*19* Danger

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»Alles was ich will ist mit meiner Tochter zu reden!«

»Tut mir leid ihnen das sagen zu müssen aber das kann ich nicht verantworten, sie haben schon einmal mit ihr die Flucht ergriffen, ein zweites Mal wird das nicht passieren!«

»Ich habe das Recht meine Tochter zu sehen!«

»Schön. Sie wird sie besuchen kommen. Bring ihn Raus!«

Die letzten Worte richtet er wieder an die Wache, die nur stumm nickt und ihn an den Schultern hinaus bugsiert.

Mein Vater dreht sich jedoch noch einmal um.

»Jesley, hast du die Uhr noch? Du weißt schon, die goldene mit dem schwarzen Lederband.«

Ich nicke.

»Geht sie noch?«

Ich schüttle den Kopf.

»Gut. Wir werden sie reparieren lassen.«

Ich nicke und mein Vater lächelt mir noch einmal zu bis er aus meinem Blickfeld verschwindet.

Kaum ist die Zimmertür wieder zu wendet sich Clayden zu mir.

»Komm, verwandle dich zurück.«

Hat der nicht mehr alle Tassen im Schrank??? Das würde bedeuten nackt vor ihm zu stehen! Nur über meine Leiche!!!

Mit einem großen Bogen umrunde ich ihn und verschwinde mit einem letzten Knurren und meinen Klamotten im Maul ins Bad.

Als ich wieder in einer bequemen Jogginghose und einem bauchfreien Top herauskomme runzelt er verärgert die Stirn.

»Bevor du irgendetwas sagst, erstens hatte ich gerade nichts anderes griffbereit und zweitens kann ich anziehen was ich will und wann ich es will!«

Wortlos zieht er sich seinen Pulli über den Kopf und wirft ihn mir lässig zu.

Etwas perplex fange ich ihn ziemlich unelegant auf und funkle ihn an.

Nicht sabbern Jesse, nicht sabbern!!!

»Pff, als ob ich das anziehen würde!«

»Ich würde dir dazu Raten.«

»Wovon träumst du Nachts?«

»Willst du das wirklich wissen?«

Fragt er mit einem frechen und perversen Grinsen im Gesicht und ich ziehe mir mürrisch den Pulli über den Kopf.

Clayden grinst zufrieden und mustert mich.

Der Pulli ist mir viel zu groß, unfassbar bequem und riecht sooooo unbeschreiblich gut nach ihm, dass mir beinahe schwindelig wird.

Immernoch leicht angepisst verschränke ich die Arme und schaue ihn abwartend an.

»Was für eine Uhr hat dein Vater gemeint?«

Fragt er misstrauisch und ich seufze.

»Von meiner Mutter. Ein Erbstück.«

»Warum fragt er ob sie noch geht?«

»Weil die Uhr mir wichtig ist okay? Sie ist alles was ich von ihr habe.«

»Hmm«

Peinliches schweigen macht sich breit. Meine Fresse, warum geht er nicht einfach raus und lässt mich in Ruhe??

Und warum zum Teufel zieht er sich kein Shirt an, bei dem Anblick kann man doch keinen klaren Gedanken fassen!!

Er scheint meinen wie gefesselten Blick auf sein Sixpack bemerkt zu haben, denn er lächelt wissend und kommt wieder einige Schritte auf mich zu.

One and a half wolves [1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt