Nach dem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte lief ich ins Wohnzimmer und warf mich aufs Sofa.
Dann entsperrte ich erstmal mein Handy und scrolle durch Instagram.
Nach wenigen Minuten kam mein Vater ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich während er den Fernseher anschaltete.
Plötzlich schoss sein Kopf zu mir.
Verwirrt sah ich ihn aus meinen Augenwinkel an.
,,Du unterdrückst doch deinen inneren Wolf.",stellte die ernste Stimme meines Vaters fest.
Verwundert legte ich mein Handy weg und spannte mich dabei ein bisschen an.
,,Mein innerer Wolf?",hinterfragte ich, ,,Was zum Teufel ist das?"
Mein Vater seufzte.
,,Der Instinkt den du spürst wenn du im Wald bist oder wenn andere Werwölfe in der Nähe sind, dein innerer Wolf eben. Schwer zu erklären, er macht dass du dich verwandeln kannst und dass andere deinen Rang erfahren. Deine tierische Seite sozusagen. Meistens meldet er sich wenn du deinen Mate findest oder in Notsituationen. Er macht sich durch Gefühle bemerkbar und Gedankenblitze!",erklärte er mir, ,,Hab ich dir das nie erklärt?"
Langsam schüttelte ich meinen Kopf.
,,Okay...",antwortete mir mein Vater ehe er anfing mir alles von A bis Z zu erklären.
Wortwörtlich alles, auch woher er dies wusste.Zum Schluss sah er mich nochmal ernst an.
,,Sag, ist was passiert als du dich das erste Mal verwandelt hast? Leider war ich ja nicht dabei und es passiert nur sehr selten das jemand seinen inneren Wolf aus Versehen unterdrückt.",fragte er mich nochmal, ,,Ich kann dein-"
,,Nein, es ist nichts passiert! Mach dir da keine Sorgen!",unterbrach ich ihn nervös, ,,Sonst würde ich es dir doch erzählen."
Er nickte und stand dann auf.
,,Ich gehe jetzt Abendessen machen..",meinte er ehe er aus dem Zimmer lief.
Sofort entspannte ich mich.
Ich hatte ihn angelogen und ich weiß nicht ob er es mir abkauft. Aber natürlich gab es einen Grund warum ich nicht wusste was ein innerer Wolf ist. Hätte ich diesen Instinkt, würde ich es doch bestimmt wissen.Nach zehn Minuten saßen mein Vater und ich auch schon in unserer Küche.
Mein Vater hatte Reis gekocht und eine Soße dazu gemacht. Es schmeckte mir sogar ziemlich gut.
Doch es herrschte eine unangenehme, bedrückte Atmosphäre. Eigentlich wollte ich etwas sagen, doch mein Körper weigerte sich.
Immer wieder wollte ich meinen Mund öffnen und etwas sagen, doch zum Schluss öffnete ich meinen Mund nur um etwas zu essen.
,,War lecker..",bedankte ich mich als ich fertig gegessen hatte, ,,Ich gehe jetzt ins Zimmer lernen."
Ich stellte den Teller in unsere Spülmaschine und lief dann in mein Zimmer.[...]
„Hast du's dann Mal? Ich will endlich schlafen man!",gähnte ich genervt.
„Nein! Ich hab die Aufgabe noch nicht!",widersetzte Ash sich.
„Mach das doch morgen! Es ist kurz vor zwei!",argumentierte ich.
„Ja und? Willst du das ich morgen komplett angemault werde?",rief Ash aufgebracht.
„Mach... mach einfach!"
Es vergingen einige Minuten in denen nichts zu hören war bevor Ash überrascht aufatmete.
Ich sah wieder auf mein Handy und dann auf mein Heft und meine Lösung.
„Was hast du raus?",fragte ich ihn.
„Ehm... 7,632!",antwortete er stolz.
Das Ergebnis war zwar falsch, aber was soll's.
„Endlich! Wow! War's das dann?",fragte ich dann sehr genervt. Man hörte den Sarkasmus deutlich auf meiner Stimme heraus.
„Echt?",hinterfragte er.
„Nein, was denkst du?",antwortete ich knurrend.
„Was kommt das raus?"
„Warte... ich bin gerade zu müde."
„Was? Man! Elias! Sag jetzt!",quengelte mein bester Freund gähnend.
„Ehm, ich hab 76 raus.",las ich meine Antwort vor.
„Hä? Ah, okay, okay. Ich seh was ich falsch gemacht habe!",hörte ich ihn murmeln.
„War's das dann?",wiederholte ich mich.
„Ja! Danke! Schlaf gut!",verabschiedete sich Ash als er auflegte.
Ich schaltete mein Handy aus und ging kurz in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen.
Meine Augen taten weh und mir war ziemlich kalt.
Es regnete draußen und man hörte wie die Regentropfen auf das Fenster prasselten.
Ich zuckte mit den Schultern und stellte das Glas in die Spülmaschine. Danach lief ich wieder in mein Zimmer und legte mich in mein Bett.
Und plötzlich war ich nicht mehr müde.
Für eine Stunde lag ich hellwach in meinem Bett bevor ich endlich einschlief.[...]
Durch das Klingeln meines Weckers wurde ich aus meinem Schlaf gerissen.
Ich war überrascht das ich die Stunden durch geschlafen hatte, doch als mir meine Träume einfielen, lief mir ein kalter Schauer meinen Rücken hinunter. Doch sogleich vergaß ich sie wieder.
Gähnend setzte ich mich auf und streckte mich.
Danach schlenderte ich müde ins Bad. Auf dem Weg dorthin bin ich fast drei Mal gegen eine Wand gelaufen, da ich viel zu müde war um meine Augen offen zu halten und sie schloss.
Es war schon fast besorgniserregend wie müde ich war, doch zu Hause bleiben würde ich ganz sicher nicht. Genug Gründe hatte ich ja.
Ich wusch mir mein Gesicht und zog mir dann einen blauen Pullover und eine schwarze Jeans an.
Dann lief ich in die Küche wo mein Vater schon das Frühstück vorbereitet hatte.Als er mich erblickte musterte er mich besorgt, sagte aber nichts.
Ich setzte mich an den Tisch und schmierte mir etwas Nutella auf ein Brot.
,,Hast du gut geschlafen?",fragte mich mein Vater nachdem er sich gesetzt hatte.
Langsam sah ich auf. Dann schüttelte ich den Kopf.
,,Du?",fragte ich während ich einen Schluck von meinem Kaffee trank.
Mein Vater nickte und musterte mich nochmal misstrauisch. Ich bemerkte wie er sich zurück hielt und in Ruhe versuchte sein Brot zu essen.
Das war vielleicht auch besser so.
Schnell aß ich mein Brot fertig und packte dann schnell meine Schulsachen zusammen.
,,Bis später!",rief ich ehe ich aus dem Haus ging und zur Bushaltestelle lief.
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Running
Teen FictionIn einem einfachen Café, in einer einfachen Stadt, an einem einfachen Tag, trafen sie aufeinander. Er war sehr introvertiert, es war schon ein Wunder gewesen, als er alleine in einem überfüllten Café saß und einem sehr extrovertiert, zudem noch frem...