Ein Auto, Zwei verschiedene Meinungen, Clayden und Ich auf einem Haufen. Beziehungsweise in dem Auto. Das Auto, das Clayden gerade zum alten Rudelsitz fährt.
Eigentlich wollte er mich nicht mitnehmen, ich zitiere: »Das ist viel zu gefährlich Jesse, sie könnten noch dort sein und ich könnte es mir nie verzeihen wenn dir etwas passiert«.
Tja, was soll ich sagen, ich habe eben meinen Kopf durchgesetzt. Damit kann er leben. Naja, er muss damit leben.
Claydens P.o.V:
Ich, todes beleidigt, mein Baby und ich. Und Jesse, die neben mir in meinem Baby sitzt und stolz vor sich hin grinst.
Ja, sie hat es geschafft mich zu überreden, dass sie mit zum alten Rudelsitz darf. Ich zitiere: »Ich habe meine eigene Meinung und mache was ich will, ob das dir nun passt oder nicht. Entweder du nimmst mich in deiner Blechkiste mit oder ich laufe, du hast die Wahl, Alpha-Baby.«
Sie hat mein Baby BLECHKISTE genannt!!! Mein BABY!!! Eigentlich hätte sie es nach diesem Ausdruck nicht verdient in meinem Baby mitzufahren aber die andere Option wäre gewesen sie den weiten Weg zum alten Rudelsitz laufen zu lassen und ich weiß, dass sie es rein aus trotz gemacht hätte.
Sie ist einfach perfekt. Wunderhübsch, temperamentvoll, charismatisch, ein bisschen frech, bestimmt manchmal auch nett und süß.
Okay Stopp Clay, du bist sauer auf sie! Sie manipuliert dich und nennt dein Baby Blechkiste!
Rede ich mir selbst in Gedanken zu und umklammere das Lenkrad fester. Mir kommt die Situation von vorhin in den Kopf.
Warum weist sie mich ständig ab, wenn wir uns näherkommen? Es ist jedes Mal dasselbe. Immer wenn ich ein bisschen das Gefühl habe, dass sie lockerer wird und es endlich zulässt passiert irgendetwas in ihrem Kopf und sie verschließt sich wieder. Fast so als würde ich jedesmal eine unsichtbare Grenze überschreiten. Aber sie würde nicht im Traum darauf kommen, mit mir darüber zu reden, dafür vertraut sie mir nicht genug.
»Wirst du mir sagen, warum du vorhin geweint hast?«
Frage ich Stumpf ohne sie anzusehen. Ich spüre, wie sie sich langsam verkrampft. Stur starrt sie weiterhin auf die Straße und schweigt einen kurzen Moment.
»Ich hab nicht geweint.«
Es war klar. Es war ja so klar, dass so etwas kommt. Bloß keine Schwäche zeigen, meine Güte geht mir das auf den Keks!
Ein bisschen verzweifelt und genervt seufze ich auf. Hätte ich doch nie damit angefangen.
»Doch hast du«
Widerspreche ich ihr.
»Nein«
Wirft sie ein.
»Doch«
»Nein«
»Doch«
»Nein«
»Doch«
»Nein«
»Doch«
»Nein«
»Nein«
»Doch«
»Ha!«
»Hä?«
»Du hast es zugegeben!«
»Nein hab ich nicht!«
»Doch hast du!«
»Nein!«
»Doch!«
»Okay Stopp!«
»Also gibst du es zu?«
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One and a half wolves [1]
Lupi mannariBei anderen 16jährigen Mädchen würde wohl so etwas hier stehen: Ich bin ein ganz normales Mädchen und habe ein ganz normales Leben, bis dieser Junge aufgetaucht ist und... Stop it! Weder bin ich normal, noch mein Leben. Ich bin ein Halbwolf und seit...