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Gerade bin ich dabei zwei Schmerztabletten auf einmal zu mir zu nehmen. >>Wir können nicht das ganze Land evakuieren! << meint nun Leon. >>Was willst du sonst machen? Nur die retten die in der Umgebung leben und dann was? Der Rest muss schauen wie er klarkommt? Wir sind ein Land, ein Volk, eine Familie, wir lassen niemanden im Stick. << schmeiß ich ihm an den Kopf, er schüttelt den Kopf. >>Was stellst du dir denn vor, wie sollen wir in den wenigen Stunden, die wir höchstwahrscheinlich haben, alle Menschen auf der ganzen Welt zusammentreiben. Das wäre ein organisatorisches Chaos, Val! << >>Wer redet denn von einem Ort, du Dickschädel. Du willst mir doch nicht erzählen, dass die Garde nicht über das ganze Land verstreut sichere Bunker oder so hat! << mein ich und schaue ihn herausfordernd an. >>Natürlich aber die sind geheim und was passiert, wenn wir dort alle Bürger einquartieren? Sie sind nicht mehr geheim! << verteidigt er sich. >>Du bist doch völlig bescheuert, war der ein oder andere schlag von mir zu fest? Was, wenn wir es nicht machen? Richtig, dann haben wir keine Menschen mehr, vor denen du deine ach so geheime Bunker Geheimhalten kannst! << nun bin ich richtig sauer. Leon und ich diskutieren darüber wie wir das Land beschützen sollen. Leon meint es wäre zu wenig Zeit alle in Sicherheit zu bringen und möchte lieber alle die in einem größeren Umkreis, um das Schloss sind evakuieren, da das magische Buch ja hier sei. Wie man sich denken kann bin ich dagegen, da ich alle in Sicherheit wissen möchte, wer könnte sich nur anmaßen darüber zu entscheiden, wer leben darf oder wer Sicherheit erfahren darf. >>Ganz ehrlich Val, du bist eigentlich diejenige, die am wenigsten Ahnung hat, ich frag mich, warum ich mit dir streite! << meint er nun. Eingeschnappt hole ich empört Luft. >>Ganz ehrlich Leon, wer hat dir deinen Knack Arsch, dort draußen gerettet? Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich die Täuschung entdeckt, während du elendig auf dem Boden gekniet hast, wie ein Hund! Eigentlich muss es doch jedem Idioten klar gewesen sein, dass der zukünftige König nicht unbemerkt den Raum einfach so durchqueren kann und das unbewaffnet oder? << provokant Funkel ich ihn nun an. >>Ich glaube, ich habe genug gehört wie der Rest auch! Im Prinzip hättet ihr auch gleich im Raum bleiben können! << meint nun mein Onkel, der nun den Raum betritt in dem Leon und ich waren. >> Ich gebe meiner Nichte recht. Wir müssen das ganze Land schützen. Mein Junge, wenn interessiert es, ob diese Bunker geheim sind oder nicht. Unser Planet wird von Weltraumpiraten angegriffen! Aber meine liebe Nichte, Leon hat auch recht, dass wir uns zuerst um das nähere Umfeld kümmern müssen. Also folgendes, wir leiten die Nachricht an die Bunker weiter, dass diese sofort ihren zuständigen Bereich evakuieren müssen, alles Weitere ist Aufgabe des dortigen Generals. Wir brauchen hier Verstärkung, so viel wie wir abziehen können. Wir werden sie mit einem der großen Flugzeuge abholen und dann wird im Eiltempo die Menschen in unserem Bereich in Sicherheit gebracht. Denn sie wollen das Buch und das ist nun mal hier. Los Junge du gibst die Befehle, ich schätze, ich habe noch eine Menge damit zu tun meine Memoiren aufzufüllen man weiß ja nie und eine Lücke wäre wahrscheinlich verheerend. Mein Kind du kommst mit, der Schriftenführer hat da etwas für dich. << Wir nicken und mein Onkel verlässt den Raum. >>Pass auf dich auf, nimm einen der zwei Wächter mit, dieser soll dir helfen und mich im Ernstfall holen. Es sollten immer noch nicht so viele wissen, wo sich das Buch und die königliche Familie befindet. << er nickt und drückt mich noch kurz bevor er aus der Tür verschwindet. Ich schaue ihm leidend hinterher. >>Ist da was zwischen euch? << Elijahs Stimme ertönt hinter mir und schnell drehe ich mich um, damit ich ihn sehen kann. >>Wir sind Freunde, ich vertraue ihm mein Leben an und er mir seins. Er hat mir außerdem alles über das Kämpfen beigebracht, bis wir die Schritte des anderen hervorsagen können. Mehr nicht, warum eifersüchtig? << schau ich ihn leicht belustigt an. >>Vielleicht, wer weiß! Ist es denn so schlimm, wenn ich sowas wissen will? Wissen will wie es in deinem Leben aussieht? << fragt er dann, ohne auf meine Frage zu antworten. Langsam gehe ich auf ihn zu. >>Das war ein Scherz, natürlich darfst du jedes kleine Detail aus meinem Leben wissen. << Nun steh ich direkt vor ihm und wir schauen uns einfach in die Augen. >>Ich muss zu deinem Dad. << flüstere ich ihm zu. Er nickt und dann nimmt er mich in den Arm. >>Wenn das alles vorbei ist müssen wir reden! << sagt er. >>Habe ich den etwas angestellt Majestät? << frag ich belustigt. Ernst schaut er mir in die Augen. >>Das ist mein erst Val. Es ist wichtig, sehr wichtig für mich. << meint er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn, meiner Meinung zu kurz, da mich wieder das angenehme kribbeln überkommt und mich diese Geborgenheit einfach wieder verlässt, sobald er nicht mehr bei mir ist.

Bei meinem Onkel angekommen steht schon der Schriftenträger mit einem Buch in der Hand und einem leichten grinsen auf den Lippen wartend bereit. Vorsichtig reicht er mir das Buch und ich betrachte es staunend. Es ist ein Buch aus den Memoiren! >>Das ist das erste Buch, des ersten Königs. Das sind die einzigen Aufzeichnungen, die es zu deiner Aufgabe gibt. Sei vorsichtig damit, es ist sehr alt und wertvoll. Ließ es und versuch die nötigen Informationen herauszufinden, welche dir helfen deine Aufgabe zu erfüllen! << meint er und wendet sich wieder dem König zu. Total überfordert mit der Aufgabe, begebe ich mich wieder mit dem Buch in den Raum, in dem Leon und ich kurz davor unsere Diskussion hatten. Dort lasse ich mich in einer der Ecken nieder und schlage das Buch auf.

Viel  Spaß  mit dem Kapitel,
Eure Rose 🌹

Planet 43 - Die Geschichte der SchriftenkriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt