Vor dem Kampf

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(Die Purge Nacht)
Am späten Nachmittag gingen wir noch einmal alle Pläne durch und verbesserten noch ein paar Kleinigkeiten daran. Wir wollten perfekt vorbereitet sein. Das waren wir auch!! Trotzdem spielte die Angst eine große Rolle in meinem Körper.

Als wir endlich fertig damit waren, setzte ich mich auf die Couch und schaltete den Fernsehen ein bisschen an. Überall lief das Gleiche. Reportagen, Dokumentationen und Filme. Alle handelten vom selben "The Purge".

Eine Stunde noch dann wird sich alles verändern. Gut oder Böse? Schön oder Hässlich? Lachen oder Weinen? Welche Seite siegt?

Ich ging im Kopf noch einmal alle Schritte und Techniken durch. Ich fühlte mich als hätte ich gleich eine Tanzaufführung oder eine wichtige Klassenarbeit in der Schule. Ich denke die Angst und Aufregung sind schon so extrem, dass ich es gar nicht mehr richtig wahrnehme. Das ist auch gut so, denn würde die Angst meinen Körper übernehmen, hätte ich keine Chance das Böse zu besiegen.

Auf einem GPS Gerät konnte Mark unsere Angreifer verfolgen. Im Fernseher lief schon die Hymne, doch Mark schaute immer noch angestrengt auf das kleine Display des Gerätes. Wir wollten einen gelungenen Überraschungseffekt als Einstieg haben. Deshalb entschlossen wir uns solange hier zu bleiben bis unsere Angreifer in der Nähe des Waldes waren.

Mit Schutz und Waffen ausgerüstet saß ich am Esstisch und wartete auf den Startschuss. Ich hasse Warten!! Vor allem in so einer Situation. Mit der Zeit wurde ich unruhig.

Plötzlich klopfte es an der Tür. So sehr erschrocken hatte ich mich schon lange nicht mehr. Mark sprang auf und öffnete ohne zu zögern die Tür.

Geschätzte 20 Männer und Frauen, die ebenfalls bewaffnet waren, betraten das Haus. Das war also unsere Verstärkung von der Mark mir schon seit 4 Wochen erzählte. Alle sahen sehr nett und freundlich aus. Mit soviel Verstärkung können wir ja nur gewinnen.
22 gegen 7

Eine Frau setzte sich auf den Stuhl neben mich. Sie sah selbst noch recht jung aus. Höchsten 20. Sie lächelte mich freundlich an. Mit der Zeit kamen wir in ein Gespräch und versprachen uns gegenseitig immer beieinander zu bleiben. Als Ziel setzten wir uns mindestens eine Person gemeinsam zu töten. Wir waren uns sicher das wir das auch schaffen werden. Wir sprachen uns gegenseitig Mut zu.

,,JETZT!!!! LOS!! ES IST SOWEIT!!", schrie Mark während er von seinem Stuhl aufsprang. Jeder schnappte sich genug Waffen und Munition. Dann stürmten alle voller Elan mitten in die Dunkelheit. Grace, so hieß die nette Frau, und ich ließen es dagegen etwas ruhiger angehen. Von mir aus hätten wir auch hier bleiben können, aber dann könnten wir unser gesetztes Ziel nicht umsetzen. Deshalb nahmen wir uns langsam aber sicher unsere Ausrüstung und unsere Waffen mit genug Munition und begaben uns Hand in Hand Richtung Tür.

Die Nacht ist langWo Geschichten leben. Entdecke jetzt