•Tills Sicht•
Meine Zunge berührte ihr, mein Puls explodierte. Die Gefühle die sie in mir auslöste war so viel besser als alle die ich vorher kannte. Kein Sieg im Sport konnte das in mir auslösen. Ihre Arme hielten mich fest, gaben mir halt. Ich spürte ihren aufgeregten Herzschlag an meinem Oberkörper. Ich hätte sie stundenlang küssen können, aber ich merkte wie mein Bein nachgab. Ich löste mich langsam von ihr. Ihre blauen Augen strahlten Geborgenheit aus. Die Sonne schien durchs Fenster und brachten ihre blonden Haare zum leuchten. „Ich brauch' dich." die Worte verließen meinen Mund, bevor ich darüber nachdenken konnte. Doch das funkeln in ihren Augen, als sie ihre wundervollen Lippen zu einem Lächeln verzog, verriet mir das es kein Fehler war. Sie war kein Fehler. Ich ließ meine Hände langsam zu ihrer Hüfte gleiten und hielt sie fest, dann drehte ich uns einmal leicht um unsere eigene Achse, das ich mit dem Rücken zum Fenster stand und mich auf die Schreibtischplatte setzen konnte, um mein Knie zu entlasten. Ihr besorgter Blick, verriet mir sofort was sie dachte. „Alles gut. Ich hab' keine Schmerzen." lächelte ich leicht, zog sie zwischen meine Beine, damit sie wieder näher bei mir war. Ich musste leicht zur ihr aufsehen. Sie legte ihre Hände in meinen Nacken und fing an mit meinen Haaren zu spielen. „Darf ich dich was fragen?" murmelte ich und sie setze sich neben mich auf den Schreibtisch. „Klar. Alles." ihrer Finger verflochten sich mit meinen und mein ganzer Arm begann zu kribbeln. „Das mit Kasimir...was wollte er?" ich hatte Angst vor ihrer Antwort weshalb ich sie nicht ansah. Sie seufzte. „Mich zurück." ich wartete auf mehr Informationen, aber sie schwieg. Stattdessen bettete sie ihren Kopf auf meiner Schulter. „Und..." Ich schluckte „...du? Willst du ihn zurück?" fragte ich, und automatisch hielt ich die Luft an. Mein Herz klopfte bis zum Hals, ob nun aus Panik vor ihrer Antwort oder der Tatsache das sie nur wenige Millimeter neben mir saß, konnte ich nicht genau zuordnen. Plötzlich sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf, verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Sag mal geht's noch?!" ihre Stimme überschlug sich fast und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Es war einfach zu süß. „Für wenn hältst du mich? Das ich mit dir rum knutsche und dann zu ihm zurück renne?" meckerte sie und als sie bemerkte was sie gesagt hatte, wurde sie rot und biss sich auf die Lippen. Shit man, damit musste sie echt aufhören, das sah verdammt heiß aus. Ich versuchte mich krampfhaft auf das wesentliche zu konzentrieren, aber es war eine riesen Herausforderung. „Du ‚knutschst' also mit mir rum?" grinste ich und zog sie auf. Wenn sie nicht schon rot geworden wäre, wäre sie es spätestens jetzt geworden. Sie sah mir kurz in die Augen, dann bildete sich ein fettes Martha-ich-hab-was-vor-Grinsen auf ihrem Gesicht. „Ich kann auch zu Kasimir gehen, wenn du kein Bock auf mich hast." ihr schelmisches Lachen reichte von einem Ohr bis zum andern. Okey, sie hatte mich. 1:0 für sie. „Du gehst nirgends hin, du bleibst gefälligst bei mir." lächelte ich, stand wieder auf, zog sie zu mir und küsste sie erneut. Ich konnte einfach nicht anders. Ihre Nähe war wie eine Droge, eine Sucht. Ich spürte ihre Hände die sanft über meinen Rücken fuhren und eine leichte Gänsehaut hinterließen. Ich spürte ihre Wärme, ihr Vertrauen, ich spürte sie. Ihre Lippen schmeckten nach Kirschen. Ich erlaubte mir, für diesen einen Moment das meine Gefühle die Kontrolle übernahmen, obwohl ich das hasste, aber bei ihr war das anders. „Und nu?" fragte sie, nachdem wir uns schwer atmend lösten. „Was und nu?" fragte ich verwirrt zurück und sah in ihre blauen Augen. „Naja...was machen wir jetzt?" ich sah sie an, verwirren konnte sie mich definitiv.
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I don't wanna lose control! ||Tillartha Ff
Fiksi PenggemarTill kommt nach einer langen Verletzung ans Internat zurück. Doch plötzlich ist alles anders. Das SGE und das Einstein sind zusammen gelegt wurden. Doch er hat andere Probleme. Und dann ist da noch Martha. Martha Pracht!