Seit der Früh bin ich schon wach. Die Kanne, in der ich einen Tee erwärme, pfeift.
Ich nehme sie vom Herd und gieße mir etwas Tee, vermischt mit warmer Milch, in eine Tasse.
"Guten Morgeeen...", ich drehe mich um und erkenne meinen verschlafenen Sohn im Pyjama, der sich gerade die Augen rieb.
"Hey, Guten Morgen. Wie geht's meinem Schatz? Schon aufgeregt?"
"Auf was..?", langsam schleppt er sich auf die Küchenbank, wo er nach dem Löffel am Tisch greift.
"Na auf die neuen Kinder! Die Kita!", sage ich mit Begeisterung im Gesicht.
"Mh,-nää!", er verzieht das Gesicht.
Als ich mich wieder an die Teekanne wende, verdrehe ich die Augen: "Ach komm. Das wird bestimmt großartig! Ich bin mir ganz sicher."
Ich schaue wieder zu Connon, doch der stopft sich ausdruckslos Cornflakes in den Mund.
Lange seufze ich, "Bitte versprich mir, dass du dich heute schön benimmst! Du erinnerst dich doch sicher noch an das Gespräch von gestern!"
"Ja..ich weiß...Ich werde mich bemühen.."
"Gut."
Automatisch entsteht Stille, bis die News im Radio erscheinen: "Schönen Krampustag alle miteinander! Ich hoffe ihr wart alle brav das ganze Jahr über! Wenn nicht, wird bei euch noch heute jemand an der Tür klingeln! Also hoffe ich...."
Wir können sich nicht mehr auf den Radio konzentrieren, da plötzlich:
DING-DONG!Connon schreit laut herum, bis ich ihn auspfeife.
"Shhh!", zische ich und gehe zur Tür.
"Hi!", Sara tretet in ein in die Wohnung.
"AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!", Connon läuft aus der Küche, schnell an Sara und mir vorbei und direkt in sein Zimmer, um die Tür hinter ihm zuzuschmeißen.
Genervt verdrehe ich die Augen. "Entschuldige Connon. Er glaubt, du bist der Krampus."
Amüsiert beginnt Sara zu lachen, während sie ihren Autoschlüssel aus ihrer Jackentasche zieht.
"Ich bin gleich fertig, ich hole noch schnell Connon.", teile ich ihr mit.
Ich hebe meine Jacke auf, schlupfe mit den Armen in die Ärmel und gehe zu Connons Zimmer.
"Connon, mach auf.", sage ich nachdem ich an die Tür klopfe.
"Nein!", höre ich ihn brüllen.
"Es ist doch nur Sara! Mach auf! Komm, wir sind schon spät!", schimpfe ich.
Ich bekomme keine Antwort und möchte zum Türhenkel greifen, als die Tür plötzlich aufgeht.
"Sara?"
"Ja!", jammere ich, "Sie steht schon am Flur. Wir sind wirklich spät, also zieh dir Schuhe und Jacke an.", ich gehe wieder zurück zu Sara, gefolgt von Connon, der trotz Information immernoch meine Hand fest hielt und sich hinter mir versteckt.
"Hi Connon!", singt Sara, "Ich bin kein Krampus. Wenn, dann bin ich der Nikolaus.", lächelt sie und hockt sich hinunter zu ihm.
"Oh hallo, Sara.", er löst sich von meiner Hand und läuft Sara in die Arme.
Ich muss lachen und schmeiß' mir die Hand auf die Stirn.
"Nun, los jetzt, sonst wird's wirklich zu spät!", sage ich,als ich mir eine Mütze aufsetze.
Sara zieht die Tür wieder auf und geht zum Lift, gefolgt von Connon. Ich schließe die Tür hinter uns: "Ach Gott, und das am ersten Arbeitstag..."
....
"Und, wenn es irgendwelche Probleme gibt, soll mich die Kita-Tante unter dieser Nummer anrufen, ja?", ich reiche ihm einen Zettel mit einer Telefonnummer, "Bitte, gib diesen Zettel sofort ab und sag' ihr, dass dies für Notfälle ist."
"Okay.", Connon sieht mir in die Augen.
Ich beuge mich zu ihm, küsse seine Stirn und richte seine Haube: "Hab viel Spaß, ich bin in ein paar Stunden wieder da.", Connon umarmt meinen Oberkörper.
"Bye Connon!", schreit Sara aus dem Auto. Sie wartet auf mich, weil wir Connon zur Kita bringen, um weiter zu meinem Arbeitsplatz zu fahren.
"Tsüss Sara!", ruft er über meine Schulter und lässt mich wieder los.
"Hast du verstanden, Connon?", frage ich ihn sicherheitshalber nocheinmal.
Er nickt langsam und ich bringe ihn ins Gebäude, zur Kita-Tante.
"Hi, bist du Connon?". sagt die große Blondine.
Connon sieht zu mir, als sie ihm die Frage stellt.
"Ja, ist er, und zwei Uhr passt?"
"Ja genau. Zwei Uhr.", bestätigt mir die Blondine.
"Gut, danke."
Ich beuge mich runter zu Connon: "Falls was ist: Anrufen, ja?", lächle ich zu ihm.
Er nickt etwas und starrt mich an.
"Bis später.", ich küsse ihn aufs Haar.
"Tsüss Mami.", er winkt mir nach, als ich Richtung Auto gehe und schließlich einsteige.
"Glaubst du, er wird sich einfinden?", Sara startet den Motor.
"Ja, da bin ich mir sicher. Er schafft das schon.", ich schnalle mich an.
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Teil 2 kommt am 6. Dez! :)
Habe heute leider nicht so viel Zeit gehabt mich für diesen Tag zu konzentrieren, doch dafür kommts morgen! Versprochen :)
PS.: Für die, die diese Geschichte im Dezember 2015 lesen: Ihr könnt natürlich Teil 2 bereits heute lesen, is klar! ;)
Xoxo Lilly
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So This Is Christmas #Wattys2015
أدب الهواةIch versuche es bei den Wattys2015! Wenn ihr mich unterstützen wollt, tweetet für mich bitte den Story-Link auf Twitter und dem Hashtag #Wattys2015! ________________ Das junge Hausmädchen Charlotte arbeitet seit kurzem für den berühmten Sänger Harr...