Die Nacht ist lang

Die Fahrt

30. März (10 Uhr)
Wir lachten viel. Redeten beide ununterbrochen und hatten wirklich coole Ideen wie wir leben wollen auf der Karibik. Im Moment kurvten wir noch durch irgendwelche kleinen Dörfer durch die wir mussten um endlich auf den Highway zu kommen. ,, Endlich", sagten wir beide erleichtert im Chor. Wir lachten wieder solange bis mein Bauch weh tat. Die Übernächste müssen wir schon wieder runter, da wir ja Mark's Schwester abholen. Ich bin schon gespannt wie sie so ist. Ich wette genauso nett wie er auch.

An einer Bushaltestelle stand eine junge Frau mit langen braunen Haaren und mit einigen Koffern neben sich am Boden. Ich wette mit euch das ist sie. Mark fuhr rechts ran und die Frau kam sofort zu uns. ,, Das ist Lena meine Schwester. Und die Kleine hier ist Zoey.", stellte er uns gegenseitig vor. Ich lächelte sie an und sie umarmte mich sofort. ,,Wir sind ja jetzt so etwas wie eine kleine Familie", sagte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sie war mir sofort sympathisch.

Mark fuhr mit Höchstgeschwindigkeit zurück auf dem Highway und gab dort dann Vollgas. Lena und ich setzten uns auf das Sofa und unterhielten uns über alles was uns einfiel. Wir hatten in vielen Dingen den gleichen Geschmack und die selbe Meinung.

Draußen begann es zu schütten. Das machte das Fahren nicht gerade einfacher. Aber Mark kann echt gut fahren, deshalb machte ich mir keine Gedanken. Wir machten aus, dass wir an der nächsten Haltestelle anhalten und nochmal tanken zur Sicherheit. Was eigentlich sinnlos ist denn wir haben 100 Liter Vorrat aber es kann ja nicht schaden noch mehr zu haben.

Während Mark tankte, schauten Lena und ich uns in der Tankstelle um und kauften Zeitschriften, kalte Getränke, Süßigkeiten und ein total süßes Kuscheleinhorn. Es war total flauschig und sah dem Einhorn von dem Film "Ich einfach unverbesserlich" total ähnlich.
,, Das passt auf dich auf und ist dein Schutzengel.", sagte Lena und drückte es mir in die Hand. Ich bedankte mich und umarmte sie währenddessen.

Zurück im Wohnwagen bereiteten Lena und ich das Abendessen zu. Wir machten einfach ein paar Nudeln mit einer Käsesoße. Nach dem wir gegessen hatten, übernahm Lena das Steuer so das Mark sich ein bisschen ausruhen konnte. Ich saß auf dem Sofa und spielte ein bisschen Nintendo und nebenher lief "Die Brücke nach Terabithia" auf Dvd.

Inzwischen war es schon dunkel geworden und Mark hatte wieder das Steuer übernommen. Lena hasste es nämlich im Dunkeln zu fahren. Ich hatte mich schon bettfertig gemacht und mich dann nochmal in eine Decke auf die Couch gekuschelt. Um 23 Uhr bin ich dann hoch ins Bett und auch überraschend schnell eingeschlafen.