hatten es gestern oder eher gesagt heute morgen sicher nach Hause geschafft, da ich ja nicht all zu viel getrunken hatte, bin ich Jason's Auto gefahren.

Ich entschied mich dafür, heute einmal Frühstück zu machen und laufe auch schon nach unten in die Küche. Dort bereitete ich alles vor, kochte Kaffee stellte ein Glas und eine Aspirin auf den Tisch und grinste zufrieden.

Kaum war der Kaffee und das Frühstück fertig, kam ein müde aussehender Jason in die Küche und hielt sich seinen Kopf. Grinsend mustere ich ihn, schüttelte dann den Kopf und setze mich an den Tisch, um mit dem frühstücken anzufangen. Auch Jason setzt sich an den Tisch, nimmt sich sofort das Glas und die Aspirin und trinkt es aus.

„Na Kopfschmerzen?”, frage ich ihn und bekomme von ihm nur ein brummen.

Tja mein lieber. Das nächste mal weniger ins Glas schauen.

Die gesamte Zeit, in der wir am essen waren, beobachtete ich Jason und bekomme das grinsen nicht mehr von meinem Lippen. Es amüsiert mich wenn er so verkatert am Tisch sitzt und seine Schläfen massiert.

„Was ist so witzig daran Kate?”, fragt mich Jason, jedoch antworte ich ihm nicht, sondern stehe auf und räume dabei den Tisch ab.

Hinter mir höre ich, wie sein Stuhl zurück geschoben und Schritte zu hören waren. Ich wusste, dass er jeden Moment hinter mir zum stehen kommt und so war es auch. Zwei Arme schlingen sich um mein Bauch, sein Kopf platzierte er auf meine Schulter und verteilte kleine Küsse auf meinem Hals.

„Ich mag es nicht, wenn mich auslacht. Aber ich liebe dein Lachen”, haucht er, was mich zum lächeln bringt.

Kurz darauf klingelt es an der Tür, weshalb ich mich lächelnd von Jason löste und zur Tür gehe. Diese öffne ich und ein fettes grinsen bereitet sich auf meinem Gesicht aus. Mein Dad stand vor mir, lächelte und ich falle ihm um den Hals.

Seit wir wieder hier waren, habe ich ihn nicht mehr gesehen. Wie auch, wenn ich nur im Bett gelegen und mich ausgeruht habe. Trotzdem freue ich mich ihn zu sehen.

„Hey Prinzessin, wie geht's dir?”, fragt er und ich löse mich wieder von ihm.

„Mir geht es blendend Dad, aber warum besuchst du mich?”, will ich wissen und sehe wie seine Augen anfangen zu funkeln.

–––

Nun sitzen wir drei auf der Couch, trinken Kaffee und unterhalten uns. Ich erfahre erst jetzt, dass Dad jemanden gefunden hat, mit dem er sich eine neue Zukunft vorstellen kann. Er hat uns beide zum Essen heute Abend eingeladen und wir stimmen ihm zu.

„Dad, hast du was von Mom gehört?”, frage ich ihn und er schüttelt den Kopf.

Irgendwie fühle ich mich mies gegenüber ihr. Keine Ahnung warum, aber ich bereue meine Worte. Natürlich habe ich ihr schon längst verziehen, nur konnte ich es ihr bis jetzt noch nicht sagen.

„Sie ist wieder in New York und hat gemeint, dass sie dich nicht mehr belästigen wird”, spricht er und ich nicke.

Ohne etwas zu sagen, stehe ich auf und laufe in den großen Garten, wo ich mich an den Pool setze und nachdenke. Vielleicht hätte ich nicht so sein dürfen, aber in dem einen Moment, war einfach nur wütend auf sie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine andere Mutter bei eines ihrer Kinder macht.

Später spüre ich, wie ich sanft von hinten umarmt werde und seufze auf. Es kann nur Jason sein, denn niemand anderem würde ich so an mich lassen.

„Ist alles okay bei dir Kate?”, fragt er worauf ich nicke und mich langsam in seinen Armen umdrehe und ihn in die Augen sehe.

„Ja, mir geht es gut”, flüstere ich und küsse ihn auf die Wange.

Als ich aufstehen will, werde ich von ihm festgehalten, was mich verwirrt zu ihm schauen lässt. Kaum hatte ich ihm in die Augen geschaut, da liegen seine Lippen auf meine und ein gefühlvoller Kuss entsteht.

Bis jetzt haben wir uns nur geküsst, aber ich bin mir ziemlich sicher das wenn wir nicht gleich aufhören, es weitaus zu mehr wird.

„Jason”, flüstere ich in den Kuss und spüre wie er lächelt.

Verdammt, wenn er so weiter macht, dann werde ich schwach. Plötzlich werde ich hochgehoben, dann geht alles so schnell und ich lande mit einem kleinen Aufschrei im Wasser.

Geschockt tauche ich wieder auf, sehe nach oben und da steht ein lachender Jason. Wieso habe ich das nicht gemerkt?

„Das hast du nicht gemacht”, knurre ich und halte ihm meine Hand hin. Ich weiß genau, was ich jetzt tun werde.

So doof wie er auch ist, nimmt er meine Hand. Aber anstatt ich mich raushelfen lasse, ziehe ich kräftig an seiner Hand und nun ist er es der aufschreit und im Wasser landet.

Lachend schaue ich ihm dabei zu, wie er an die Oberfläche schwimmt und sich dann dabei durch seine nassen Haare Fahrt, was nebenbei gesagt verdammt sexy aussieht.

Auf die Lippe kauend, schaue ich ihn an und kann nicht anders, als an nicht jugendfreie Sachen zu denken.

„Das war ein Fehler Kate”, grinst er und schwimmt auf mich zu.

Als er bei mir angekommen ist, schlingt er seine Arme um mich und küsst mich stürmisch, welchen ich erwidere.

Es fühlt sich so verdammt gut an, seine Lippen auf meine zu spüren. Und ja verdammt, ich liebe es wenn er mich küsst und mir sagt, dass er mich liebt.

„Ich liebe dich”, bringe ich außer Atem raus und sehe wie seine Augen zu strahlen beginne.

„Sag es noch mal”, flüstert er, was ich auch mit einem Lächeln tue.

„Ich liebe dich und bevor du nochmal sagst tue ich es nochmal. Ich liebe dich Jason West und ich liebe es, wenn du mich küsst und mir sagst, dass du mich liebst”, grinse ich und lege meine Lippen sanft auf die seine.

The fight for you - gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt