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Nach den unendlichen Tänzen gestern bin ich tot müde ins Bett gefallen. Nun stehe ich in voller Montur vor meinem Spiegel und betrachte mich. Meine Leder Montur ist hauteng und mein langes braunes Haar habe ich zu einem Zopf geflochten. Ich gleiche mehr einer Kriegerin wie einer Prinzessin. Jedoch macht der halbe Rock an der Hose mein Outfit femininer. Zur Feier des Tages habe ich mir eine etwas festlichere Montur herausgesucht. Die Hose ist zwar schwarz, jedoch ist der Rock und das Oberteil in einem königlichen blauen Ton gehalten. Heute werde ich erfahren was meine Aufgabe ist. Nur im kleinen Kreis versteht sich, der König, die Königin, Lilianna, der Schriftenträger und Elijah natürlich. Elegant schreite ich aus dem Hauptschloss und mach mich auf den Weg in die Schriftenhalle, also eigentlich ist es nur eine übergroße Bibliothek. Die Türen gehen auf und meine kleine Familie steht um das magische Buch herum und schauen mich erwartungsvoll an. >>Dein zwanzigstes Lebensjahr ist angebrochen und um alles im Gleichgewicht zu halten, dürfen wir nicht nur nehmen, sondern müssen auch geben. Weshalb jeder eine Aufgabe im Kreislauf hat. Nun wird dir deine Aufgabe zugeteilt. Jeder hat einmal eine Aufgabe zugeteilt bekommen, selbst ich und deine Tante und die bestand nicht darin König und Königin zu sein! << Ich trat näher und stehe nun direkt vor dem magischen Buch, welches ich schon seit so vielen Jahren sehen wollte. Das Buch enthält ein Register, in diesem ist jeder lebende Bürger, ab dem zwanzigsten Lebensjahr, aufgeführt. Genau zwanzig Jahre nach der Geburt schreibt das Buch selber deinen Namen und die Aufgabe hinein. Entweder du gehst persönlich in den Palast, um diese zu erfahren oder aber du bekommst ein Brief nach Hause geschickt. Jedoch passiert das sehr selten, da eigentlich jeder darauf versessen ist das Buch einmal zu sehen. Doch bevor der Schriftenträger das Buch aufschlagen kann, geht der Alarm los. Wachen laufen rein und warten auf einen Befehl. Wir werden angegriffen! >>Schriftenträger nehmen sie das Buch wir gehen in die Kammer. Dort habe ich auch schon all die Memoiren lagern lassen! << meint mein Onkel streng. >>Du wusstest davon. Warum sagtest du nichts? << frag ich aufgewühlt meinen Onkel. Es ist soweit ich wusste schon immer, dass es einmal so sein wird, dieser Augenblick ist der Grund warum ich mich Trainieren lassen habe. Meine Chance meine Schulde zurückzuzahlen. >>Wir gehen in die Kammer beim Ballsaal? << frag ich. Mein Onkel nickt. >>Leon gib mir den Schlüssel! << befehle ich dem Chef der Leibwächter des Königs, mit dem ich immer Trainiere. >>Nein, du bleibst hier! << motzt er zurück. >>Leon den Schlüssel oder ich knacke das Schloss, so dauert das alles etwas länger! Ich bringe dir auch was Schönes mit! << er verdreht genervt die Augen da er weiß, dass er mich nicht stoppen kann. >>Munition, es liegt schon ein gefüllter Beutel da, nimm ihn mit und beeil dich. Sie sind näher als wir dachten. << ich nicke. >>Halt den Prinzen fest, er wird mir nachlaufen wollen. Wenn er auch nur ansatzweise mir nachläuft, sind diese Feinde deine kleinste Sorge! << er nickt und ich sprinte los. Hinter mir höre ich wie erwartet rufe, vor allem Elijahs aber das ist jetzt neben sächlich, ich brauche Waffen. Schneller als sonst bin ich dort. Hänge mir ein Köcher und den Bogen um. Nehme mir einen zusätzlichen Gürtel und füll diesen mit Schwertern. Anschließende stecke ich in jede Tasche meiner Hose so viele Wurfmesser wie ich tragen kann. Zu guter Letzt nehme ich mir noch zwei Sensen mit, magische Sensen und natürlich den Sack mit Munition für Leon. Ich renne so schnell es geht zurück und hoffe genug mitgenommen