Stefan Sindera und ich, Moritz Breuer, liefen gerade unsere Streife im Park, als wir ein Mädchen auf einer Parkbank sahen. Wir gingen zu ihr hin und sahen, dass sie schlief. Stefan Sindera sagte zu mir: „Vorsicht, sie hält ein kleines Messer in der Hand!" Ich stupste sie dennoch einmal an ihrer Schulter an. Sie wurde auf einmal wach und holte mit dem Messer in ihrer Hand aus. Dabei fiel sie fast von der Bank. Sie schmiss das Messer zur Seite, stand auf und rannte von uns davon. Sie schrie uns an wir sollten verschwinden und sie in Ruhe lassen. Wir rannten ihr hinterher und ich holte sie ein. Stefan fragte mich: „Hast du sie Moritz?" Ich bejahte seine Frage. Als ich bei ihr ankam nahm ich ihre Hände nach hinten, so das sie uns nicht verletzen konnte, wenn sie sich wehrte. Natürlich wollte sie nicht, dass wir sie befragen konnten weshalb sie auch anfing sich zu wehren. Sie fing leicht zu weinen an und fiel in die Arme von meinem Kollegen. Stefan hob sie hoch und brachte sie schnell zu der Bank. Sie war ohnmächtig. Wir rüttelten an ihr und sprachen sie an. Sie wurde zum Glück schnell wach. Ich fragte sie: „Was machen Sie hier?" Das Mädchen antwortete: „Ich schlafe, dass sehen Sie doch." Stefan fragte sie daraufhin gleich: „Und wieso haben Sie ein Messer dabei? Das ist ja nicht normal." Das Mädchen antwortete ihm genervt: „Es ist egal, darüber werde ich nicht reden. Könnten Sie mich bitte nicht siezen, ich mag das nicht so." „In Ordnung. Wie heißt du denn? Warum willst du nichts darüber sagen. Wirst du bedroht?", entgegnete Stefan ihr. „Ich heiße Lisa, Lisa Schneider. Ich möchte mich dazu nicht äußern", sagte sie. „Wir werden dich jetzt einmal kurz abfragen ob du schonmal in polizeilicher Erscheinung getreten bist", sagte ich. Sie unterbrach mich daraufhin gleich und sagte: „Brauchen Sie nicht, ich bin soweit ich weiß noch nie polizeilich aufgefallen."
Stefan sagte: „Tut uns leid, das ist so vorgeschrieben." Er fragte sie bei der Leitstelle ab und fand keine negativen Einträge. „Also Lisa, weißt du woher du kommst?", fragte ich sie. Sie antwortete uns: „Ja, ich komme aus Duisburg." Stefan sagte: „Kann es sein, dass du von Zuhause weggelaufen bist? Und wie alt bist du Lisa?" Lisa antwortete uns: „Nein, ich bin nicht weggelaufen. Ich bin 16 Jahre alt." Für unseren Geschmack gab sie uns die Antwort zu schnell ob sie weggelaufen war, weshalb wir das gleich mal über die Leitstelle prüften. Da keine Vermisstenanzeige für sie draußen war sagten wir zu ihr, dass wir sie mit auf die Wache nehmen müssten. Sie nickte und Stefan fragte: „Geht es wieder mit deinem Kreislauf?"
Lisa antwortete ihm: „Ja es geht wieder." Ich schnappte mir die kleine Tasche von ihr und zog sie von der Bank hoch. Stefan nahm sie an ihren linken Arm und ich legte ihr vorsichtshalber einen Arm um ihre Hüfte. So liefen wir zum Streifenwagen. Wir fuhren zur Leitstelle. Dort angekommen sahen wir, dass sie eingeschlafen war. Wir wollten sie nicht wecken weshalb ich sie vorsichtig abschnallte hochhob und rein trug. Wir sahen Justin Böttger. Er öffnete uns direkt die Türe. Stefan sprach zu ihm: „Keine Sorge, sie schläft nur." Wir erzählten ihm unseren Einsatz kurz und sagten zu ihm, dass ich sie runterbringen werde und Stefan ihre Tasche nach weiteren spitzen Gegenständen durchsuchen wird. Er sagte: „Okay, ich werde dem Dienstgruppenleiter Bescheid sagen, dass ihr zwei erstmal nicht mehr auf Streife gehen könnt." Ich brachte sie in eine Zelle und legte sie hin. Meinen Waffengürtel brachte ich schnell in den Umkleideraum und dann ging ich wieder zu ihr hin.
Auf einmal wurde sie zunehmend unruhiger, denn sie zuckte immer wieder zusammen und stöhnte vor Schmerzen auf. Lisa rollte sich zusammen und atmete unruhig ein und aus. Ich versuchte sie etwas zu beruhigen. Es funktionierte dann auch zum Glück relativ schnell. Auf einmal ging die Türe auf und es standen Stefan und Justin da. Ich beruhigte sie noch immer und winkte die zwei zu mir. Ich flüsterte zu den zwei: „Jungs, sie war grade richtig unruhig, zuckte vor Schmerzen und stöhnte auch schmerzvoll auf." Plötzlich schreckte sie hoch und fing zu weinen an. Sie legte ihren Kopf in ihre Knie und weinte noch mehr. Stefan sagte: „Hey, was ist denn? „Ich kann darüber nicht- reden. Bitte lasst mich- Ich will einfach nicht mehr", antwortete Lisa uns. Justin fragte sie: „Warum? Was ist passiert?" Lisa sagte nur: „Nein das geht nicht- Ich kann darüber wirklich nichts sagen, bitte lasst mich einfach wieder gehen." Das Mädchen sagte es mit so einer zitternden Stimme, sodass wir uns besorgt ansahen und Moritz schließlich bei ihr saß. Sie drehte uns mittlerweile den Rücken zu, doch Moritz zog sie zu sich ran. Am Anfang wehrte sie sich und es sah so aus als würde sie ihn jeden Moment schlagen wollte. Bevor wir dann aber eingriffen, ließ sie die Arme wieder sinken.
Das erste Kapitel. Wie findet ihr es? :-)
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Hope dies last
Teen FictionEine Geschichte, in der ein Mädchen viel Leid ertragen musste. Ein Mädchen, dass nur noch sehr wenig Hoffnung auf ein besseres Leben hatte. Dennoch schaffte sie es wieder glücklich zu sein. Sie lernte jemanden kennen. Ihr Leben änderte sich mit eine...