Lisa konnte nicht mehr und fing an zu weinen. Nicht aus Trauer, sondern aus Freude. Justin umarmte sie jetzt richtig und er sagte: „Hey Maus, das ist doch kein Grund zu weinen." Lisa löste sich von ihm und sagte: „Ich weine vor Freude, nicht aus Trauer." Die anderen drei Polizisten hatten es verstanden und lachten Justin etwas aus.
Robin ging aus dem Büro und rief vermutlich Alex an. Kurze Zeit später trat ein weiterer Mann in das Büro ein. Alex der eigentlich Alexander Hetkamp hieß stellte sich vor. Robin fragte Lisa dann: „Möchtest du jetzt das wir zwei uns um dein Sorgerecht kümmern? Die anderen drei werden wahrscheinlich zu jung sein."
Lisa nickte ihm zu und alle im Raum atmeten erleichtert aus. Stefan gab Robin die Nummer von dem netten Jugendamt Mitarbeiter Herr Müller und schon riefen sie dort an. Herr Müller kam nochmal zur Wache und sagte: „Okay also wie ich sehe passt das. Möchtest du das überhaupt Lisa?" Sie antwortete ihm: „Ja, ich will!" Da sich ihre Antwort wie ein Heiratsantrag anhörte, bei dem sie ja sagte, mussten alle in dem Büro lachen. Bei ihr dauerte es ein paar Sekunden bis sie verstand warum alle lachten. Herr Müller sagte: „Okay gut du brauchst dann nur noch ein Zimmer. Aber ich denke, dass sollte kein Problem sein. Ich werde dich dann morgen vom Heim abholen und zu der WG bringen." Lisa nickte glücklich. Das einzige Problem für sie, sie musste nochmal eine Nacht im Heim schlafen, dass ihr überhaupt nicht recht war. Dennoch wollte sie sich bei Robin und Alex bedanken. Da sie sich vorhin auf den Stuhl setzte stand sie schnell auf.
Zu schnell für ihren Kreislauf. Sie wollte loslaufen, sackte dann aber in sich zusammen. Moritz machte einen Hechtsprung und fing sie auf. Er sprach sie laut an: „Hey kleine, kannst du uns hören? Komm schon mach deine Augen auf."
Alex der Arzt war, kam relativ schnell zu ihr und schlug ihr leicht auf die Wange. Als das jedoch nichts brachte rubbelte er über ihr Schlüsselbein. Noch etwas benommen und unter leichtem stöhnen machte sie langsam wieder ihre Augen auf. Alex befahl Stefan seine Jacke unter den Kopf von Lisa zu legen. Lisa klarte immer mehr auf. Da sie aber noch immer nicht sprach, sagte Alex: „Ich denke wir brauchen einmal einen RTW." Lisa widersprach ihm in diesem Moment und sagte: „Nein- es geht schon." Lisa stockte zwischen den Worten als sie sprach. Moritz fragte sie: „Hast du schmerzen? Warum bist du gerade einfach umgekippt?" „Mir wurde einfach schwarz vor Augen", antwortete sie ihm. Stefan sagte: „War das im Park auch schon so?" Alex meldete sich auch mal wieder zu Wort. Er sagte: „Wie? Sie ist schonmal kurzzeitig ohnmächtig geworden? Warum habt ihr denn keinen RTW angefordert?" Moritz antwortete gleich: „Sie wurde ja gleich wieder wach." Lisa unterbrach ihn: „Mir geht es gut, wirklich. Ich muss in kein Krankenhaus. Vielleicht habe ich in den letzten Tagen einfach zu wenig getrunken-" Herr Müller, der immer noch da war, sagte: „Dann können wir jetzt ja mal so langsam los, oder?"
Das Lisa nicht wollte wussten alle, doch auch nachdem sie Handschellen drum hatte und zickte trugen Robin und Stefan sie schließlich zum Streifenwagen. Justin sagte dann: „Ich könnte doch mit ihr mit. Ich habe morgen frei." Alle beteiligten nickten und Herr Müller telefonierte mit der Heimleiterin. Sie war einverstanden und schon entspannte Lisa sich etwas. Beim Heim angekommen schauten manche Kinder komisch als Lisa mit Handschellen zurück ins Heim gebracht wurde. Robin und Stefan brachten sie dann schließlich hoch. Das Essen würde ihr nachher gebracht werden, sodass sie nicht extra nochmal runter musste. Die Polizisten verabschiedeten sich dann von der Heimleiterin und gingen ohne Justin wieder zur Wache – um sich dort von der Schicht abzumelden und nach Hause zu gehen – da sie die zwei dann am nächsten Tag vom Heim abholen würden. Die zwei gingen dann nach Hause und berichteten allen von dem Tag.
Im Heim wurden Lisa und Justin das Essen gebracht und dann unterhielten sich die zwei noch etwas. Als es dann kurz vor Mitternacht war schaute Justin zur Uhr und sagte dann zu Lisa: „Wir sollten mal schlafen gehen, die zwei werden um 8 Uhr herkommen und gerade du solltest etwas schlafen. Außerdem müssen wir schauen was wir dann morgen unternehmen." Lisa antwortete: „Wenn es sein muss." Sie machte das Licht aus und schlief relativ schnell ein. Am nächsten Morgen wurde sie von Justin sanft aufgeweckt. Es war gerade halb acht und Moritz und Stefan würden in einer halben Stunde auftauchen. „Wenn die Jungs da sind, werden sie erstmal mit uns frühstücken gehen", sagte Justin dann zu Lisa. Sie nickte.
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Hope dies last
Teen FictionEine Geschichte, in der ein Mädchen viel Leid ertragen musste. Ein Mädchen, dass nur noch sehr wenig Hoffnung auf ein besseres Leben hatte. Dennoch schaffte sie es wieder glücklich zu sein. Sie lernte jemanden kennen. Ihr Leben änderte sich mit eine...