zu haben für einen Kampf. Hätte ich mir heute Morgen nur die richtige Montur angezogen, da hätte ich wesentlich mehr Platz für Messer. Als ich vor der Kammer ankomme, schließe ich sie auf und verschließe sie hinter mir wieder. Alle schauen mich verwundert an. >>Nur der ist für euch, der Rest gehört mit. << natürlich würde ich ein Mädchen, das bis zum Rand mit Waffen gefüllt ist auch so anstarren. Der erste der sich rührt ist Elijah >>Wenn du das noch einmal machst baue ich sofort den Turm und zwar um dich herum das du nie wieder einfach wegrennen kannst! << schimpft er und umarmt mich. >>Elijah, nicht jetzt. Jetzt hörst du mir zu, du bist der Thronfolger und du hast jetzt nichts mehr zu melden verstanden. Was glaubst du, für was ich noch härter als du trainiert habe? Genau für diesen Moment und ich schwöre dir Elijah Klaus der erste, wenn du mich aufhalten willst binde ich dich an diesen Stuhl. Leon was ist los? Wer ist der Gegner, hatten wir ihn schon im Training? << wende ich mich Leon zu und lass einen verdutzten Elijah einfach so stehen. >>Es sind die Eramier, die waren für nach deinem Geburtstag geplant. Sie besaßen ebenfalls einen magischen Planeten. Haben sich aber nicht an die Regeln gehalten und ein paar wenige haben die Magie in sich absorbiert. Weshalb der Planet begann zu sterben und all die, die keine Magie absorbiert haben. Sie sind jetzt auf der Suche nach mehr Magie, um noch mächtiger zu werden, unsterblich zu werden. Sie belagern Planeten, saugen sie aus und lassen sie so zurück wie ihren eigenen Planeten. << Ich fahre mir mit der Hand über das Gesicht. >> Versammeln wir alle Kämpfer im Ballsaal, sie werden wahrscheinlich von der Magie des Buches angezogen und das befindet sich hier. Ich weiß nicht so viel wie ihr keine Frage aber ich habe viel über Kriegsführung und Kriegsführung gegen magisches gelesen. Wenn wir sie jetzt schlagen, dann brauchen sie Zeit, Zeit damit sich ihre Magie regenerieren kann. So vermute ich es, wenn keiner eine andere Idee hat! << Leon nickt, blickt zum König, der wortlos meinem Plan zustimmt. >>Luke geh versammle alle hier. Der Rest wartet mit mir vor der Tür, ich schätze hier gibt es noch etwas Familiäres zu besprechen. << verteilt Leon die Aufgaben. Aber das gefällt mir ganz und gar nicht, weil wie soll ich gegen den Befehl des Königs agieren. Wenn er nicht will, dass ich kämpfe? Alle Wächter sind aus dem Raum gegangen und nun steh ich wieder meiner kleinen Familie gegenüber, nur um einiges schwerer durch die Waffen. Noch bevor einer von ihnen den Mund öffnen kann übernehme ich das reden. >>Bitte Onkel zwing mich nicht gegen den Willen des Königs agieren zu müssen. Gegen den Willen der Person die mich immer wie das eigene Fleisch und Blut behandelt hat. Wir wissen beide das es meine Aufgabe ist. Dafür habe ich mein Leben lang mit deiner Hilfe trainiert. << >>Aber das ist nicht deine Aufgabe, du bist Schriftträgerin, die erste deiner Art. Die erste weibliche Schriftträgerin. Es tut mir leid mein Kind. << Ich versuche nicht zu verzweifeln >>Ich möchte es sehen, ich muss es sehen, um mich davon abzuhalten jetzt da raus zu stürmen, um meine Pflicht zu tun. << verlange ich, mit ernster Stimme. Er gibt dem Schriftträger ein Zeichen und er tritt mit dem Buch vor und schlägt die entsprechende Seite auf. Noch bevor ich meinen Namen finden kann, entfährt dem Schriftträger einen erschrockenen laut. >> Unmöglich, das kann nicht sein! << In geschwungener Schrift steht mein Name und dann das Wort Schrifentkriegerin. Verwundert schauen wir alle den Schriftträger an. >>Sie wissen bestimmt alle um die Geschichte des ersten Königs, der ersten Königin und des ersten Schriftträgers. Mit der Entdeckung der Magie, kam auch der