Die Nacht ist lang

Nicht mehr weit!!

Wir fuhren über Maisfelder, Wiesen und irgendwelchen Ministraßen umgeben von Nichts! Aber tausendmal besser als der Highway, weil dort warten die bestimmt schon auf Opfer. Wir wussten zwar, dass wir zu 90% sicher waren, trotzdem war die Stimmung betrügt. Mark schaltete Musik an um die Stimmung zu lockern. Das auch sofort Wirkung zeigte. Wir hatten unsere Stimmen zurück und begannen wieder zu reden über irgendwelche lustigen Geschichten oder Witze.

Schon war die Stimmung wieder wie auf einer Geburtstagsfeier. Mark telefonierte mit diesem Typen der uns kostenlos in seinem Flugzeug mitfliegen lässt.

Ich freu mich wenn wir endlich da sind. Ein Strandhaus, wer träumt da nicht von? Ja, genau niemand. Ich träum auch davon. Der einzige Unterschied, bei mir ist es bald kein Traum mehr. ,, Noch gute zwei Stunden dann sind wir da!!!", trällerte Mark laut. Er machte die Musik noch lauter und Lena und ich tanzten wie zwei Verrückte durch den fahrenden Wohnwagen.

Ein Außenstehender würde jetzt denken bei uns sind alle Schrauben locker. Okay, das sind sie ja auch. Aber mal voll im Ernst, man muss sein Leben genießen solange man es noch kann und wenn man im Inneren nunmal verrück ist, kann man das ruhig zeigen. Sein wahres Ich. Erst durch die PurgeNacht sind mir diese Gedanken gekommen, wie kurz das Leben eigentlich seien kann und das man deshalb jeden Moment voll und ganz genießen sollte.

Jetzt nur noch eine gute Stunde bis wir hier weg sind. Lena fährt im Moment. Mark wollte noch kurz duschen. Ich packte schonmal die Sachen von uns wieder in die Koffer. Als er das Steuer wieder übernahm machten Lena und ich einige belegte Brote für uns, falls wir im Flugzeug Hunger bekommen sollten. Ich war schon total aufgedreht, da ich heute zum aller ersten Mal fliegen werde und dann auch noch direkt in die Karibik.