Kaum waren wir drin, legte ich meine Lippen auf seine und stieß die Tür mit meinem Fuß zu. Er legte seine Arme um mich, und wir versanken im Kuss.
Nachdem wir uns schweratmend wieder lösten, legte Thorin seine Stirn an meine: "Und dir gehts wirklich wieder gut?"
Sanft fuhr er mit seiner Hand über meine Seite, wo meine Verletzung war.
"Ja, wirklich, du brauchst dir keine Sorgen zu machen", sagte ich leise und sah ihn liebevoll an, etwas was vor wenigen Monaten noch absurd für mich klang.
"Ich werde mir immer Sorgen um dich machen!", meinte er und küsste mich wieder sanft. Ich lächelte in den Kuss hinein und schlang meine Arme um ihn.
Als wir uns dieses Mal voneinander lösten sagte ich: "Ich wette, es fällt dir gar nicht mehr auf!" Provozierend lächelte ich ihn an, bevor ich mein Hemd auszog.
Natürlich sah er nicht dorthin, wo meine Verletzung war. Einige Sekunden sah er mich erstarrt an, bis ich auf ihn zutrat und flüsterte: "Wette gewonnen!"
Er legte seine Lippen wieder auf meine, gleichzeitig löste ich den Mantel von seinen Schultern und öffnete sein Hemd, welches er sich daraufhin über den Kopf zog.
Ich sah auf seinen Oberkörper und fuhr mit einem Finger die Linie nach, die noch von Azogs Schwertstich zu sehen war.
"Hattest du schon?", wollte Thorin wissen. Ich schüttelte den Kopf: "Bisher konnte ich es immer vereiteln. Doch ich glaube nicht, dass mir das heute gelingt..."
"Das hoffe ich", flüsterte Thorin, bevor unsere Lippen wieder aufeinander lagen. Ich schob ihn einen Schritt nach hinten, und wir fielen auf das Bett.
Keuchend legte ich meinen Kopf auf Thorins schweißnasser Brust ab. Er legte seine Arme, auch schwer atmend, um meine Taille. Als er etwas ruhiger atmete fragte er: "Du bist dir sicher, dass das dein erstes Mal war?"
"Eigentlich schon, warum?", fragte ich lächelnd und wickelte eine Strähne seiner Haare um meinen Finger, "Auch wenn ich ziemlich was verpasst habe."
Anstatt einer Antwort zog er mich noch näher zu sich. "Naja, manchmal habe ich den ein oder anderen fast soweit gebracht. Wenn Männer erregt sind, sagen sie immer die Wahrheit", meinte ich leicht grinsend, "Wenn ich hatte was ich wollte mussten ein paar leider erkennen, dass sie lieber nicht mit mir gekommen wären."
"Das hat funktioniert?", fragte Thorin ungläubig.
"Die Waffen einer Frau", sagte ich grinsend, "Aber dir glaube ich auch so, keine Sorge. Außerdem glaube ich nicht, dass ich dann abhauen könnte. Ich will nie wieder weg." Ich schloss meine Augen und zog die Decke über uns. Thorin gab mir einen Kuss auf meine Haare.
Ein stürmisches Klopfen ließ mich aufwachen, ich ignorierte es aber und blieb an Thorin gedrückt liegen.
"Wacht doch mal auf!", rief Kili und stieß die Tür, sich genervt anhörend, auf.
"Kili!", rief ich.
"Ihr solltet echt mal aufstehen!", ließ er uns wissen, "Auch wenn ihr eine lange Nacht hattet." Ich hörte ihn förmlich grinsen, bevor er die Tür wieder schloss. Thorin bewegte sich inzwischen auch etwas und ich vergrub meinen Kopf an seiner Brust.
"Ich muss dringend mal mit meiner Schwester über ihr Erziehung reden!", bemerkte Thorin missmutig und setzte sich etwas auf.
Ich kletterte auch aus dem Bett und suchte mein Sachen zusammen, die noch verteilt auf dem Boden lagen.
"Es hilft übrigens nicht, wenn du mir dabei zuschaust!", wies ich Thorin darauf hin, dass ich sehr gut bemerkte, wie er mich beobachtete.
Als ich meine Sachen gefunden und angezogen hatte, hatte er sich auch dazu bequemt aufzustehen und ich starrte ihn grinsend an. Nachdem er fertig war, legte er einen Arm um mich und wir gingen in den kleinen Essenssaal, in dem die Gemeinschaft immer war.
Kili und Fili, die noch nicht begonnen hatten zu essen, sahen uns grinsend an.
"Ihr zwei, ich glaub alle wissen Bescheid", meinte ich an die Brüder gewandt, "Sagt was ist, aber sonst braucht ihr uns nicht so anschauen, als hätten wir irgendwas kurioses gemacht."
"Die Wände im Erebor sind dünn", meinte Fili.
"Und dann warst du heute morgen so überrascht, was Kili?", gab ich zurück.
"Müssen wir uns jetzt wirklich über euren Sex unterhalten?", fragte Dwalin genervt.
"Heute Abend ist eine Feier", wechselte Balin das Thema, und bekam einen dankbaren Blick von Thorin, "Im Laufe des Tages sollten einige Zwerge eintreffen. Die Waldelben und die Leute aus der Seestadt werden auch vertreten sein. Für Essen und Trinken wird gesorgt sein. Thranduil bringt einiges an Wein."
"Endlich hab ich euch gefunden!", wurde Balin unterbrochen, "Ich suche euch schon eine Ewigkeit!"
Tut mir sehr leid, dass eine Weile nichts kam. Wir nähern uns dem Ende, ich weiß nicht wie viele Kapitel es noch werden, vielleicht ca vier.
Danke an alle die das hier lesen und voten❤️
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Lin, lonely fighter
FanfictionLin, eine ehemalige Bewohnerin des Erebors, erfährt von der Mission der Zwerge. Der Hass, die Verzweiflung und die Rachsucht sind das Einzige was sie noch antreiben. Sie schliesst sich der Gruppe an, um sich an Smaug zu rächen. Doch zugleich merkt s...