erste Feind, dieser Feind war stark. Worauf hin der erste Name inklusive Aufgabe sich in das Buch geschrieben hat. Die Königin Veronika, sie war Schriftkriegerin. Die erste und einzige ihrer Art. Sie wurde von dem Buch erwählt das Buch zu schützen und dass durch die Verstärkung ihrer eigenen Fähigkeiten. Bis heute weiß niemand wie sie die Feinde damals genau besiegen konnte. Weshalb dieses Geheimnis bis heute nur von Schriftträger zu Schriftträger weitergegeben wird. Die Männer damals waren zu Eitel um einer Frau für das Retten der Welt zu danken. Sie störte es nie, sie kannte es ja auch nicht anders und sie liebte ihn! << >>Wenn? << frag ich völlig perplex von der Geschichte, vor meinem Schicksal. >>Denn König natürlich. Sie erkannte, dass die Berühmtheit sie niemals so glücklich machen könnte wie ihre große Liebe. << Also ist es mein Schicksal und ich wusste es schon immer, meine Aufgabe war nur nicht meine Pflegefamilie zu schützen, sondern das ganze Land und genau das weiß auch mein Onkel. >>Vergiss es! << flüstert Elijah. Wir drehen uns alle zu ihm um. >>Wenn du da raus willst, musst du den Thronfolger töten! << gibt er ernst von sich. >>Lass den scheiß, das ist nicht witzig! << gebe ich von mir und dreh mich wieder zum Buch um. Langsam streiche ich über meinen Namen und ein Stromschlag geht durch meinen Körper und ich ziehe meine Hand zurück als hätte ich mich verbrannt. >>Du hast etwas gespürt? << fragt mich nun der Schriftenträger, ich nicke. >>Es ist doch egal, egal was das Buch sagt ihr wollt sie doch nicht daraus schicken. Vater ich bitte dich lass es nicht zu. Lass sie nicht in den Tod laufen. << fleht Elijah schon fast. >>Mein Sohn es ist ihre Aufgabe und ich glaube, sie ist so weit. << meint nun Onkel Klaus, der sich mit der Sache so langsam abfindet. >>Val sie sind gleich da beeilt euch. << meint Leon zu mir, als er den Kopf zur Tür reinsteckt. >>Sind jetzt alle komplett verrückt. Du bleibst! << herrscht nun Elijah. Ich gehe vorsichtig auf ihn zu. >>Hey ich muss ok, ich komme wieder zurück irgendeiner muss sich doch ab und an auf den Boden der Tatsachen bringen, wenn ich dich wieder auf die Bretter haue. << mein ich nun sanfter. >>Das geht nicht, ich kann es nicht ertragen, wenn du tot bist. Wenn kann ich dann noch ärgern. Wer kommuniziert dann durch Rosen mit mir. Sie haben bald eine neue Farbe gezüchtet. Muss ich mir alleine eine Bedeutung ausdenken? << meint er nun ernst ohne ein Funken Gefühl in der Stimme, dafür ein ganzer Wirbelsturm in seinen Augen. >>Welche Farbe? << er ist verwirrt. >>Beige! << Ich schaue mich jetzt im Raum um und sehe um Liliannas Arm ein Beiges Band. Mit einem schnellen Handgriff habe ich es in der Hand und halt es zwischen uns. >>Beige, bedeutet so viel wie ich komme wieder zurück zu dir, versprochen. << Ich nehme das Band und binde es gut um sein Handgelenk. >>Die Blume bekommst du, wenn sie endlich blüht. << Wir schauen uns tief in die Augen und mein ganzer Körper wird von einer Gänsehaut überzogen. >>Du musst da etwas wissen, ich wollte schon lange<< ich schüttle den Kopf. >>Lass das Elijah. Mir egal was du sagen möchtest, wir verschieben es auf später. << Nun schüttelt er denn Kopf. >>Nein, ich möchte nichts mehr verschieben. Nie wieder. << >>Shh. Ich sag jetzt nichts du kleiner arroganter Prinz. << flüstere ich schon fast und gebe ihm anschließend einen langen Kuss auf die Wange. >>Ich komme wieder und dann esse ich mit meiner Familie zu Abend. Bis gleich. << und somit verschwand ich aus dem Raum. >>Abschließen, schnell! << worauf hin Leon mehrfach abschließt.

Einen guten Start  in die neue Woche.
Eure Rose 🌹

Planet 43 - Die Geschichte der SchriftenkriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt