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>>Wir werden versuchen dir diese Untoten vom Leib zu halten, du musst dich um den Kopf der Schlange kümmern! << ertönt Leons Stimme neben mir und von weitem kann man schon das Klirren der Schwerter vernehmen. >> Ich glaube, wenn das hier vorbei ist, musst du uns Trainieren und nicht andersherum! << in seiner Stimme weist nichts auf den Witz hin, den er geradegemacht hat, jedoch weiß ich, dass es als Aufmunterung gemeint ist, dass es eine Versicherung sein soll, dass ein danach existiert! Ich nicke nur unfähig zu reden. Als wir aus dem Schloss treten, weht mir der Geruch der Verwesung entgegen, den Geruch den die Armee der Untote mit sich bringt. Hoch über unseren Köpfen schwebt das Schiff und an der Reling steht Sebastian, mit seiner Freundin. Dann haben sie sich also aus der misslichen Lage herausgezogen! Das einzige Problem ist nun, wie bekomme ich die zwei von diesem Schiff? >>Mach was du machen musst! << >>Hey Sebastian! Na ist der Arm von deiner Freundin nachgewachsen? << schreie ich Richtung Schiff und winke mit meinen Sensen ihnen entgegen. >>Oder wachsen sie bei euch nicht nach? << Seine Augen beginnen wütend zu funkeln. Mittlerweile sind jedoch auch die Untoten auf mich aufmerksam geworden und bewegen sich nun auf mich zu, werden aber früh genug von den Wachen gestoppt. >>Sag mal kleine! Irgendetwas ist anders an dir, du strahlst so viel Macht aus! Was hat sich verändert? << fragt er mich nun und der Wut, ist ein neugieriges glitzern gewichen. >>Weißt du, du Möchtegern Pirat. Manche Menschen sind wahrhaftig mächtig und andere müssen sich ihre Magie, wie schäbiges Ungeziefer stehlen, deswegen ist mir schon bewusst, dass du neugierig bist! << Sein Kopf läuft knallrot an. >>Du kleine unwissende Göre, du hast doch keine Ahnung was Macht überhaupt ist! Magie ist Macht und wir haben im Gegenzug zu dir welche! << verspottet er mich. Irgendwas muss mir jetzt einfallen, ein kleiner Pfeil mehr brauche ich nicht um sie anzulocken. Also befestige ich meine Sensen und bilde hinter dem Rücken ein Pfeil, aus der goldenen magischen Masse und es ist ein wunderbares berauschendes Gefühl der Macht. Macht ist Magie wie Sebastian es gesagt hat. Nun nehme ich den Bogen, spanne hin und wenige Sekunden später höre ich die Beiden auf keuchen. Meinen Pfeil habe ich wenige Millimeter neben seiner Hand in das Holz des Schiffes geschlagen. Ich sehe wie sich Sebastian die Masse genau ansieht und schon reißt er die Augen auf und schaut mich geschockt an. In Gedanken rufe ich die Magie wieder zu mir, wie es das Buch immer Tat und tatsächlich, der Pfeil löst sich auf und schwebt als Lichtkugel wieder zu mir. >>Na jetzt interessiert, an einem kleinen Gespräch mit mir? << frage ich hämisch, während die zwei verzweifelt versuchen ihre Minen wieder unter Kontrolle zu bringen. >>Wie Kannst du Was war << er bekommt keinen Geraden Satz zustande. >>Können wir jetzt mal uns ums wesentliche Kümmern? Wie ich euch zwei den Arsch poliere, zum Beispiel oder wollt ihr euch ewig in diesem Schiff verstecken? << Sein Kopf läuft vor Wut tief rot an und man kann sich schon gut vorstellen, wie der Rauch aus seinen Ohren quillt. Er dreht sich zu seiner Partnerin und sie führen ein kurzes Gespräch. Durch seine Bewegung erhasche ich einen Blick auf den Arm, beziehungsweise den immer noch nichtexistierenden Arm, den ich ihr abgetrennt habe. Also ist sie zumindest noch nicht ganz geheilt. Schnell bewege ich mich weg vom Schloss und suche mir eine freie Fläche, auf der ich das Schiff sehe, aber trotzdem alle in Sicherheit wären, wenn ich die Magie nicht mehr kontrollieren kann. >>Willst du etwa schon wegrennen? << fragt mich eine tiefe Männerstimme und ich wende mich grinsen, in Sebastians Richtung. >>Wo denkst du hin? Ich dachte mir nur, wir sollten genug Platz haben, wenn ich dir schon den Hintern versohle.! << nun entweicht seiner Kehle ein raues Lachen. >>Kleines naives Göre, ich bin um einiges älter als du und trainiere mit der Magie schon mein Leben lang und jetzt denkst du nur, weil du ein paar Tage mit der Magie gespielt hast, kannst du mich besiegen! << >>Das du alt bist war mir klar, erkennt man an den Falten! << erwidere ich, um ihn zu provozieren, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob es wirklich so schlau ist das zu tun. >>Sag mal, wie ich sehe, fehlt deiner Freundin immer noch das ein oder andere Körperteil! << necke ich ihn weiter. Nun ist er wirklich sauer und schon erscheint ein blau glitzerndes, schwarz marmoriertes Schwert