Die Angst in mir... (BNHA - Fanfiktion)

11. Wiedersehen mit alten Bekannten

„Wo wart ihr beide denn so lange?" Als ob ich es geahnt hätte werden wir sofort von den Mädchen belagert als wir das Wohnheim betreten. Izuku scheint das augenblicklich nervös zu machen, aber ich bin einfach nur genervt. Die sind alle viel zu neugierig.

„Man darf ja wohl noch miteinander reden oder ist das etwa auch verboten?" Meine Aussage reicht den anderen nicht, da sie nicht nur interessiert, sondern auch genervt aussehen. Mir war das in den letzten beiden Tagen wirklich zu viel Kontakt zu anderen und ich gehe zum Fahrstuhl. Eigentlich hätte ich erwartet daran gehindert zu werden, aber als sich der Fahrstuhl ohne weiteres hinter mir schließt bin ich extrem froh.

Wahrscheinlich hat Izuku oder einer der anderen sie daran gehindert mir hinterher zu laufen.

In meinem Zimmer lege ich mich sofort in mein Bett. Ohne mich zuzudecken oder vorher noch auszuziehen schlafe ich augenblicklich ein.

In dieser Nacht habe ich wieder diesen Albtraum. Dieser eine, von dem ich immer noch jeden Tag hoffe, er wäre auch nur simpler ein Traum wie jeder andere. Doch leider ist er mehr als das. Ich durchlebe im Schlaf immer wieder, wie Doc meine Eltern tötet und wie ich Höllenqualen erleiden muss...Als ich jedoch eine Hand auf meinem Gesicht spüre und ich Docs Gesicht vor Augen habe wache ich panisch auf. Mein Puls rast und ich zittere am ganzen Körper. Außerdem bin ich wie immer schweißgebadet und mir ist verdammt kalt.

„Hey Shiori ist alles ok?" Von wem kam das denn gerade? Ich schaffe es meinen Blick zu heben und sehe zwei blonde und eine rothaarigen Idioten in meinem Zimmer. Was haben die denn bitte hier verloren? Naja immerhin sind es nur die drei und nicht dieser durch geknallte Spinner... Es dauert ein paar Sekunden, bis ich zumindest meine Atmung wieder runter fahren kann. Müde drehe ich mich zum Bettrand und will gerade aufstehen, als mir Denki eine Hand auf die Stirn legt.

„Also Fieber hast du schon mal keins.....Das ist gut."

„Warum zur Hölle sollte ich Fieber haben? Und überhaupt, was macht ihr Vollidioten in meinem Zimmer??" Verwundert werde ich von den dreien gemustert. Scheinbar glauben sie nicht ganz, dass ich kein Fieber habe oder anderweitig krank bin.

„Wir haben zwei Tage lang nichts von dir gehört oder gesehen. Da haben wir uns eben Sorgen gemacht." Hab ich Eijiro grad richtig verstanden? Prinzipiell war ich schon immer jemand, der viel und lange schlafen kann, besonders wenn ich mich extrem anstrengen musste oder ich schwere Verletzungen hatte. Doch diesmal gab es keinen derartigen Grund. Jetzt wo ich nochmal so drüber nachdenke kann ich den Beweggrund der drei durchaus nachvollziehen. Warum allerdings ausgerechnet die drei hier sind bleibt mir ein Rätsel.

„Da kann man endlich mal zwei Nächte durchpennen und ihr macht euch gleich Sorgen." Ich seufze lautstark. Meine Äußerung scheint die drei kein bisschen zu beruhigen, da sie mich immer noch ziemlich argwöhnisch betrachten. Kein Wunder, diese Ausrede beruhigt ja nicht einmal mich.

„Das nennst du durchpennen...?"

„Verdammt ich hatte einen blöden Albtraum. Ist halb so wild..."

„HALB SO WILD? Du zitterst wie bescheuert und bis komplett nass geschwitzt. Das ist alles andere als halb so wild!" Katsuki brüllt mich an, bleibt aber trotzdem mit Händen in den Hosentaschen im Bereich meiner Zimmertür stehen. Traut er sich nicht her oder was? Zittern tut er auch leicht oder kommt mir das nur so vor? Als ich ihm in die roten Augen schaue sehe ich unerwarteter weise keine Wut, sondern Angst. ...Warum in aller Welt hat Katsuki Bakugo Angst?

„Das Ganze ist auch nicht sonderlich anders als die Nächte vorher. Der einzige Unterschied ist, dass ich vergleichsweise lang geschlafen habe...."