Am nächsten Tag musste ich wie gesagt noch den ganzen Vormittag arbeiten. Gott sei Dank konnte ich mir den Nachmittag Überstunden frei nehmen, so dass wir nicht ganz so spät anreisen würden. Wir würden aber definitiv zwei Stunden später dort sein, als die anderen Fans. Aber Lea störte das nicht, sie war glücklich dass ich das überhaupt mit ihr machte. Mein Bruder teilte mir mit dass das Management sich gestern noch mal gemeldet hatte und nach einer Telefonnummer der Begleitperson gefragt hatte. Ich vermutete mal, dass sie sich zwischen Zeitlich melden würden um zu erfahren wie lange wir noch benötigten. Immerhin reisten wir zu einer Zeit an wo in Hamburg die Hölle auf den Straßen los war. Ich fragte mich immer noch warum ich mir das alles antat. Ach ja, weil ich meine Nichte liebte. Aber war die liebe so stark das ich mir denn ganzen Stress antun musste? Anscheint schon! Schon leicht KO machten wir uns also auf den Weg nach Hamburg. Über dreihundert Kilometer lagen vor uns und ich wusste nicht wie lange wir in der Nacht noch fahren würden. Ich wusste nur, dass ich viel, wirklich viiiiiel Koffein brauchte um das zu überstehen. Leider verschonte mich Lea wirklich nicht mit der Musik von ihrem Lieblingskünstler. So wünschte ich mir während der Fahrt oft an einen Ort, wo es still ist. Doch erfüllte es mich auch mit Glück meine Kleine so glücklich zu sehen. Sie hatte es in der Vergangenheit nicht leicht und musste in ihren jungen Jahren schon um ihr Leben fürchten. Deswegen war es für mich nicht schlimm, mich ein Wochenende mit dieser Musik auseinanderzusetzen. Denn sie machte diese Musik glücklich und sie selber sagte mir letztens im Vertrauen das diese Musik ihr die Kraft gegeben hat, als sie im Krankenhaus um ihr Leben kämpfen musste. Ich wollte an die Zeit von, vor zwei Jahren nicht zurück denken. Sie hatte diese Krankheit besiegt und darüber waren wir alle mehr als nur glücklich. Sie hatte bewiesen dass sie eine Kämpferin war und dafür liebte ich sie noch mehr. Die Musik wurde durch ein lautes Klingeln meines Handys unterbrochen, das ich unter anderem auch grade als Navi benutzte. Auch wenn es für uns grade auf den Weg in die Heimatstadt meiner Mutter ging, kannte ich die Strecke bis heute nicht auswendig dafür fuhr ich sie leider viel zu selten.
„Kannst du denn Anruf annehmen?" fragte ich Lea. Sie nickte und betätigte den grünen Hörer.
„Merle Schmidt?" ging ich dran.
„Hallo Frau Schmidt. Hier ist Amelie Gemander die Tour Managerin von Wincent Weiss. Ich wollte nur mal grade nach Harken wo sie sich grade befinden?"„Wir stehen im Stau kurz vor dem Elbtunnel!" erklärte ich ihr.
„Oh...also wird es noch dauern?"
„Laut Navi bestimmt noch so eine Dreiviertelstunde."„Okay dann weiß ich Bescheid. Sie haben ja jetzt meine Handynummer...könnten sie mich vielleicht kurz vor Ankunft, Informieren? Dann hole ich sie Persönlich ab am Tor!"
„Klar!" meinte ich nur und konzentrierte mich darauf, die Spur zu wechseln.
„Sehr schön dann bis gleich!" hörte ich sie noch sagen und schon hatte sie aufgelegt. Sofort erschallte wieder Wincents Musik und ich seufzte. Sicher lenkte ich meinen Wagen kurz darauf von der Autobahn Richtung Innenstadt. Ich schickte dieser Amelie eine Nachricht dass wir in zehn Minuten eintreffen würden und ich merkte wie Lea immer aufgeregte wurde. Wenn seine Musik wirklich so viel bei ihr geschafft hat, wie sie es mir vor einiger Zeit erklärt hatte, konnte ich sogar verstehen warum sie so aufgeregt war. Immerhin hatte er einen Teil dazu beigetragen das sie nie aufgegeben hatte. Ich fuhr Richtung Konzerthalle und hielt vor einem Tor. Ich hoffte jetzt einfach mal dass ich am Richtigen stand. Ein Mann kam zu meiner Seite des Autos. Ich ließ das Fenster herunter und sah ihn an.
„Was kann ich für sie tun?" fragte er grimmig.„Guten Tag...Lea und Merle Schmidt, wir haben bei dem Gewinnspiel gewonnen?!" etwas unsicher sah ich ihn an da er sehr groß und echt stabil gebaut war. Dem wollte ich im dunklen nicht begegnen. Er schaute auf seiner Liste und musterte mich dann. Er nahm sein Funk und ging ein paar Schritt weg und faselte da irgendwas rein. Boar komm schon! Was für ein Problem gab es denn jetzt?
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Love makes you Strong
FanfictionFür die 16 Jährige Lea geht nach einer schweren Krankheit endlich ein Traum in Erfüllung. Sie darf ein Wochenende mit dem Deutsch Pop Sänger Wincent Weiss verbringen, zum Leid ihrer Tante Merle, die sie auf diese Fan Aktion begleiten muss. Doch am E...