Nach etwas über einer Stunde war ich endlich fertig und warf mich neben Ash auf's Sofa.
Ich sah auf mein Handy und stellte fest dass es schon 18 Uhr war.
,,Soll ich was zum Abendessen bestellen?",ertönte es plötzlich neben mir.
Ich zuckte leicht zusammen und sah auf.
Dann zuckte ich mit meinen Schultern.
,,Worauf hast du denn Lust?",fragte ich Ash.
Er schien für einige Sekunden zu überlegen ehe er wieder auf sein Handy blickte.
,,Wie wäre es mit einem klassischen Döner?",stellte er mir die Gegenfrage.
Schnell stimmte ich ihm zu und er stand auf und bestellte dann das Essen.
,,Kommt in einer Stunde!",meinte er leicht genervt, ,,Scheiß Gewitter..."
Auf einmal donnerte und blitze es fast zeitgleich und in seinem Gesicht sah man ihm an, dass er es bereute jenes gesagt zu haben.[...]
Ash und ich saßen am Küchentisch und aßen die Döner während wir über alles Mögliche sprachen.
,,Warum hast du eigentlich immer schlechte Laune?",murmelte Ash.
Fragend sah ich ihn an während er meinem Blick auswich und auf den Boden sah.
,,Warum? Du weißt ich bin kein Morgenmensch und dass mir ein falsches Wort am Morgen fast den ganzen Tag versauen kann!",antwortete ich.
,,Aber! Aber was ist denn anders an den Tagen an denen du gut gelaunt bist? Oder ist das ganz zufällig?",hackte er nach.
Verwirrt sah ich ihn an.
,,Zufällig? Ich weiß es doch selber nicht! Aber.... ich schlafe in letzter Zeit schlechter, also vielleicht liegt es daran.",erklärte ich, ,,Oder was meinst du?"
Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern.
,,Wahrscheinlich! Aber du bist schon länger so!",meinte er, ,,Vorallem seit ein paar Tagen bist du echt schlimm! Kann es sein das du deine... Eltern vermisst...?"
Ich überlegte kurz.
Was wenn er recht hat? Vielleicht vermisse ich sie ja wirklich... in letzter Zeit habe ich sie auch nicht gesehen, aber das ist ja irgendwie meine Schuld...
,,Aber ich hab doch nie wirklich Zeit mit ihnen verbracht, du weißt doch, mein Va-!",ich stockte und schlug mir meine Hand auf meinen Mund.
Verwirrt sah Ash mir in die Augen.
,,Dein Vater?",wiederholte er doch ich winkte mit meiner Hand ab.
Panisch sah ich mich um und erblickte seinen Husky, Sammy, welcher sehnsüchtig zur Tür blickte.
,,Ehm.. ich glaube du solltest mit Sammy raus gehen!",erklärte ich erleichtert während ich mit meinem Finger auf den Husky zeigte.
Ash's Augen weiteten sich und er sprang auf.
Er stellte seinen Teller in die Spülmaschine und trank einen Schluck der Cola.
,,Stimmt, hätte es durch das Gewitter beinahe vergessen!",bedankte er sich bei mir ehe er nach wenigen Minuten auch schon aus dem Haus war.
Das war knapp...Nach mehren Stunden in denen ich sehr unproduktiv war, merkte ich wie ich immer müder wurde und die Zeit verging.
Aber ich hatte nicht vor zu schlafen. Selbst wenn Schule morgen ist und ich wahrscheinlich im Unterricht einschlafen werde.
Schon die ganze Zeit hatte ich ein mulmiges Gefühl und fühlte mich beobachtet. Aber wovon?
,,Ich geh jetzt ins Bett, Elias.",meinte mein bester Freund plötzlich während er sich aufrichtete, ,,Schlaf gut!"
Müde nickte ich.
,,Ich sollte auch ins Bett, Nacht!",antwortete ich knapp ehe ich ins Bad schlenderte und meine Zähne putzte.
