*15* Erwischt

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Hektisch versuche ich mich aus der Decke, die sich um meine Füße gewickelt hat, zu befreien.

Endlich klappt es und ich springe eilig auf meine Füße. Während meinem Decken-Tanz haben mich die drei Störenfriede ziemlich verwirrt angeschaut.

»Ähm... Was ist hier los?«

Erkundigt sich mein Vater und mustert Clayden kritisch.

»Sind sie ihr Vater? Dieses Mädchen hat meine Anweisungen ignoriert und ist mitten in der Nacht geflohen.«

Knurrt Clayden und funkelt abwechselnd mich und meinen Vater an, doch in Gegensatz zu ihm lasse ich mich keineswegs von ihm einschüchtern.

Mein Vater wird jedoch immer kleiner und neigt seinen Kopf zur Seite, Clayden hat ihn mit seiner Alphastimme unterworfen.

»Du bist nicht mein Alpha also muss ich gar nichts tun was du mir sagst und ich bin ein freier Mensch, ich darf hingehen wo ich will, komm klar damit!«

Schnauze ich ihn an und werfe einen unsicheren Blick auf Florentine, die aber zu meiner Überraschung gar nicht überrascht scheint.

»Du hast in MEINEM Revier MEIN Rudel angegriffen und standest unter Arrest!«

»Pff, zum tausendsten Mal, ich hab dein Rudel nicht angerührt, dein bescheuerter Beta wollte mich entführen!«

»So ein Unsinn! Du hast dich verdammt nochmal zu unterwerfen!«

Schreit er aufgebracht mit seiner Alphastimme und drängt mich in die Ecke.

Mein Vater und Florentine stehen Tatenlos daneben und verfolgen eingeschüchtert das Geschehen.

Tief atme ich durch und versuche seinem Blick standzuhalten, die Mate Verbindung lässt meine Knie weich werden und unwillkürlich beginne ich seinen Blick zu genießen.

Stop Jesse! Er will dich unterwerfen, jetzt reiß dich Mal zusammen!

Ich spüre die Wand an meinem Rücken und seine Macht, die er ausstrahlt. Dank meiner menschlichen Seite kann er mich nicht so sehr einschüchtern wie er es gerne hätte.

»Ich. Werde. Mich. Nicht. Unterwerfen!«

Knurre ich düster und schaue ihn so grimmig wie möglich an. Seine Augen beginnen vor Wut zu glitzern und seiner Kehle entflieht ein tiefes, echt sexy klingendes Knurren.

Er ist nun nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt und denkt nicht daran zurückzuweichen.

»UNTERWERFE DICH!!«

»NEIN!!!«

Seine Faust schlägt knapp neben meinem Gesicht in die Wand und hinterlässt eine Delle, seine Hand blutet heftig.

»Clayden! Lass es!«

Kommt es von Florentine und tatsächlich weicht er ein paar Schritte zurück.

Hä? Das macht absolut keinen Sinn, warum sollte er auf sie hören?

Mittlerweile hat sich auch mein Vater aus seiner Schockstarre gelöst und schaut mich fragend an. Ich weiß genau was dieser Blick heißt.

Stumm nicke ich und sofort verfinstert sich seine Miene.

»Lassen sie meine Tochter in Frieden! Sie haben kein Recht dazu sie zu unterwerfen oder gar handgreiflich zu werden!«

»Halten sie die Klappe, das geht nur mich und ihre Tochter etwas an!«

Zischt Clayden und sofort schrumpft mein Vater wieder um ein paar Zentimeter.

One and a half wolves [1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt