Vorfreude

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22. März (13 Uhr)
,,Ich erzähle es dir später, ich würde sagen du machst dich jetzt erstmal in Ruhe fertig und dann gehen wir zu dir nachhause. Bestimmt macht sich deine Mutter oder Tante wie du es gesagt hast, schon Sorgen.", sagte er während er verständnisvoll in meine Augen schaute. Ich nickte zögerlich, da ich noch am überlegen war, ob ich ihn über meine Familiensituation aufklären sollte. Doch ich beließ es erstmal bei dem Nicken und verschwand nach oben.

Ich suchte in dem Kleiderschrank nach etwas zum anziehen. Immer wieder stand ich mit irgendetwas anderem an, vor dem Spiegel und wählte schließlich ein schlichtes, lockeres, weißes Kleid und dazu Ballerinas. Ich war zufrieden, doch ich bemerkte schnell, dass ich so nicht rausgehen kann. Es stürmte draußen und sah aus als würde es gleich regnen. Ich blieb zwar bei diesem Outfit, zog aber eine beige Strickjacke drüber. ,,Perfekt!!", sagte ich leise zu meinem Spiegelbild.

Ich freute mich endlich wieder bei meiner Tante zu sein. ,, Also ich bin fertig", rief ich Mark zu während ich die Treppen runter hopfte. Er rief zurück:,, Dann kann es ja los gehen." Er lief nach draußen und machte das Auto an. Ich folgte und setzte mich auf den Beifahrersitz. Als wir auf eine normale Straße kamen, sahen wir das Durcheinander. Überall hörte man Sirenen von den Rettungsdiensten. Da das Navi nicht richtig funktionierte, übernahm ich diesen Job und wies Mark den Weg. ,, Jetzt die nächste Straße rechts und dann sind wir daaaa!!!", schrie ich vor Freude. Ich war total hippelig und aufgeregt. Doch als er um die Ecke bog, traf mich der Schlag.

Die Nacht ist langWo Geschichten leben. Entdecke jetzt