Und nach wenigen Minuten lag ich auch wieder auf der Couch und streichelte durch Sammys Fell.
Dieser brummte zufrieden und kuschelte sich vorsichtig an mich. Mit jeder Sekunde die verstrich wurden meine Augenlider schwerer und es dauerte nicht lange und ich schlief ein.[...]
Mit pochendem Herzen schreckte ich aus meinem Schlaf hoch und setzte mich auf.
Sammy schlief immer noch neben tief und fest neben mir. Ich war jedoch alarmiert. Irgendetwas stimmte hier nicht. Doch ich konnte nicht herausfinden was.
Übermüdet sah ich auf mein Handy.
Es war 3 Uhr, was eine Ironie, somit müsste ich in genau 3 Stunden aufstehen.
Ich lauschte in die Stille hinein. Jedoch hörte ich nur das leise Schnarchen von Ash und wie die Regentropfen leise an die Fensterscheibe tropfen.
Vorsichtig lehnte ich mich wieder zurück während ich erschöpft gähnte.
Vielleicht sollte ich doch versuchen zu schlafen.
Wenige Minuten später lag ich hell wach auf dem Sofa. Mein Blick schweifte durch das Zimmer, blieb aber an einem großen, langen, schwarzen Ding hängen. Erschrocken suche ich nach meinem Handy, nur um die Handytaschenlampe anzumachen und in die Richtung des Dings zu leuchten.
Erleichtert blickte ich die Stehlampe an und entspannte mich ein kleines Stück.
Schlafmangel und Dunkelheit ist wahrscheinlich nicht die beste Kombination.
Danach rappelte ich mich auf und schlich mich in die Küche und füllte ein Glas mit kaltem Wasser.
Dieses exte ich ehe ich mich zurück aufs Sofa setzte und mein Handy entsperrte.Nach circa einer Stunde, in der ich irgendwelche Artikel im Internet gelesen habe und verzweifelt YouTube geschaut habe, gab ich auf und öffnete meinen Retter, Google.
Jedoch fand ich da auch keine hilfreiche Antwort außer Schlaftabletten.
Also kein Schlaf für mich. Ich hasse es so sehr.
Ich merkte wie ich für wenige Minuten einschlief, jedoch mit Herzklopfen wieder hoch schreckte.
Mir reichte es und so stand ich auf und suchte ihm Bad vergeblich nach Schlaftabletten, selbst Beruhigungsmittel konnte ich nicht finden, was mich aber nicht sonderlich wunderte. Da ich wahrscheinlich der einzige Unmensch mit solchen Problemen bin und kein Mensch sowas zu Hause hat, geschweige denn braucht.
Wobei ich mich natürlich irren könnte.
Wieder blickte ich auf mein Handy. Das Display zeigte 04:13 Uhr an.
Ich könnte heute Frühstück machen. Immerhin lässt mich Ash bei sich wohnen. Vielleicht sollte ich auch mit Sammy raus, Ash vergisst es ja manchmal.Nach einer weiteren Stunde in der ich mich zu Tode gelangweilt hatte stand ich endlich auf und schlenderte ins Bad. Müde blickte ich in den Spiegel, der ein verschlafenes Gesicht spiegelte.
Ich hatte Augenringe, war blass und ich hatte leichte Kopf- und Rückenschmerzen.
In der Hoffnung wacher auszusehen wusch ich mein Gesicht mit eiskaltem Wasser.
Viel brachte es aber nicht und so fing ich mich an fertig zu machen. Innerhalb von nicht einmal 10 Minuten stand ich auch schon in der Küche.
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Running
Teen FictionIn einem einfachen Café, in einer einfachen Stadt, an einem einfachen Tag, trafen sie aufeinander. Er war sehr introvertiert, es war schon ein Wunder gewesen, als er alleine in einem überfüllten Café saß und einem sehr extrovertiert, zudem noch frem...