14 - Die Wachmänner

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Ein paar Stunden später, in denen ich nicht viel Schlaf bekommen habe, sitze ich zusammen mit Jason in seinem Auto und sind auf dem Weg zu Henry. Dieser hatte noch in der Nacht bei Jason angerufen, ihn für den nächsten Tag zu sich bestellt und Jason hörte auf sein Wort.

Ich war noch müde, also bemerkte ich nicht, wie schnell wir bei Henry waren und Jason das Auto vor einem Club hält. Aufmerksam schaue ich mich in dieser gegen um, fühle mich sofort unwohl und schaue dann zu Jason, der mich aufmunternd anschaut.

Seufzend öffne ich also die Autotür, steige aus und laufe Jason hinterher. Er geht nicht wie gewöhnlich vorne rein, sondern nutzt den Hintereingang und schon stehen wir in diesem Club drin. Als würde Jason meine Gefühlslage spüren, nimmt er meine Hand und führt mich den Gang entlang, bis wir vor einer großen Tür stehen bleiben.

„Henry erwartet uns”, spricht er kalt zu dem Mann, der nur nickt und wir in den Raum treten.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich weiß was das für ein Club ist. Das kann ich daran erkennen, dass viele Mädchen hier, leicht bekleidet herum laufen und ich muss bei diesem Anblick schwer schlucken.

Ohne die Mädchen zu beachten, läuft Jason auf eine kleine Treppe zu, die er nach oben läuft und vor einer Couch stehen bleibt. Er nickt den Männern zu, diese jedoch betrachten mich gierig, weshalb ich mich näher an Jason drücke.

Die sollen mich nicht so anschauen, als wäre ich ein Objekt!

„Setzt euch, wir haben einiges zu besprechen”, ertönt die Stimme von Henry und Jason sowie ich, nehmen auf der Couch platz.

––––

„Also Kate, zeigst du mir dein Handy?”, fragt mich Henry und ich übergebe es ihm sofort.

Er schaut sich die gesamten Nachrichten, die ich in den letzten Tagen bekommen habe an und murmelt etwas vor sich hin. Danach übergibt er es mir wieder, schaut einmal in die Runde, ehe sein Blick ernst bei Jason hängen bleibt.

„Wir müssen diesen Typen von Kate fernhalten. Es ist schon schlimm genug, dass er weiß, wo sie wohnt. Ich hoffe, das John bereits Vorkehrungen getroffen hat und sie bei dir wohnt. Wir können nicht riskieren, dass ihr was passiert, denn ihr Vater schuldet mir schließlich etwas”, sagt Henry und Jason nickt.

„Allerdings, Kate wohnt bei mir, aber sie hat gestern Nacht eine erneute Nachricht bekommen, weswegen wir ja auch hier sind. Ich will das um meine Villa ein paar von den Jungs wache halten, damit der Schutz für sie, steigt. Ich hab sicher keiner Lust, dass jemand in meine Villa einbricht und sie vielleicht auch noch entführt, sollte ich einmal nicht im Haus sein. Du weißt, dass es bald einen Kampf gibt, wo ich mich noch vorbereiten muss”, erklärt er und ich schlucke.

–––

Nach einer ganzen Weile, in denen sie vieles besprochen haben, lässt Henry und alles was zu trinken bringen. Bei ihm und Jason handelt es sich natürlich um Alkohol und für mich ein Wasser.

Kurz entschuldige ich mich, da ich für kleine Mädchen muss und verlasse daraufhin den Raum. Lange muss ich nach einer Toilette nicht suchen, denn ein Mädchen hat sie mir gezeigt und ich bedanke mich freundlich bei ihr.

Nachdem ich mein Geschäft erledigt und mir die Hände gewaschen habe, will ich die Toilette wieder verlassen. Allerdings komme ich gar nicht so weit, denn ein Mann - ich denke mal von Henry - versperrt mir den Weg und grinst mich dreckig an.

„So so, du bist also Jason' kleiner Schützling? Verübeln kann ich es ihm ja nicht, dass er auf dich aufpassen will. Hübsch bist du ja, aber wie sieht es im Bett aus?”, fragt er und kommt mir näher.

Jeden Schritt den er mir näher kommt, gehe ich zurück bis ich mit meinem Rücken an der Wand ankomme und diese verfluche.

Warum müssen sie immer dann hinter einem erscheinen, wenn man sie am wenigsten braucht?

Er steht nun direkt vor mir, stützt sich mit seinen Händen an der Wand ab und schaut mich einmal von oben nach unten an. Seine blicke jagen eine Gänsehaut über mein Körper und ich schlucke.

Als er auch seine Hand an meiner Wange legt und diese anfängt zu streicheln, kommt leben in mir und ich schubse ihn zurück. Jedoch bringt es rein gar nichts, da er sich kein Stück bewegt.

„Wenn du nicht gleich weg gehst, dann schreie ich”, presse ich hervor und bekomme von ihm nur ein Lachen.

„Dich wird niemand hören kleines. Jeder weiß, dass ich angeordnet habe, nicht rein zukommen”, grinst er und kommt meinem Gesicht plötzlich näher.

Egal was er gleich macht, wenn ich nicht reagiere, dann wird es schlimm für mich enden und ich habe keine Lust, auf so einen Typen.

Ohne zu überlegen, hebe ich mein Knie an, treffe die gewünschte Region und höre wie er aufstöhnt und zusammen sackt. Grinsend beuge ich mich über ihn, lächle falsch und steige über ihn drüber.

Bevor ich raus gehe, wende ich mich noch einmal zu ihm um.

„Niemand, wirklich niemand bedrängt mich. Auch nicht ein daher gelaufener Affe wie du einer bist”, zische ich und renne aus der Toilette.

Schweratmend komme ich bei Jason wieder an, der mich mustert und ich ihm ein kleines Lächeln schenke.

„Also gut, zehn von euch, werden Jason nach Hause begleiten und ihr werdet das Haus, sowie Kate, nicht aus den Augen lassen. Höre ich, dass ihr etwas passiert oder ihr euren Posten verlassen habt, dann seit ihr alle einen Kopf kürzer”, spricht Henry und jeder nickt.

Zu meinem Pech, ist auch der Typ von eben mit dabei, der mich finster anblickt und ich anfange zu zittern, was auch Jason bemerkt.

Er schaut zwischen uns beiden hin und her, bis sich seine Augen verdunkeln und er aufspringt. Erschrocken darüber und was Jason gerade macht, lässt mich kurz aufschreien.

„Ich habe dich gewarnt Ethan, du hast gefälligst deine Finger bei dir zu behalten. Sie ist keine Schlampe, mit der du schlafen kannst”, zischt Jason und schlägt erneut in Ethan's Gesicht, der vor Schmerz stöhnt und sich deine blutende Nase hält.

„Danke aber das war nicht nötig Jason”, sage ich, als wir wieder zurück in der Villa sind. Vor dieser haben bereits die zehn Leute ihren Posten bezogen und ich fühle mich gleich viel sicherer.

„Das war mehr als nötig gewesen Kate. Dieser Junge kapiert es nicht, dass man nicht mit Frauen spielen sollte”, meint er und ich drehe mich zu ihm um.

The fight for you - gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt