Louis P.O.V
Das klingt wahrscheinlich absolut komisch, aber ich fand diese Eifersucht von Nico sehr amüsierend. Als könnte irgendjemand mit ihm mithalten. Er aß leicht beleidigt seine Teigtaschen. Die Pubertät hat wohl schon angefangen. Lächelnd stand ich vom Stuhl auf und legte meine Arme um seine Hüfte. "Danke für das Essen, Liebling." grinste ich entspannt. Nico wurde ein bisschen ruhiger und lehnte sich leicht gegen mich. "Pass auf, nicht dass ich noch zu deiner Nachbarin gehe und sage, du hast mich sexuell belästigt." feixte er frech. "Stimmt, ich belästige dich ja so oft." erwiderte ich darauf nur. "Entweder das oder du hältst dich krampfhaft zurück."
Ich brummte darauf nur, nicht wissend, was ich darauf antworten sollte und nahm ihm seine Box weg, ehe ich diese auf den Tisch stellte. "Stimmt schon." meinte ich schließlich und drehte Nico zu mir, damit ich ihm ins Gesicht schauen konnte. "Ich liebe dich, Louis." flüsterte Nico plötzlich. Für einen kurzen Moment fror mein Gehirn ein, aber dann konnte ich gar nicht anders, als zu lächeln. "Ich dich auch." flüsterte ich. Sanft legte ich meine Hand an seinen Nacken und überbrückte den Abstand zwischen uns, um meine Lippen sanft auf seine zu legen. Diesmal war der Kuss etwas anders als sonst. Er war viel gefühlvoller.
Irgendetwas schien Nico plötzlich sehr viel mut zu geben. Er ließ seine Zunge über meine Unterlippe fahren, wodurch ich überrascht den Mund ein Stück weit öffnete und er somit seine Zunge in meinen Mund gleiten lassen konnte. Seine plötzliche Dominanz machte mich doch tatsächlich scharf. Seine Hände verschränkte Nico hinter meinem Nacken und er stellte sein Bin ohne jegliches Zögern zwischen meine. "Wir...wir sollten so etwas nicht hier tun." murmelte ich, als sich unsere Münder für einen kurzen Moment voneinander trenten. "Hast du Angst, dass jemand rein kommt oder hast du Angst, dass es dir zu sehr gefallen könnte?"
Ich antwortete nicht, worauf Nico zu lächeln begann und mich wieder auf den Stuhl drückte. "Solange du leise bist, kann uns keiner hören, Louis." Wieder hatte er dieses düstere in seiner Stimme. "Vertraust du mir?" fragte er kurz darauf und stützte seine Hände an meinen Oberschenkeln ab. "Mehr als sonst irgendwem." antwortete ich ohne auch nur eine Sekunde nachdenken zu müssen. Nico schmunzelte darauf nur und legte seine Lippen erneut auf meine. Währenddessen nahm er wieder Platz auf meinem Schoß. "Weißt du, was ich an Menschen schon immer super fand?" fragte Nico und ließ seine Lippen meinen Hals entlang streifen.
"Menschen sind so empfindlich." Sein warmer Atem prallte gegen meinen Hals, während seine Lippen ein sanftes Brennen hinterließen. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, fast schon automatisch legte ich meine Hände an Nicos Hintern und presste ihn näher an mich heran. "Du besonders, Louis." Sein Becken bewegte sich gegen meins. Allein die Reibung seiner Jean an meiner brachte mich schon um den Verstand. "Nico." hauchte ich jetzt schon mehr als erregt. Noch immer hatte er nicht aufgehört, sein Becken gegen meines zu drücken. Ich packte stärker zu und entlockte so Nico auch ein leises Keuchen. "Willst du immer noch aufhören?" grinste er.
Bevor ich überhaupt verneinen konnte hatte er seine Lippen erneut auf meine gelegt. Sein Becken bewegte sich schneller, härter. Wir konnten beide unser Keuchen nicht mehr zurückhalten und wirklich leise waren wir auch nicht mehr. Deshalb war es wahrscheinlich auch für keinen von uns beiden ein Wunder, als wir hörten, wie meine Türklinke sich nach unten drückte. Nico legte seinen Kopf schnell auf meine Schulter und tat so, als würde er schlafen, während ich den Stuhl wieder umdrehte. "Louis, sind sie in Ordnung?" fragte unsere Auszubildende. Ich deutete ihr an, leise zu sein und zeigte auf den 'schlafenden' Nico, dessen Grinsen ich mehr als deutlich an meiner Schulter spüren konnte.
"Ah, entschuldigen sie bitte!" flüsterte unser Azubi sofort. "Ich hab mich nur gewundert, wegen den Geräuschen." erklärte sie und versuchte ihre Stimme so leise wie möglich zu halten. "Er hat oft Alpträume, entschuldigen sie, falls ich andere damit gestört haben sollte." Es war schwer zu reden, wenn ich immer von Nicos volles Gewicht auf meinem Becken hatte. Dieser kleine Teufel machte sich auch noch einen Spaß daraus, seine Hand meinen Gürtel entlang streifen zu lassen. Klar, die Frau sah ihn ja auch nicht. Nachdem sie sich versichert hatte, dass auch wirklich alles in Ordnung ist ging sie glücklicherweise wieder und Nico konnte seinen Kopf wieder heben. Für einen Moment sahen wir uns beide stumm an, ehe wir in Lachen ausbrachen.
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Just one more bite | ManXMan
VampireDas Gefühl, wie sich die Reißzähne langsam in die Haut graben, wie das Blut seinen Weg in den Mund sucht. Nico ist Blutdurstig, doch er hat keinen Wirt. Zumindest, bis er eines Abends dem Mensch Louis über den Weg läuft.