Die Anspannung fällt von mir ab, die Sensen fallen klirrend zu Boden so wie sämtliche andere Schwerter und dann ist es still im Saal. Mein Fuß in dem immer noch das Messer, mein Messer, steckt, gibt langsam nach weshalb ich mich nun unsanft auf den Boden fallen lasse. Erst jetzt fällt mir auf das mich die beiden anderen Messer jeweils am rechten und linken Arm gestreift haben. Weshalb jetzt nicht nur an einer Stelle aus meinem Arm Blut quillt, sondern auch an zwei weiteren. Leon eilt auf mich zu, als er mich da am Boden sieht. >>Wie schlimm ist es? << fragt er mich besorgt. >>Nicht schlimm. Pass jetzt ganz genau auf. Schnapp dir zwei Wachen denen du vertraust oder besser drei. Dann holen wir jetzt die königliche Familie da raus und bringen sie ins Labor. Dort gibt es eine Hochsicherheitsabteilung. Dort können wir den Eingangstrakt so präparieren das nur die ID des Königs, deine und meine die Tür öffnet. << In meinem Kopf rasen die Gedanken wie Gummibälle durch die Gegend. Schnell versuche ich all meine Gedanken wieder zu geben aus Angst, dass mein Körper den dienst verweigert und ich bewusstlos werde, da es mir etwas schwummrig wird. Er schüttelt den Kopf >>Du musst erst verarztet werden. << weigert er meine Anweisungen. >>Nein wir machen das im Labor. Ich kann nicht genau sagen, wann sie wieder Einsatz bereit sind. Also wir brauchen zwei Wachen, die müssen die Memoiren tragen und einen der Waffen holt. Ich würde es ja selbst machen, jedoch kann ich nicht alleine Laufen so lange das Messer dort steckt. << ich schaue ihm ernst in die Augen und man sieht ihm an wie er mit sich bringt. Bis er einsieht, dass ich nicht eher Ruhe geben werde, bis das nicht erledigt ist. Weshalb er nun drei vertraute Wachen zu sich ruft und dem Rest anweist Waffen einzusammeln und sie wieder Einsatz bereitzumachen. Selbst verständlich dann erst, wenn sie versorgt worden sind. Also versuche ich mich nun in Bewegung zu setzen und werde von Leon und einem anderen Wachmann gestützt und wir, beziehungsweise ich humple den Weg zur Tür. Leon schließt auf und wir gehen hinein. Wieder einmal bedanke ich mich innerlich, dass diese Räume so groß sind. Meine Familie schaut erst glücklich aus mich wiederzusehen und dann besorgt als ihr Blick auf das Messer fällt, dass immer noch fröhlich vom Bewegen in meiner Wunde hin und her wippt. Zuerst scanne ich den gesamten Raum ab, ob alle da sind, vor allem, ob er da ist und dann fällt mein Blick erleichtert auf Elijah, der vor mir steht und dass atmend. Erst da fällt mir auf, welch eine Last von mir gefallen ist, dass er tatsächlich Lebt. Bei ihm hingegen ist inzwischen im Gesicht die Erleichterung verschwunden und hat der Wut Platz gemacht. Kurz blitzen trotzdem vor mir die Bilder auf wie ich ihn erstochen habe, welche ich aber schnell wieder, mit einem Kopfschütteln, verschwinden lasse. >>Ihr zwei packt nun die Memoiren zusammen. So dass ihr alles beim ersten Mal tragen könnt. Du << ich zeige auf den anderen Wachmann, welcher mich stützt. >> gehst jetzt in die Waffenkammer und besorgt Waffen. Ich brauche Wurfmesser, viele! Außerdem ein paar magische Waffen. Nicht alles die anderen brauchen auch noch etwas. Außerdem werden Leon und der Rest eventuell noch Munition benötigen. Du weiß wohin du musst! Erzähl niemand wo wir sind und schau das dir niemand folgt. Ich möchte die