Fliegen oder auch nicht

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Noch ungefähr 20 Minuten und dann müssten wir da sein. Uns stand nichts mehr im Wege. Ich war einfach so glücklich. Ich hatte auch echt nicht gedacht, dass wir ohne einen winzigen Zwischenstopp wegen den Purgern durchkamen. Irgendwie war das beunruhigend, weil mindestens einen hätten wir doch sehen müssen oder nicht? Ich sagte nichts zu Lena und Mark, da es wahrscheinlich sowieso nur Schwachsinn war.

Ich konnte schon den Helikopter sehen. Ich schloss meine Augen um zu beten, dass auch die letzten Meter vor dem Ziel nicht noch irgendetwas passiert. Das Gewackel im Auto, das durch den steinigen Boden verursacht wurde, begann so langsam immer weniger und schließlich auch ganz aufzuhören. Ich machte mir keine Gedanken darüber. Wieso denn auch? Es war einfach der Übergang von steinig zu normal.

Als mir alles irgendwie komisch vorkam um mich rum, beschloss ich meine Augen wieder zu öffnen. Ich hatte vor die ganz langsam zu öffnen, aber da mir noch was einfiel, das ich Lena und Mark Fragen wollte, riss ich sie wie eine Irre auf. Ich musste mich erst einmal wieder an das helle Licht der Sonne, die direkt in mein Gesicht schien, gewöhnen.

Nach der Gewöhnung, bekam ich mein Mund nicht mehr zu und kam mir vollkommen veräppelte vor. Das was ich dann sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Die Nacht ist langWo Geschichten leben. Entdecke jetzt