Ich konnte gestern nicht schlafen. Ich lag für lange Zeit im Bett und starrte an die Decke mit dem Gedanken: "Dieses Gebäude könnte in jeder Sekunde ineinanderfallen."
Ich stehe im Badezimmer und starre in den Wandspiegel. Meine Güte. Meine Augen sind in einem schrecklichen Zustand. Das ist dem Schlafentzug zu verdanken und, nicht zu vergessen, meinem mentalen Zusammenbruch von gestern.
Da fällt mir ein, Harry brachte mich nach Hause, wofür ich mich wirklich bedanken sollte.
Wer weiß, wo ich geendet hätte, wenn er nicht gewesen wäre.
Ich starte meinen Fußweg zu Sara und klingel dann bei der Tür an.
"Hey!", Sara lächelt mich breit an.
Ich drücke meine Faust fest zusammen und bemühe mich nicht loszuschluchzen.
"Kann..ich kurz rein kommen?", stammle ich während mein Blick auf den Boden gerichtet ist.
"Ja, klar..?!", mit einem leicht erstaunten Ton öffnet sie die Tür.
Ich trete ein und höre, wie in der Küche Kaffee gekocht wird.
"Sara, ich will dich um etwas bitten....", ich sehe zu ihr, wie sie die Tür schließt und im gleichen Moment, wie Connon aus dem Zimmer läuft und mir auf den Arm hüpft: "Mama! Du bist da!"
Ich zwinge mir ein kleines Lächeln auf und lasse ihn wieder runtergleiten. "Guten Morgen, Spätzchen. Räumst du deine Sachen zusammen, ja?"
"Okay!", er dreht sich in Windeseile um und sprintet in Henrys Zimmer.
Mein Blick wendet sich zurück zu Sara, die in die Küche deutet: "Komm mit in die Küche..", ihr Ton wird ernst und sie legt mir die Hand auf den Rücken.
...
"Also..brauch ich eure Hilfe...wieder einmal...", ich räuspere mich beschämt, "...nur für die nächsten paar Tage..", meine Augen schlendern langsam von Ben zu Sara, die mich angespannt ansehen.
"Nun, Charlotte..", Sara legt ihre Hand auf meine, "..es ist so.
Wir würden dir und Connon gerne Unterkunft bieten. Auch für jede benötigte Zeit, die du brauchst um etwas Neues zu finden und vor allem leisten zu können, doch...wo wollt ihr schlafen? Wir können euch nicht zumuten, gemeinsam auf der Couch zu schlafen um spätestens nach dem zweiten Tag mit Rückenschmerzen aufzustehen.", sie sieht mich verzwickt an.Ich hole Luft, doch ich murmle trotzdem nur leise aus mir: "Ich nehme jede Hilfe an, die mir angeboten wird. Auch, wenn wir auf dem Boden schlafen müssten.."
"Nein, das kommt sicherlich nicht in Frage!", nun kommt Ben zu Wort, "Char, wenn du mit der Couch zufrieden bist, ist es uns recht, dass ihr hier bleibt, bis ihr etwas gefunden habt. Wir sind damit einverstanden. Bist du's?"
Ich sehe langsam wieder auf und nicke verzweifelt, jedoch dankbar.
...
"Am Nachmittag holen wir die wichtigsten Sachen und bringen es in unseren Verstauraum.", Saras Hand ruht auf meiner Schulter, "Connon kann ja bei Henry schlafen. Dann hast du mehr Platz auf der Couch.", ich nicke und umarme sie fest.
Als ich mich löse, schlucke ich die Tränen und rufe nach Connon.
"Komm schon!", seine fröhliche Stimme macht mir zu schaffen.
Ich verabschiede mich von Ben&Sara und mache mich mit Connon auf den Weg zur Kita, wo ich ihn abliefere und drauffolgend zur Villa schreite.
Von weitem sehe ich, wie ein helles Licht aus den großen Fenstern des Luxushauses scheinen und ein paar schwarze Figuren im Wohnzimmer rumhantieren.
Sie haben Gäste.Mit großen Schritten komme ich schließlich an der Haustür an, wo ich fest auf die Klingel drücke.
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So This Is Christmas #Wattys2015
FanfictionIch versuche es bei den Wattys2015! Wenn ihr mich unterstützen wollt, tweetet für mich bitte den Story-Link auf Twitter und dem Hashtag #Wattys2015! ________________ Das junge Hausmädchen Charlotte arbeitet seit kurzem für den berühmten Sänger Harr...