The fight for you - gefährliche Liebe

37 - ....Dann lass uns von hier abhauen

Kate POV

Keine Ahnung warum ich mich soeben übergeben musste, aber ich konnte es nicht lange in mir behalten. Das Jason mir eben ein Antrag gemacht hat, finde ich zwar super süß von ihm, doch das hier ist weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt. Ich kann ihm also keine Antwort auf seine Frage geben, zuerst müssen wir hier nämlich raus. Egal wie, aber der Typ, der mich hier her gebracht hat, ist einer von den guten.

,,Wenn du mich liebst, dann lass uns von hier abhauen. Wir müssen nur auf den richtigen Zeitpunkt warten. Der Typ, wird uns helfen. Er hat es mir versprochen und du weißt, dass ich sehr viel Hoffnung, auf ein Versprechen lege", spreche ich und spucke ein letztes mal auf den Boden. Man ist das eklig, hoffentlich beeilt sich der Typ. Ich hab keine Lust heute schon zu sterben.

,,Woher willst du wissen, ob er uns hilft? Versprechen hin oder her, er arbeitet für mein Vater und ich weiß, was er mit Verrätern tun wird. Er wird ihn eiskalt abknallen!", zischt Jason, was ihm einen bösen Blick von mir einfängt. Kann sein, dass er mich angelogen hat, aber wie sagt das Sprichwort so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Als ich zu Jason schaue, sieht er mich ist geöffnetem Mund an, was mich grinsen lässt und ich zwinkere ihm zu. Hoffentlich kommt er bald und lässt uns frei. Noch nie habe ich mich auf die Sonne gefreut, es ist als hätte ich sie jahrelang nicht mehr gespürt.

„Wir haben nicht viel Zeit, wenn Cole wieder kommt, dann wird er euch töten. Ihr habt genau 30 Minuten Zeit, um von hier zu verschwinden. Jason, auch wenn wir uns nicht wirklich kennen, hoffe ich für dich, dass du dein Vater irgendwann killst”, spricht der, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Aber er ist kein Amerikaner, sein Akzent klingt irgendwie russisch.

„Danke du hast echt was gut bei mir”, bedanke ich mich, lächle und verschwinde mit Jason an der Hand aus diesem Raum.

Zwar habe ich kein Plan, wie wir von hier weg kommen sollen, aber mir wird schon was einfallen.

„Wartet, die hier könnt ihr gebrauchen”, ruft er uns hinterher und als ich mich umdrehe, wirft er mir einen Schlüssel zu, den ich gekonnt auffange und weiter laufe.

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Endlich sind wir draußen angekommen, weshalb ich sofort die frische Luft tief einatme und Jason den Schlüssel zu werfe. Dieser fängt ihn, öffnet das Auto und wir setzen uns sofort rein.

Nachdem er los gefahren und das Gelände hinter sich gelassen hat, atmen wir beide auf. Ich kann es nicht glauben, dass wir wirklich wieder frei sind. Das erste was ich machen werde, wenn wir zu Hause sind, ist es mein Vater zu umarmen. Wie sehr ich ihn vermisst habe, da waren die sechs Jahre echt nichts.

„Wie lange dauert es, bis er mitbekommt, dass wir weg sind?”, frage ich Jason.

„Nicht lange, mein Vater ist nicht dumm, er wird nach uns suchen lassen und sobald er uns wieder hat, wird er uns beide töten. Wir müssen also so schnell es geht, wieder nach L.A zurück. Ich werde dann sofort zu Henry gehen, ihm Bescheid geben und dich besonders beschützen müssen”, spricht er und ich seufze.

Wenn ich gewusst hätte, dass diese Beziehung gefährlich werden würde, dann hätte ich mich nie in Jason verliebt. Aber die Zeit mit ihm, ist so schön, dass ich sie nicht mehr hergeben will. Ich bin froh mich in jemanden wie Jason verliebt zu haben, er trägt mich auf Händen, lässt mich Dinge fühlen, die ich noch nie gefühlt habe und er liebt mich so wie ich eben bin.

„Hey, mach dir keine Sorgen. Er wird uns nicht töten, denn vorher wird er sterben. Ich werde nicht zu lassen, dass man dir weh tut. Ich liebe dich Kate und ich werde alles dafür tun, dass du in Sicherheit bist. Du musst mir nur Vertrauen”, spricht er, nimmt meine Hand und haucht einen leichten Kuss auf mein Handrücken.

Bei dieser Geste muss ich einfach lächeln. Jason ist zwar manchmal ein echter Idiot, aber er ist mein Idiot und  er ist so verdammt süß.

„Ich liebe dich auch und ich vertraue dir mein Leben an Jason. Für mich gehörst du zur Familie”, sage ich und drücke einmal seine Hand.

Danach ist es wieder still und ich kann von weiten schon L.A sehen. Endlich wieder in der Heimat, die ich sehr vermisst hatte. Erst jetzt fiel mir ein Stein vom Herzen, jedoch blieb das nicht lange so. Denn im nächsten Augenblick, hörte ich Jason fluchen und ich sehe ihn ängstlich an.

„Was ist los?”, frage ich ihn, doch er bleibt still und gibt Gas.

Als ich in den Seitenspiegel sehe, halte ich die Luft an und Kralle mich in den Sitz. Verdammt, sie sind hinter uns und holen immer mehr auf. Plötzlich sehe ich etwas aufblitzen und ängstlich fange ich an zu schreien, als auch schon Schüsse zu hören sind.

„Fuck”, flucht Jason und mir wird bewusst, dass wenn wir nicht gleich ausweichen, wir beide sterben werden.

Ein kurzer Blick in den Seitenspiegel verrät mir, dass der Wagen hinter uns plötzlich abbremst und scharf nach links abbiegt. Ich wollte schon erleichtert ausatmen, doch mir bleibt die Luft plötzlich weg, als wir von der Seite gerammt werden und der Wagen sich mehrmals überschlägt.

„Kate? Scheiße wach auf, wir müssen hier weg”, höre ich die Stimme von Jason, doch sie ist verzerrt.

Ich kann spüren wie mir etwas warmes am Kopf herunter läuft und stöhnend fasse ich dahin. Als ich mir meine Hand ansehe, wird mir unglaublich schlecht.

„Komm, wir müssen schnell weg. Die sind gleich da und dann ist es zu spät”, spricht Jason und ich nicke benommen.

Kurz darauf sind wir schon ein wenig vom Wagen entfernt und ich kann die wütenden Stimmen hören. Jason und ich sehen uns an, ehe wir unsere Schritte beschleunigen und in den kleinen Wald verschwinden.

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Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis wir wieder in der Stadt waren und dementsprechend bin ich auch so ziemlich erschöpft. Mit einem keuchen, halte ich mir den Kopf und lasse mich im nächsten Moment auch schon auf meine Knie fallen.

„Jason, ich kann nicht mehr weiter. Mir ist schlecht, schwindlig und ich hab das Gefühl jeden Moment mein Bewusstsein zu verlieren”, meine ich und sehe Sorge in Jason seine Augen.

„Wir sind gleich bei Henry, du musst durchhalten Baby”, spricht er doch ich schüttel den Kopf.

Ich konnte wirklich keinen Schritt mehr weiter laufen, da sich alles drehte, schloss ich meine Augen und schon war alles schwarz um mich herum.