aus Magie in seiner Hand. Ich ziehe lediglich eins der Schwerter von meinem Rücken, die wie die Sensen eine leichte Magie Hülle besitzt. >>Was ist? Kann das kleine Göre nur Pfeil formen? << verspottet er mich, doch ich lass es einfach an mir abprallen, ich muss meine Magie sparen! Sauer darüber, dass ich keine Antwort gebe, stürmt er nun brüllend und mitschwingendem Schwert auf mich zu. Seine Klinge landet schallend auf meiner und er schaut mich wutentbrannt an. Ich weiche jedem Schlag aus oder pariere ihn. Jedoch greife ich ihn nicht an, erst einmal muss ich herausfinden, wie er angreift. Wie er kämpft, um seine künftige schritte erahnen zu können. Er drängt mich nach hinten, ich schlängle mich hindurch und lenke uns damit in die andere Richtung. >>Mach dir keine Hoffnungen, ich kann nicht müde werden, da bringt dir diese Taktik rein gar nichts oder hast du angst mich anzugreifen? << Mit der einen Hand führe ich das Schwert und pariere all seine Schläge mit Leichtigkeit. Mit der anderen Hand, ziehe ich aus meiner Tasche, zwei Dolche hervor. Durch hartes Training, habe ich mir antrainiert mit beiden Händen perfekt die Dolche zu werfen. Beim nächsten Schwert schlag, drücke ich ihn mit aller Kraft von mir, setzte ein Schritt zurück und lass meine Dolche blitzschnell in seine Richtung zischen. Erschrocken weicht er zurück und schaut mich erschrocken an. >>Wir spielen also nicht fair. Kannst du so haben! << schon vermehrt er sich wie das erste Mal und schon um ringen mich seine gespenstischen Doppelgänger. Es sind insgesamt fünf Mann, aber da sie sich vermehren, sobald man sie tötet, könnte es etwas brenzlig werden. Den Fünf schlage ich trotzdem schnell den Kopf ab, bis mir etwas besser eingefallen ist, wie erwartet vermehren sie sich, jedoch stehe nun nicht ich zwischen ihnen. Nun mit beide Schwertern versuche ich mich vor diesen Doppelgänger zu verteidigen. Im Augenwinkel, sehe ich hinter mir zwei weiter dieser Kreaturen anstürmen, kann mich aber nicht umdrehen, weil sonst die vor mir, mir ihre Schwerter in die Brust rammen würden. Kurz bevor ich ansetzt, um eine 360 Grad Drehung zu machen, höre ich wie hinter wir jemandem den Schädel abgetrennt wird und ein Rücken stößt gegen meinen. >>Ich dachte mir sie brauchen Hilfe Prinzessin! << höre ich Leons Stimme hinter mir keuchen. >>Nenn mich nicht so! << harsche ich ihn trotzdem an. >>Was ist mit der Magie Kleines, du weißt das man die Dinger nicht besiegen kann! << erinnert er mich und dann schießt es mir wie ein Blitz durch den Kopf, bei all der Grübelei, habe ich tatsächlich die Magie vergessen. Eins meiner Schwerter reiche ich Leon und das andere Findet wieder den Platz auf meinem Rücken. Augenblicklich langen schon zwei magische goldene Schwerter in meinen Händen und ich schlag einem nach dem anderen den Kopf ab. Der Unterschied jetzt ist nur, sie bleiben auch tatsächlich liegen. Keine Wiederauferstehung und keine Vermehrung. Erleichtert lache ich auf, als ich diese Doppelgänger daliegen sehe. So schnell wie er gekommen ist, ist Leon schon wieder verschwunden und schon stehen nur noch ich und der echte Sebastian da. >>Da ist ja endlich die Magie! Es wird mir eine Freude sein dich auszusaugen! << meint er grinsen und leckt sich widerlich über die Lippen als wäre ich ein leckeres Steak. >>Träum ruhig weiter! Außerdem stehe ich nicht so auf Opas << erwidere ich nur. Nun trifft Magie auf Magie und mit den Schwertern liefern wir uns einen unerbittlichen Kampf, ich greife ihn an und dränge ihn zurück, kurz darauf fliegt von seiner Seite ein kleiner Dolch und ich muss ausweichen. Darauf werfe ich einen Dolch und er muss ausweichen. Nach einer halben Ewigkeit ist das mir zu Dumm. Ich ducke mich unter seinem Schwert durch, fege ihm mit meinem Bein die Beine Weg, weswegen er ins Straucheln gerät. Schnell springe ich auf und schaffe es, mein Schwert in seine linke Seite zu rammen. Sein Schrei ertönt und im selben Augenblick verwandelt er sich wieder in diese blaue Lichtkugel und verformt sich einige Meter weg von mir, wieder zu einem Menschen. Doch bevor ich auf ihn zu rennen kann, um ihm den Rest zu geben, erscheint seine Freundin vor mir und ich kann gerade noch so vor ihrem Schwert ausweichen. Trotzdem schafft sie es meinen Arm leicht aufzuschlitzen. >>Sicher, dass du nicht doch lieber aussetzten willst, nicht das noch ein Arm fehlt oder ein Bein! << spotte ich und sie schreit nur vor Wut. >>Das wirst du bezahlen! <<

Planet 43 - Die Geschichte der SchriftenkriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt