Die Nacht ist lang

Die Wendung

(Nächster Tag)
Mein Leben schien perfekt und das ohne jeden Zweifel. Doch der Schein trügt!! So langsam begannen meine schauspielerischen Fähigkeiten zu schwinden. Ich konnte nicht mehr Tag für Tag das glückliche Mädchen dessen Leben perfekt ist spielen. So langsam kam mein wahres Ich wieder hervor. Ich denke ich hatte die letzen Wochen den Tod meiner Tante verdrängt, da ich es nicht wahrhaben konnte. Außer in meinen Träumen, dort ist es schrecklich. Seit einigen Tagen hab ich schlimme Alpträume. Jede Nacht wache ich schweißgebadet auf. Ich wurde von Tag zu Tag immer müder und träger. Ich merkte förmlich wie ich mich gehen ließ und langsam von innen zerfiel. Ändern konnte ich es irgendwie nicht. Es ging einfach nicht! Es wurde nicht besser sondern jeden Tag schlechter.

Mark merkte nichts. Mein wahres Ich kam nämlich nur dann, wenn ich alleine war. Ich wollte niemand belasten. In der Schule lief es auch nicht besser. Meine Noten rutschten von Tag zu Tag weiter ab und ich machte immer weniger. Dadurch würde ich immer auffälliger und stand somit immer häufiger im Mittelpunkt. Doch das wollte ich nicht. Eigentlich wollte ich so unauffällig werden, dass keiner mehr bemerkt das ich da bin. Aber irgendwie ging mein Plan in die Hose oder eher gesagt nach hinten los.

Die einzigen die überhaupt etwas bemerkten waren meine Freundinnen. Sie wussten dass, das lächelnde Mädchen ohne Probleme, nur eine Maske von mir sei.

Zu Beginn wussten Sie zwar nicht wie sie das Thema beginnen können, daher übernahm ich es. Wir redeten mehrere Stunden bis sie dann alles wussten und erstmal stockten bevor sie mir Antworten gaben.

Es war so befreiend über alles zu reden. Ich war danach wirklich um so einiges glücklicher als vorher und leerer ohne diese schweren Problemen.