Königsfamilie nicht unnötig in Gefahr bringen oder das Buch verstanden? << Er nickt jedoch bewegt sich niemand. Alle schauen nur meinen Onkel an, jetzt fällt auch mein Blick auf ihn. Langsam humple ich alleine auf ihn zu. >>Onkel bitte vertrau mir, wenn ihr kein magisches Hinterzimmer habt, in dem ihr sicher seid, von dem ich nichts weiß, musst du, mir vertrauen. Wir haben keine Ahnung wie lange sie brauchen um sich zu regenerieren. Du hast keine Ahnung was da los war und hast nicht gehört und gesehen was ich gesehen und gehört habe << flehe ich ihn an und senk bei letzterem meine Stimme etwas. Still schaut er zu mir. Dann zu den Wachen und endlich kommt Bewegung in die Sachen und alle machen das, was ich gesagt habe. In wenigen Minuten in dem es still war, sind die Memoiren verstaut und nun signalisiere ich allen mir zu folgen. Wieder stützt mich Leon, jedoch bin ich immer noch zu langsam und das Messer bewegt sich bei jedem Schritt in meinem Bein schmerzhaft. >>Leon, ich kann nicht mehr, es bewegt sich! << flüstere ich ihm mit Schmerz verzogenem Gesicht zu. Er nickt mir nur zu. Blitzschnell hebt er mich wie eine Braut hoch und wir lauf nun um einiges schnell in Richtung Labor. Dort angekommen setzt sich Leon gleich an den PC und überschriebt die Zugangsdaten, beziehungsweise löscht er alle ID Erkennungen bis auf sein, die des Königs und meine eigene. In das Labor haben zwar eine begrenzte Anzahl an Menschen Zugriff, jedoch gehört die Königsfamilie, wozu ich gehöre und der Chef der Leibwache dazu. Nun da Leon alle anderen den Zugang verwehrt hat lassen wir uns nieder. Elijah sitzt neben mir gelehnt an der Wand und sagt kein Wort. >>Schrei mich an, komm schon. Mach irgendetwas, aber straff mich nicht mit schweigen. Du weißt das ich es hasse! << meine ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen, da ich jetzt in vollem Umfang meine Schmerzen spüren kann, denn das einzige, dass ich nun brauch ist seine Stimme um sicher zu gehen das er da ist und vielleicht ein paar Scherzmittel. Jedoch erwidert Elijah weiterhin nichts, dann soll das Prinzchen darüber schmollen, dass ich das gemacht habe, was meine Bestimmung ist. >> Leon, der Erste Hilfe Koffer, bitte! << weiße ich ihn darauf hin. Leon reagiert sofort als wäre ihm gerade erst eingefallen, dass in meinem verdammten Bein immer noch ein dreckiges Wurfmesser steckt. >>Du weißt hoffentlich, dass wir es nähen müssen, wenn du wieder dort raus willst. Genauso wie deine Arme. Deine Schnitte würde ich nicht gerade oberflächlich nennen. << Ich nicke und er lässt sich schon vor mir nieder. >>Erzählt jetzt einer von euch endlich was da los war? << fragt jetzt mein Onkel in die Runde hinein. >>Es ist ein Mann und eine Frau. Der Rest davon waren hirnlose Untote. Wir schätzen sie nehmen von jedem Planeten Krieger mit. Denn sie hatten unterschiedliche Verwesungsstadien. Der Mann ahhhhhh! << unterbreche ich mich selber mit einem schrei der mir durch alle Glieder geht, da Leon gerade das Messer ohne Vorwarnung rauszog. Entschuldigend schaut er mich an. Jedoch weiß ich ja, dass er nichts dafürkann. Plötzlich nehme ich eine Hand wahr die meine fest umschließt. Ich schaue neben mich und sehe, dass es Elijahs Hand ist, jedoch schaut er mich immer noch nicht an. >> Der Mann hat nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Zuerst haben sie