Nico P.O.V
Ich setzte mich auf und machte mich selbst mit den Taschentüchern sauber. Mir war heiß und mein Herz schlug wahnsinnig stark. Eine Berührung von ihm war wie eine Verzauberung. Louis kam nach einigen Minuten wieder und setzte sich wieder neben mich. "Alles okay?" fragte er und strich mir sanft durchs Haar. Ich nickte und lächelte ihm leicht zu. "Danke Louis." lächelte ich. "Wenn du dich jetzt ständig bedankst fange ich wahrscheinlich noch vor Rührung an zu weinen." lächelte er, worauf ich amüsiert schnaubte. Er legte sich wieder hin und platzierte seinen Kopf auf meine Brust. "Ich hab dich lieb, du Vampir."
"Ich bin ein Mörder." meinte ich. "Nein, dieser Teil in dir ist ein Mörder, du bist ein Junge, der zu lange mit diesem Teil verbunden war." widersprach Louis ruhig. Ich legte meine Hand an seine Wange und strich ihm mit dem Daumen sanft über diese. "Und was, wenn ich diesen Teil niemals loswerde?" fragte ich. "Dann bist du auch niemand anderes als vorher, zumindest nicht für mich. Ich habe mich damals in den ja so bösen Vampir Nicrolas verliebt, deine wahre Form gesehen und ich bin immer noch hier. Denkst du deine menschliche Seite könnte mich abschrecken?" fragte er.
"Vielleicht bin ich dir zu anders oder so, keine Ahnung."meinte ich. Louis seufzte und setzte sich wieder auf. "Willst du wissen, wieso ich damals nicht sofort zu meiner Familie zurück gegangen bin?" fragte er. Ich wartete, bis er fortfuhr. "Ich hab in dir keinen Vampir gesehen. Ich hab in dir einen Jungen gesehen, der die Welt der Menschen nicht versteht, aber wissbegierig ist. Jemand, der nicht lieben kann, aber mehr fühlt als jeder Mensch den ich kenne. Du bist und warst noch nie ein Monster, nicht für mich, okay?" lächelte er. Für eine Sekunde war es still zwischen uns. "Du siehst heiß aus, wenn du so konzentriert bist."
Lachend lehnte sich Louis leicht nach hinten. "Danke, du siehst auch sehr heiß aus." lachte er. Leicht lachend legte ich den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. "Sagst du mir jetzt, was in deinem Traum passiert ist?" fragte er. "Das willst du immer noch wissen?" lächelte ich. "Natürlich." Noch immer hielt ich die Augen geschlossen und nickte. "Ich besitze wohl den inneren Wunsch, dich unter mir zu sehen, den Rest darfst du dir ausdenken." erklärte ich schließlich. Louis lachte leise. "Wenn ich mir den Rest ausdenke ist es doch eher mein innerer Wunsch, oder?"
Ich zuckte mit den Schultern. "So erfahre ich ja auch gleich, worauf du so stehst." lächelte ich. Ich spürte, wie Louis mir näher kam. "Wenn du es so willst. Ich hab kein Problem damit, unten zu liegen, solange du über mir liegst." meinte er. Ich konnte seinen Atem direkt auf meinen Lippen spüren, so nah war er schon. "Wir haben noch nie richtig miteinander geschlafen. Zumindest nicht, seit ich diesen Teil in mir abgeschworen habe. Und davor auch nur einmal." murmelte ich. "Willst du es denn?" fragte Louis. "Jetzt gerade oder generell?" fragte ich. "Egal." Ich seufzte und öffnete die Augen wieder. "Ja, ich will dich."
"Ich will dich auch Nico." Mein Herz schlug schneller sobald ich ihn auch nur ansah. "Ist es normal, solche Gespräche zu führen." fragte ich leicht amüsiert. "Solange ich sie mit dir führe ja." lächelte Louis und setzte sich wieder auf meinen Schoß. "Wie viel Uhr ist es überhaupt?" fragte ich. "Sechs Uhr morgens." antwortete Louis, bevor er seine Lippen auf meine legte. "Also genug Zeit, um über alles zu reden, was dein Herz begehrt." lächelte er. Grinsend zog ich ihn näher zu mir. "Du bist echt der Wahnsinn Louis." meinte ich.
"Ich bin sowieso noch leicht abgelenkt, dann ist es auch egal, ob wir noch ewig warten oder nicht." meinte er. "Abgelenkt?" fragte ich. "Denkst du, du hast mich kalt gelassen?" fragte Louis. Lächelnd legte ich meine Arme um seine Hüfte. "Entschuldige, ich kann ja in Zukunft mitkommen, wenn du deine Hände waschen gehst." grinste ich. "Noch so ein Spruch und das wird in Zukunft gar nicht mehr möglich sein." warnte Louis. "Ich bin ja schon ruhig." lächelte ich und strich sein Shirt nach oben. "Aber so kann ich deinen Kollegen auch gleich zeigen, zu wem du gehörst." fügte ich hinzu.
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Just one more bite | ManXMan
VampireDas Gefühl, wie sich die Reißzähne langsam in die Haut graben, wie das Blut seinen Weg in den Mund sucht. Nico ist Blutdurstig, doch er hat keinen Wirt. Zumindest, bis er eines Abends dem Mensch Louis über den Weg läuft.