Die Nacht ist lang

Warum nur??

22. März (15 Uhr)
Nach ewigem Laufen in der Dunkelheit war endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Ich lief immer schneller bis ich schließlich rannte. Raus aus der Zwischenwelt, rein in den Tod. Ihr kennt doch bestimmt alle den Mythos, dass wenn man tot ist, dass man dann ins Licht gehen muss um sich von der Welt zu verabschieden und in Frieden ruhen kann. Es war ein unendlicher Tunnel. Als ich rannte spielte sich neben mir mein ganzes Leben im Schnelldurchlauf nochmals ab. Alle schönen aber auch traurigen Momente. Das Licht kam so langsam näher, immer näher. Endlich!! Doch ich Tollpatsch stolperte so kurz vor dem Ziel und flog direkt auf mein Gesicht. Ich blieb erstmal kurz so liegen. Jemand drehte mich ruckartig um und schüttelte mich und schrie meinen Namen. Ich sah nicht wer es war. Auf jeden Fall ein Mann. Ich erkannte die Umrisse. Antworten konnte ich auch nicht. Panik stieg in mir hoch als ich bemerkte, dass ich mich rein gar nicht bewegen kann, geschweige denn sprechen oder überhaupt irgendwelche Geräusche oder Zeichen geben konnte.

Der Mann nahm mich hoch und trug mich irgendwo hin. Viel bekam ich nicht mit, den ich fiel schon wieder in Ohnmacht. Ich hoffte nur er bringt mich zu meinen Eltern.

Ich wurde durch sehr helles und grelles Licht geweckt. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. Ich konnte nicht wirklich viel erkennen. Das Licht war einfach viel zu grell. Ich schloss sie sofort wieder, als mir einfiel das ich höchstwahrscheinlich im Himmel bin und mir das auch gewünscht hatte. Doch ich hab Mist gebaut!! Ich will das nicht mehr!! Ich will zurück in mein Leben!! Auch wenn ich alleine bin. Das bin ich ja nicht einmal!! Mark!! Wie konnte ich ihn nur vergessen?? ,, Hallo?? Ist hier jemand?? Bitte!! Hilfe!! Ich will zurück auf die Erde!! Bitte!!", schrie ich ins Leere voller Verzweiflung. Doch ich bekam keine Antwort. Ich war vollkommen alleine.