KAPITEL 49 | DEAN

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[ERWACHSENENINHALT]

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SYDNEY SIEHT AUS wie Dornröschen ─ das weiß ich, weil sie mich gestern gezwungen hat, den Film mit ihr zu schauen. Sie liegt genauso seelenruhig auf dem Rücken in meinem Bett, die hellblonden Locken sind auf dem Kissen unter ihrem Kopf ausgebreitet und die kaugummirosa Lippen sind leicht geöffnet. Die einzige Sache, die sie von Dornröschen ein wenig unterscheidet, ist ihr Psychologiebuch, das aufgeschlagen auf ihrem Bauch liegt.

Mir kommt ein Gedanke, der mich zum Lächeln bringt. Wurde Dornröschen nicht wachgeküsst? Sydney verschläft noch den halben Tag, wenn ich sie nicht endlich wecke. Außerdem erwarten wir in weniger als einer Stunde Besuch von Bronwyn, Peter und Candice, sowie von unseren Eltern, Jeremy und Avery.

Ohne groß darüber nachzudenken, stütze ich meine Hände neben ihrem Kopf auf dem Kissen ab, beuge mich zu ihr herunter und lege meine Lippen auf ihre. Ich küsse sie nur flüchtig und löse mich dann von ihr, woraufhin sie irgendetwas Unverständliches grummelt. Dornröschen hat zwar nicht gegrummelt, aber dafür ist sie nicht einmal annähernd so hübsch wie Sydney gewesen.

»Dean?«, murmelt Sydney, während ihre Augenlider ein wenig flattern.

Lächelnd küsse ich sie noch mal, diesmal auf die Stirn. »Du kannst ruhig die Augen aufmachen, Curly. Diesmal bin ich auch nicht nackt. Und leider habe ich auch kein Frühstück dabei.«

»Wie schade«, entgegnet sie lächelnd und mit geschlossenen Augen. »Das mit dem Frühstück im Bett natürlich.«

Plötzlich reißt sie die Augen auf und ist hellwach. Dann fegt sie ihr offenes Psychologiebuch samt ihrer Decke von sich, umarmt mich stürmisch und murmelt irgendwelche unverständlichen Dinge an meine Schulter.

Ich kann mir trotzdem denken, was sie sagt, denn schließlich wissen wir beide, was für ein Tag heute ist.

Sydney löst sich nur so weit von mir, dass sie mir ins Gesicht sehen kann. Mit Tränen in den Augen legt sie ihre Hände an meine Wangen und flüstert: »Happy birthday, Dean.«

Meine Mundwinkel heben sich glücklich.

Sydney starrt einen Moment lang meine Lippen an, dann küsst sie mich bestimmt und drückt meinen Rücken in die Matratze. Langsam fährt sie mit ihren kleinen Händen unter meinen Pullover und berührt meinen Bauch, meine Brust, alles. Ich seufze leise und wandere mit meinen Händen über ihren Rücken bis zu ihrem kleinen, wohlgeformten Hintern, der sich unter meinen Berührungen sofort anspannt. Unsere Küsse werden feurig und hungrig, getränkt mit Ungeduld und Verlangen.

Ich ziehe Sydney in einer einzigen Bewegung ihr hellblaues Kleid, das mit winzig kleinen Sonnenblumen bestickt ist, über den Kopf und lasse es irgendwo im Schlafzimmer auf den Boden fallen. Sie will sich die Haare im Nacken zusammenbinden, damit sie nicht stören, aber ich halte sie bittend davon ab.

»Lass deine Locken offen, Curly. Es ist sexy.«

Sie prustet los. »Na, wenn du meinst. Ich glaube zwar nicht, dass alle Männer so denken, aber ─«

»Es müssen auch nicht alle Männer so denken.« Grinsend küsse ich sie auf die sinnlich weichen Lippen. »Du gehörst zu mir. Alle anderen Typen können die Fliege machen, wenn sie etwas an deinen Haaren auszusetzen haben.«

Sydney grinst und zieht mir den Pullover über den Kopf. Immer wenn sich ihre blauen, großen Augen in meine nackte Haut brennen, fühle ich mich irgendwie ... besonders. Es klingt völlig dämlich, aber die Tatsache, dass Sydney mich so ansieht, lässt mich wirklich besonders fühlen.

Dean Walker | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt