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Der Tag ist da, heute Mittag werde ich das Schutzschild reparieren und abends schließlich die Rede halten. Seit einer Woche bereitet mich Elijah auf die Ansprache vor, nicht nur das, wir schaffen es zwar wesentlich mehr zu schlafen als in der ersten Nacht, jedoch wachen wir trotzdem zweimal in der Nacht auf. Einmal meinetwegen, da ich beginne zu schreien und danach Zeit brauche um zu realisieren, dass in seiner Brust ein Herz schlägt. Zum anderen erwacht Elijah schwer atmend, um dann seinerseits zu überprüften, ob ich noch Atme. Gähnend drehe ich mich zu Elijahs Seite um, die Leer ist und daher einen guten Blick auf die Beige Rosen gibt, die endlich erblüht sind und nun als Geschenk von mir dort stehen. Auf meiner Seite steht ebenfalls ein wunderbarer Strauß aus türkisen, lila, blauen und ein paar pinken Rosen. Die Pinken hat er mir verschwiegen und bis heut habe ich meine Bedeutung immer noch nicht erhalten, dieser dämliche Geheimniskrämer. >>Ich gehe jetzt, bis später! << schreie ich Richtung Bad. >>In Ordnung, zieh gleich deine Montur an, wir werden gleich nach dem Frühstück uns um das Schild kümmern<< >>Ok<< brülle ich zurück und verlasse sein Zimmer um nur eine Tür weiterzugehen. Wir haben mein Zimmer umgelegt, damit ich nicht immer im Nachtgewand durch die Flure laufen muss. Frisch gewaschen und in Ledermontur stehe ich vor dem Spiegel. Sie ist identisch zu der Montur in der ersten Schlacht. Die Hose ist enganliegend, hat aber für die Weiblichkeit einen halben Rock um die Hüfte. Das Top ist Hauteng und aus Leder, sie verdeckt die Narben des Kampfes. Die Einzige die man sieht, ist die auf meiner Wange, eine feine weiße Linie von Sebastians Schwert. Gerade verschließe ich mit dem Haargummi den geflochtenen Zopf als die Tür ungebeten aufgerissen wird. >>Ich habe Hunger! << meckert Elijah. >>Dank für das Klopfen echt nett, Trampel! << nuschle ich und dreh mich zu ihm. Finster grinsend schaut er mich an >>Nicht kitzeln, meine Rippe! << ermahne ich ihn, da er es in letzter Zeit gern vergisst. Dafür verbeugt er sich nun >>Kriegerprinzessin, darf ich bitten? << fragt er und ich muss kichern. >>Aber sowas von! << gebe ich von mir und schon stolzieren wir zum Frühstück.

>>Ich bin ehrlich, Veronika hat sich verabschiedet und ich habe keine Ahnung was zu tun ist, was ist, wenn ich es verbocke? << frage ich in die Runde. >>Mach es einfach! << meckert mich Elijah an, da ich nun schon zehn Minuten vor dem Buch sitze. Weswegen ich nun die Augen verdrehe und das Buch aufschlage, nichts. Ich blättere die Seiten durch, bis sich das Buch von selbst zu schlägt. >>Ist Ok und ich dachte, wir hätten eine Verbindung! << meckere ich >>Mach dich nicht lächerlich Kind! << ertönt neben mir eine Stimme und ich schrecke hoch. Ein alter Mann in Robe steht da >>Wer sind Sie? << >>Toll wir haben so viel Zeit verbracht und du erkennst mich nicht! << >>Sie sind<< der Mann unterbricht mich. >>Psst ein Geheimnis, wir haben Zuschauer! << und dann sehe ich auch zu den anderen hinüber. >>Aber ja ich bin das Buch, der König schrieb doch, ich entwickle ein Eigenleben. Wir werden jetzt den Planeten Sichern. Es ist ein Geheimnis zwischen uns verstanden! << ich nicke und er reicht mir die Hände. >>Nimm sie schon! << fordert er mich auf und ich ergreife tatsächlich zwei Hände. >>Schließe die Augen. Stell dir die Weltkugel vor, nun eine Schicht um sie herum, das ist die schon vorhandene Schicht. Wir zwei werden nun ein Mantel darumlegen. Nimm die Magie wie sonst auch, sperr sie nur nicht weg, sondern lass sie durch dich durch Fließen. Gut so nun stell dir vor, du legst einen Mantel um den Planeten. << die Energie durchfließt mich und mein Geist legt einen Mantel um die Welt. >>Öffne die Augen! Wir setzten uns jetzt auf den Boden, aber nicht loslassen. Der Mantel ist fest um den Planeten. Du wirst keinen Entzug durchleben, da du eher als Ableiter fungierst. Aber du musst jetzt schlafen. Du hast sehr gut Arbeit geleistet und ich bin sehr gespannt mit dir eine Unterhaltung zu führen, wenn du dein menschliches Leben abgeschlossen hast. Hiermit hast du den sterblichen Teil deiner Aufgabe erledigt. Leb wohl kleine Valentina! << er lächelt mich an und trennt unsere Hände. Die Energie verlässt mich und ich muss mich stützen, um nicht völlig auf dem Boden zu liegen. >>Es ist passiert. Meine Aufgabe ist erledigt und die Sicherheit wiederhergestellt. Elijah kannst du mir helfen, ich sollte schlafen, wenn ich heute Abend eine Rede halten soll! << verkünde ich und Elijah führt mich wortlos hinaus und geradewegs in sein Zimmer. Sobald mein Kopf das Kissen trifft bin ich weg.

