Nach dem Frühstück gingen die vier nach Hause und Lisa ging mit Moritz hoch. Er zeigte Lisa ihr Zimmer und sagte: „Du kannst dich gerne umziehen gehen, ich sage dann nur kurz den anderen Bescheid dass sie nicht in dein Zimmer reingehen sollen." „Danke", sagte sie und Moritz verließ kurz darauf ihr neues Zimmer.
Lisa zog sich gerade das T-Shirt aus und betrachtete ihren Körper, der viele Narben zierte und seufzte einmal auf. Wie gerne hätte sie ein normales Leben. Wie gerne hätte sie eine großartige, erlebnisreiche, schöne Kindheit gehabt. All das war aber nicht möglich. Der Grund, ihre Adoptiveltern. Sie war so in Gedanken, dass sie gar nicht merkte dass hinter ihr die Türe aufging. Erst als sie angesprochen wurde drehte sie sich erschrocken um. Vor ihr stand Moritz der sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.
Moritz sagte: „Sind das die ganzen Narben von denn du uns erzählt hattest? Sind dass die ganzen Verletzungen, die dir deine Adoptiveltern hinzugefügt hatten? Hast du noch immer Schmerzen? Soll ich dir einen Arzt holen? Sollen wir runter gehen? Möchtest du..." „Stopp, unterbrach Lisa ihn, eins nach dem anderen." Moritz nickte, er scheint verstanden zu haben, dass das eindeutig zu viele Fragen auf einmal für sie waren. Er sagte: „Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Möchtest du dich vielleicht erstmal etwas ausruhen?" Lisa antwortete ihm: „Also 1. würde ich mich gerne ausruhen. 2. Brauche ich keinen Arzt da ich nur seelischen Schmerz habe und keinen körperlichen und 3. Würde ich euch nachher gerne alles weitere erzählen. Wenn du dann nachher immer noch der Meinung bist, dass sich ein Arzt meine Verletzungen anschauen soll, dann ist ja immer noch Alex da, oder?" „Okay, da hast du Recht", sagte Moritz.
Lisa legte sich ins Bett und Moritz ging wieder. Sie schlief schon nach kurzer Zeit ein. Sie hatte einen Albtraum. Sie wurde wach durch die Polizisten und dem Notarzt wach. Daneben ein ganzes Team des Rettungsdienstes. Sie schaute sie verstört um. „Was wird das hier? Warum ist der Rettungsdienst da? Was ist denn passiert?", fragte sie in die Gesichter der anwesenden. Sie bemerkte auf einmal etwas Nasses an ihren Wangen. Sie wischte es weg. Es waren Tränen. Um genau zu sein ihre. Lisa wurde bewusst das es mit ihrem Albtraum zu tun haben muss denn, eine andere Erklärung für dieses Aufgebot an Rettungsdienstlern wagte sie zu bezweifeln. Der Notarzt kniete sich vor sie hin. „Hey, was ist denn los? Hast du Schmerzen? Du hast im Schlaf geschrien wie am Spieß. Soll ich mal nachschauen?", fragte er sie dann. Lisa ging an sein Ohr und flüsterte ihm zu: „Ja du kannst gerne drüber schauen, aber bitte nur du."
Alex der als Notarzt angefordert wurde, nickte und sagte: „Leute ich möchte, dass ihr bitte alle mal aus dem Raum geht. Sie möchte das ich mir ihre Verletzungen allein anschaue. Wenn ich etwas brauche werde ich euch dazu holen." Bei dem letzten Satz schaute er sein Rettungsteam an. Kurz darauf war der Raum leer und nur noch die beiden waren hier. Lisa zog ihr T-Shirt aus und legte es neben sich hin. In der zwischen Zeit ging das Rettungsteam wieder und es waren vor der Tür nur noch der NEF Fahrer von Alex und die Polizisten da. Alex fragte sie: „Hast du Schmerzen oder möchtest mir erzählen was du geträumt hast? Soll ich dir ein Schmerzmittel geben?" Lisa antwortete ihm: „Du weißt ja ungefähr was mir alles passiert ist und ich habe eben von meinem Adoptivvater geträumt wie er mich..." „Ist okay, du brauchst nicht weitererzählen. Ich hole jetzt kurz meinen Kollegen rein und dann gebe ich dir etwas zur Beruhigung. Ist das für dich okay?", fragte er sie und nahm sie in seine Arme nachdem er sich neben Lisa setzte.
Alex rief seinen Kollegen Franco rein und sagte zu ihm: „Kannst du mir einmal bitte ein mittelstarkes Beruhigungsmittel aufziehen und mir einen Zugang vorbereiten." Sein Kollege Franco nickte und gab ihm dann alles. Alex erklärte Lisa dass er ihr jetzt den Zugang legen wird und wenn sie es nicht sehen kann dass sie dann zu Franco schauen soll. Lisa schaute zu Franco und griff sich seine Hand. Er drückte auch ihre Hand und sagte: „Hast du Angst vor Nadeln? Wenn ja, dann schau zu mir und rede mit mir." Alex bemerkte, dass es wohl doch nicht so einfach wäre ihr einen Zugang zu legen. Denn als er nochmal kurz ihren Puls fühlte war dieser viel zu schnell. Franco schaute seinen Kollegen mit einem fragenden Blick an und fragte: „Was ist los? Stimmt was nicht?" Alex antwortete ihm kurz und knapp: „Tachykard." Franco nickte, schaute zu Lisa und sagte: „Hey Mäuschen, du musst dich beruhigen. Du hast einen zu schnellen Puls." Nach zwei Minuten funktionierte es denn Lisa wurde ruhiger und schon hatte sie einen Zugang drinnen mit einer Infusion. Alex stellte die Infusion so ein, dass das Beruhigungsmittel sehr langsam durchfloss, sodass er wenn er in zwei Stunden Feierabend hatte, ihr auch wieder den Zugang ziehen konnte.
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Hope dies last
Teen FictionEine Geschichte, in der ein Mädchen viel Leid ertragen musste. Ein Mädchen, dass nur noch sehr wenig Hoffnung auf ein besseres Leben hatte. Dennoch schaffte sie es wieder glücklich zu sein. Sie lernte jemanden kennen. Ihr Leben änderte sich mit eine...