Chapter 12: Wo ist Lisa?

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Mitten in der Nacht wachte Lisa auf. Sie hatte von dem Jungen geträumt. Sie zog sich wieder ihre Alltagsklamotten an und verließ so unauffällig wie möglich das Haus. Finn der in der Nacht auch wach wurde weil er sich etwas zum Trinken holen wollte, bemerkte aber schnell das Lisa nicht mehr da war. Er schaute nach ihr als er auf dem Weg nach unten war. Ihr Bett war leer und sonst wo hätte sie nicht sein können.

Plötzlich hörte Finn aber die Haustür wie sie mit Bedacht ins Schloss fiel. Er schaute aus seinem Fenster und sah eine kleine Gestalt mit langen Haaren über die Einfahrt hinunter laufen. Er ging in jedes Zimmer und sagte: „Lisa ist weggelaufen. Wir müssen sie suchen bevor sie etwas tut!" Sie meldeten sie bei der Wache als vermisst und 20 Minuten später wurde sie auch gefunden. Die Kollegen André Wessling und Michael hatten sie auf einer Brücke gefunden. Sie stand hinter dem Geländer und wollte sich in die Tiefe stürzen.

-Lisa ihre Sicht-

Nachdem ich mir meine Klamotten wieder angezogen hatte, ging ich leise die Treppe runter und öffnete die Haustür. Ich schloss sie auf und machte sie dann ganz leise zu. Ich rannte den Hof runter und planlos durch die Straßen. Irgendwann sah ich dann eine Lösung. Meine Lösung. Direkt vor mir. So nah aber auch so fern. Egal. Ich rannte weiter. Mitten auf der Brücke blieb ich dann stehen. Ich kletterte auf die andere Seite und fragte mich ob ich das jetzt wirklich durchziehen soll oder nicht. Von weitem hörte ich auf einmal ein Auto, das zu mir fuhr. Es hielt und es stieg ein Mann aus. Er fragte mich: „Was machst du da? Komm sofort wieder hier rüber! Ich rufe jetzt die Polizei!" Ich schüttelte den Kopf und antwortete fragend: „Ja will ich?" Für den Mann klang es ohnehin schon nicht überzeugend, weshalb er auch sein Handy rausnahm und die Polizei anrief. Plötzlich hielt ein weiteres Auto nach dem ersten und es stiegen vier junge Männer aus.

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-Lisa ihre Gedanken-

Wieso können die mich nicht einfach alle in Ruhe lassen.

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Ich hörte wie die Männer miteinander sprachen und ob der eine Mann schon die Polizei informiert hatte. Ich schätzte die vier Männer nicht älter als 20 und den ersten Mann auf Anfang 40.

Kurz darauf erschien auch schon ein Polizeiwagen. Die Männer riefen mir die ganze Zeit zu, ob ich mir sicher sei und dass es zu schmerzhaft wäre. Ich schaute kurz nach hinten und sah zwei Polizisten auf mich zukommen. Die beiden stellten sich vor. „Keinen Schritt weiter oder ich springe sofort," schrie ich, als ich merkte wie nah sie mir kamen. Herr Weber so stellte er sich mir vor sprach ruhig zu mir: „Hallo junge Dame, würdest du bitte wieder auf die Seite zu uns kommen?" Der andere Polizist stellte sich als André Wessling vor und fragte: „Was ist denn passiert? Das du dir dein Leben nehmen möchtest?" Ich sagte nichts und Michael sagte zu seinem jüngeren Kollegen: „Ich lasse mir kurz die Personalien von den Herren geben und dann komme ich wieder. Behalte sie gut in deinen Augen."

Nachdem er die Personalien hatte, kam er wieder zurück. Er holte seinen Kollegen etwas weg von mir und besprach etwas mit ihm. So schnell konnten beide gar nicht schauen, da wir ich schon wieder über das Geländer geklettert und fiel weinend wie ein Sack Reis in mich zusammen. Sie kamen auf mich zu und gingen vor mir in die Hocke. Sie versuchten mich zu beruhigen. Ich wollte aufstehen und gehen, wurde aber sanft und bestimmend auf den Boden gelegt. Mir wurden meine Arme auf den Rücken gelegt und Handschellen drangemacht. Da ich das aber nicht wollte wehrte ich mich. Micheal Weber fragte mich nach kurzer Zeit: „Junge Dame, reicht es nicht so langsam? Haben Sie einen Personalausweis dabei?" Ich schüttelte den Kopf. André Wessling half mir auf. Nachdem ich versuchte mich wieder loszureißen, hob er mich fest und drückte mich gegen seine Brust. Micheal Weber ging vor mich und sagte: „Du begleitest uns jetzt erstmal zur Wache. Du bekommst auch erstmal eine Anzeige weil du Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vollziehst. Ich schüttelte den Kopf und weinte wieder. „Ich will einfach nur noch zu Alex," sagte ich dann.

Die beiden schauten sich irritiert an und André der mich noch immer an seine Brust drückte fragte: „Welcher Alex? Wie heißt er mit Nachnamen?" „Hetkamp," sagte ich schnell. André ließ mich los und sagte: „Alexander Hetkamp der Notarzt?" Ich nickte.

Wir gingen in Richtung Streifenwagen. Dort gaben meine Beine etwas nach und André zog mich wieder hoch. Genau in dem Moment bekam ich mal wieder einen stechenden Schmerz bei meinen Rippen und keuchte auf. Michael sagte: „Ist alles okay? Hast du Schmerzen?" Ich nickte sagte aber dass ich einfach nur zu Robin möchte. Ich wurde auch direkt gefragt wer Robin sei doch ich sagte nur Sturm. Die beiden nickten und sagten: „Wir bringen dich zu der WG." Mitten auf der Fahrt bekamen sie einen Funkspruch das ich vermisst werde. Da die beiden mich ja schon hatten, würden sie mich nach Hause bringen sagten sie zur Leitstelle.


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