Zombies auf uns gejagt. Er sah es viel mehr als Spiel, anstatt als Kampf. Danach, na ja er hat Menschen die wir kennen auf uns gejagt. Aber es waren keine echten Menschen, aber sie sahen so echt aus, jedes einzelne Haar hat dem Original geglichen. << Ich breche ab, da mir das ganze im Schnelldurchlauf wieder durch denn Kopf geht und mir wird erst jetzt bewusst, wie unüberlegt das war und das ich das ohne nur mit der Wimper zu zucken getan habe. In dem Moment war ich mir so sicher, aber was wäre gewesen, wenn ich im Unrecht gewesen wäre? Es wäre durch meine Überheblichkeit passiert, dass ich den Menschen töte, der mir wichtig ist, sehr wichtig. >>Nein Majestät es waren nicht ihre Eltern. << Leons Stimme holt mich aus den Gedanken. >>Hätte sie es nicht erkannt, wer weiß wie viele von uns hätte sterben müssen bevor wir es gewusst hätten! << wirft jetzt auch einer der Wachen ein. Mein Onkel schaut mich an, er möchte es wissen. Er möchte wissen, wenn ich töten musste, ich schätze, er sieht den Scherz in meinen Augen. >>Es war Elijah << ich lege eine Pause ein und hole tief Luft, es quält mich diese Tatsache laut auszusprechen. >>Ich habe Elijah erstochen! << Gerade erwähnter versteift sich nun neben mir und drückt meine Hand nochmal ein bisschen mehr, jedoch ohne mir weh zu tun. >>Aber du hast es doch Sicherheit gewusst, schätze ich, sonst hättest du nicht zugestochen. << versucht mich nun mein Onkel zu beruhigen. Langsam schüttle ich denn Kopf. >>Nie hätte ich mir bei klarem Verstand so sicher sein können, um das Risiko einzugehen ihn zu töten. Aber es sprach so viel dafür, dass er es nicht sein kann. Wie hätte er unbemerkt aus dem Saal gehen können? Aber auch hat mich Elijah nie gebeten, das ich vor ihm niederknie, weder noch hätte er Frauen und Kinder auf das Schlachtfeld geführt. Genauso wenig hätte er so von oben herab mit mir geredet, Herr Gott er redet nicht mal mit den Angestellten so. Aber was wäre gewesen, wenn er besessen von diesem Geistertyp gewesen wäre. << im Raum war es ruhig und meine kalte monotone Stimme macht das alles nicht besser. In meinem Kopf spinnen sich immer mehr Möglichkeiten zusammen wie er es hätte sein können, ohne gleichzeitig Herr über seinen eigenen Körper zu sein. Man hört nur das ekelhafte Geräusch wie Leon vorsichtig meine Wunde näht. Das Gute an diesem Tag sind die Betäubungsmittel welche im Erste Hilfe Koffer enthalten sind. >>Ich habe kaum gezögert, das Messer ihm einfach in sein Herz gerammt. Es ist egal, ob er es war oder nicht. Ich habe in Sterben sehen und dass durch meine Hand. << schmücke ich Monoton das gelebte noch weiter aus. >>Blödsinn! << das ist das erste das er seitdem wir wieder zusammen sind gesagt hat. Nun schaue ich jedoch nicht zu ihm hoch, aus Angst das er sauer auf mich sein könnte, da ich sein Leben so leichtsinnig aufs Spiel gesetzt habe. Doch er schaut mich ebenfalls nicht an, da ich nicht seinen brennenden Blick auf mir spüre.
Schönen Start in die neue Woche.
Eure Rose 🌹
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Planet 43 - Die Geschichte der Schriftenkriegerin
Fantasy!!Neues Kapitel, jeden Sonntag!! Valentina ist eine junge Starke Frau die in ihrem jungen Leben schon einiges wegstecken musste. Zuerst verliert sie ihre Eltern und dann wird auch noch ihr Planet angegriffen. Die Frage stellt sich jetzt nur wird sie...