>>Mein liebes Volk ich bin froh ihnen im Namen der Krone nun die zweite Schriftenkriegerin unserer Geschichte, wohl auf zu präsentieren. Valentina Maria Heart! << alle applaudieren und ich trete in meinem blutroten Kleid auf das kleine Podium an die Seite von Elijah. Ich lächle allen zu und winke sogar etwas. >>Liebes Volk, liebe mit Bürger. Ich bin froh heute hier zu stehen und ihnen berichten zu können, dass es mir gelang beide Anführer zu töten und das magische Sicherheitsschild zu regenerieren und zu verstärken. Von der königlichen Familie erfuhr ich wie viel sorgen Sie sich alle machten und wie viele Genesungswünsche mich erreichten. Dafür möchte ich mich bei jedem einzelnen bedanken. Genauso, wie bei den Wachen, mit einigen Trainiere ich seit frühster Kindheit, andere wurden von weit weg eingeflogen. Ich danke denen die erfolgreich mit uns diese Eindringlinge besiegt haben. Ich bete für unsere gefallene und deren Familien. Mir ist bewusst es wird nur ein kleiner Trost sein, aber denken Sie dran auch Ihre Väter, Ehemänner, Söhne, Onkel oder Brüder, sind wie meine Eltern selbst vor ein paar Jahre, als Helden von uns gegangen. Wir werden ewig in ihrer Schuld stehen. Viele von euch wollen genaues über die Schlacht wissen, dafür habe ich Verständnis. Ich hoffe nur Sie haben dieses auch für mich. Wir werden die wesentlichen Bestandteile natürlich veröffentlichen in einem Bericht. Doch nähere Details werden wir nicht weitergeben. << ein Raunen geht durch die Menge >> Um alle Vorwürfe vorweg zu nehmen. Kritisieren Sie nicht die Krone wegen fehlender Transparenz oder den Schriftenträger wegen Geheimniskrämerei. Wenn sie ernsthafte Probleme damit haben, kommen sie direkt zu mir. Es ist und bleibt meine Entscheidung, so schön, das Ende nun war. So grauenvoll war der Weg, den ich für mein Land gegangen bin und deswegen bitte ich um Verständnis. Ich würde diese Aufgabe zum Schutz unseres Planeten immer wieder tun, ich würde den gleichen Weg immer und immer wieder gehen. Jedoch ist mir nicht der Sinn danach jedes Detail dieser Schlacht mit der Öffentlichkeit zu Teilen. Ich möchte nichts verschönern, ich habe zwar überlebt wie viele andere auch. Jedoch hat die Schlacht seinen Tribut auch von den Lebenden gefordert, Verletzungen die nicht körperlich sind. Deswegen bitte ich um ihr Verständnis. Haben Sie denn jetzt noch Fragen? <<

Die Hände schissen nur so in die Höhe und nun tritt auch Elijah wieder direkt hinter mich, um mich zu unterstützen. >>Miss << ich unterbreche sie >>Sie könne zu mir Valentina sagen, Sie alle! << ein kleines Lachen geht durch die Menge. >>Also Valentina, erst mal vielen Dank für Ihren Einsatz, wir wissen das mehr als nur zu schätzen und ich für meinen Teil brauch es keine Details. Jedoch möchte ich gern wissen was für Kreaturen es waren? << >>Wie schon erwähnt sind es Eramier, sie gehen von Planeten zu Planeten saugen die Magie aus und nehmen verstorbene als Untote Krieger mit sich. Jedoch und das soll keine Verteidigung sein, waren sie auch überraschenderweise menschlich. Die Anführer, so vermute ich waren ein paar. Nachdem sie tot war zeigte er echte Emotionen, wie Trauer, er weinte und nachdem ich auch ihn besiegte, starb er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ich schätze er war glücklicher damit ebenfalls zu sterben, als alleine unendlich lange zu leben. Verstehen Sie mich nicht falsch, sie waren widerliche Kreaturen, jedoch hat es mir gezeigt, dass Emotionen wie Trauer und Zuneigung, bei allen Lebewesen vorhanden sein muss. << Es ist still im Raum. >>Tut mir leid, wenn Sie meine Ansichten jetzt schockiert haben, Sie können mich reuig etwas Anderes fragen! << meine ich und alle tauen wieder auf.

>>Valentina, was machen sie jetzt? << >>Das ist eine gute Frage! Da meine Aufgabe erledigt ist, kann ich zu meiner Überraschung alles machen, was ich möchte. Aber erst einmal werde ich versuchen das erlebte zu verarbeiten. Ich bin ehrlich zu ihnen, in so jungen Jahren so etwas zu erleben nimmt einen mit und das Päckchen werde ich wohl mein Leben lang tragen. Aber glauben Sie mir, das wird mich nicht dran hintern Glücklich zu werden. Wer weiß vielleicht schau ich mir mal etwas von dem Planeten an, den ich gerettet habe! << alle lachen >>General Leon, meine sogar vor der Schlacht, wenn ich es überlebe, darf ich die Garde Trainieren. Vielleicht werde ich auf dieses Angebot zurückkommen! << scherze ich, die Kamera schwenkt zu Leon, welcher lachend den Kopf schüttelt. >>So gern ich mit ihnen Rede, so gern würde ich doch für heute Schluss machen, da der Tag sehr an meinen Kräften gezehrt hat. Eventuell kommen wir zu einem anderen Zeitpunkt zu der Gelegenheit alle Fragen zu beantworten. Bis dahin passen Sie auf sich und ihre liebsten auf. Eine schöne Nacht! << Sie applaudierten und Elijah und ich verschwinden im Gebäude. >>War das mit den Eramier falsch? << frag ich sogleich. Er schüttelt den Kopf, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und wir begeben uns endlich in Richtung wohltuender Schlaf.

Planet 43 - Die Geschichte der SchriftenkriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt